Das neue Buch von Susanne Wiesinger

Am 20.1.2020 erschienen:

Susanne Wiesinger mit Jan Thies mit einem Vorwort von Konrad Paul Liessmann: Machtkampf im Ministerium - Wie Parteipolitik unsere Schulen zerstört - Edition QVV, 233 Seiten, 22 Euro

"In unseren Klassenzimmern spielt sich tagtäglich eine bildungspolitische Katastrophe ab." Nach einem Jahr im Bildungsministerium ist Susanne Wiesinger ernüchtert. Die Lehrerin ist aus dem Klassenzimmer ins Ministerium gewechselt, um Missständen an österreichischen Schulen entgegenzuwirken. Nun hat sie selbst erlebt, woran die österreichische Bildungspolitik scheitert: Die Parteilinie scheint wichtiger zu sein als wirkliche Hilfe für die Schüler. "Kinder sind sehr oft der Kollateralschaden einer blinden ideologischen Politik."

In vielen österreichischen Klassenzimmern herrscht Ausnahmezustand. Kulturelle Konflikte, schlechte Deutschkenntnisse der Schüler und deren Ablehnung mancher Lehrinhalte machen normalen Unterricht oft unmöglich. In ihrem aufsehenerregenden Buch "Kulturkampf im Klassenzimmer" schilderte die Lehrerin Susanne Wiesinger die Missstände an Wiener Brennpunktschulen und prangerte das Wegschauen der Behörden an. Im Februar 2019 wurde sie als Ombudsfrau für Wertefragen und Kulturkonflikte ans Bildungsministerium berufen. In dieser Funktion war sie ein Jahr lang in ganz Österreich unterwegs und stellte fest: Die Probleme, die sie erlebt hat, sind kein Einzelfall und weiten sich zunehmend aus. Ein Bericht aus dem Inneren der österreichischen Bildungspolitik, die von Machtkämpfen, ideologischen Blockaden und Message Control geprägt ist.

Siehe dazu die Info vom September 2018: "Buchtipp zu schulischen Integrationsproblemen".