Als in Europa der Migrationszudrang aus schlechter gestellten Bereichen der Welt zunahm, war Österreich, das ja in seiner seinerzeitigen Lage am Rande des Ostblocks flüchtlingsmäßig erfahren war, eines der hauptbetroffenen Länder in Europa. Der Bevölkerung des Landes gefiel das gar nicht! 2017 wurden die Grünen aus dem Parlament gewählt, weil sie für offene Grenzen eingetreten waren und die ÖVP unter Sebastian Kurz stieg zum Wahlsieger auf, weil der Kurz kurzerhand diese Zuwanderungsströme abzudrehen begonnen hatte.
Auch 2019 hieß der Wahlsieger, der sich politisch geschickt nach den Stimmungen im Lande verhielt, wieder Sebastian Kurz. Für die Gutmenschen wurde er dadurch zum türkisen Tuch (rotes Tuch war er ja bestimmt keines!). Speziell weil er sich auch kritisch mit künstlich erzeugten Seenöten im Mittelmeer befasste und dazu anmerkte, dass die Schlepper mit ihrer Vorgangsweise mit den Seenotrettern die Todesopfer steigerten, denn die Boote der Schlepper gerieten vorsätzlich in Seenot, damit ihre Kunden nach Europa gerettet würden.
Das hat sogar ein deutscher grüner Bürgermeister sehr real gesehen,
am 28.6.2018 schrieb darüber Boris Palmer, grüner Oberbürgermeister
von Tübingen in Baden-Württemberg, auf der konservativen katholischen
Site kath.net:
"(..) Das Phänomen ist überall in Europa
gleich: Links meint man im Besitz der Wahrheit über Humanität und
Flucht zu sein und treibt damit die Leute den Rechten so lange zu, bis sie die
Macht haben.
Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der deutschen Hypermoral,
die Boote im Mittelmeer finanziert und dem Sieg der Rechten in Siena und der
Toskana: Die sogenannten Rettungsschiffe kreuzen kurz vor der libyschen Küste
und nehmen dort die Migranten auf, die von Schleppern in Boote gesetzt werden,
die keine 20 km fahren können. Das ist bewusst geschaffene Seenot, keine
Rettung. Es soll eine Situation geschaffen werden, die dazu zwingt, die Überfahrt
nach Europa zu gestatten.
Deshalb fahren diese Boote nach Italien, berufen
sich auf internationales Recht und überlassen die Migranten den Marktplätzen
und Parks Italiens. Und das haben sie jetzt so lange gemacht, bis Siena fiel
und Salvini Minister wurde. Nichts anderes ist die Ursache. Wer es nicht glauben
will: Der Wahlkampf in Italien drehte sich nur um Flüchtlinge. Seit Salvini
die Häfen sperrt, explodiert die Zustimmung zur Lega.
Moralisch mag
das ja alles von höchstem Wert sein. Aber die Resultate sind ein Desaster.
(..) Seenotrettung (...) ist also in Wahrheit ein Plädoyer, so lange auf
dem moralischen Ross weiter zu reiten, bis so viele Staaten und Städte
in die Hände der Rechten gefallen sind, dass Europa nicht mehr wieder zu
erkennen ist. (..)"
Hier ein Zeitungsausschnitt vom 7.1.2020 aus dem Blatt "Österreich":
Was
der grüne Oberbürgermeister 2018 geschrieben hat, ist demgemäß
klarerweise auch rechtsextrem und verlogen, die verlogenen Schleppergeschäfte
gibt's gar nicht und Österreich hat sich wieder an der Verteilung von Flüchtlingen
zu beteiligen, selbst wenn das Land jahrelang eines der damit meistbelasteten
Länder gewesen ist. Sebastian Kurz hatte 2019 im Wahlkampf dazu gesagt:
"Die Rettung auf hoher See, die lückenlos funktionieren muss, soll
künftig stärker durch die EU-Grenzschutzagentur FRONTEX gemeinsam
mit den nationalen Küstenwachen sichergestellt werden. Klar ist: Wer in
Seenot ist, muss gerettet werden. Die Rettung von schiffbrüchigen Migranten
darf aber nicht automatisch mit einer Weiterreise nach Europa verbunden sein.
Daher sollen Migranten nach ihrer Rettung nicht nach Europa, sondern zurück
in ihre Herkunfts- oder sichere Transitländer gebracht werden."
Er
wusste: die Leute wollen diese Migrantenströme nicht und die Wahl
gewinnt der, der diese Forderung unterstützt. Denn Österreich
hatte von 2015 bis 2017 immerhin 152.270 Asylwerber aufgenommen, auf die Einwohnerzahl
gerechnet waren das pro Million Einwohner fast 18.000 und das war (hinter Schweden
und vor der BRD) Platz zwei in der europäischen Asylhitparade, dass ein Gutmensch
wie dieser Alex Steier dann 2020 verlangen kann, Österreich habe irgendwelche diesbezüglichen
Verpflichtungen zu erfüllen, obwohl das Land von 2015
bis 2017 auf die Einwohnerzahl gerechnet alleine rund dasselbe geleistet hat wie die 14 Staaten in der zweiten Hälfte
der europäischen Asylhitparade zusammen, ist absurd, der Steier lebt am Mond in der dortigen Gutmenschenhimmeligkeit
und hat keine Ahnung von der Wirklichkeit.
PS: Das erklärt auch wieder, warum die ÖVP bei den Umfragen bei 38 % liegt und die SPÖ bei 17 % ...