Zur Einordnung des Mordanschlags in Hanau

Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte,
GAM-Newsletter vom 24.2.2020:

Neben dem "Thüringen-Desaster" ist nun der Mordanschlag in Hanau das beherrschende innenpolitische Thema - nicht zuletzt auch in Form einer perfiden Instrumentalisierung.

Dazu hatte Hartmut Krauss bereits am 21. Februar auf Facebook Folgendes festgestellt:

"Bei dem 43-jährigen Attentäter von Hanau, der in Shisha-Bars 9 Menschen erschoss, weitere zum Teil schwer verletzte und danach seine Mutter und sich selbst tötete, handelt es sich nach bislang vorliegenden Informationen um einen allein agierenden Mörder, der offenbar an schwerer paranoider Geistesverwirrung in Kombination mit Größenwahn litt und in seine krude Patchworkideologie neben verschwörungsideologischen Elementen einen eliminatorischen Rassismus einbaute.
Erkenntnisse über konkrete Einbindungen in rechtsextremistische Gruppenzusammenhänge liegen anscheinend nicht vor oder werden der Öffentlichkeit vorenthalten.
Erwartungsgemäß wurde diese schrecklich Tat politisch-medial sofort dahingehend instrumentalisiert, sie nicht nur undifferenziert parteipolitisch unliebsamen Kräften in die Schuhe zu schieben, sondern darüber hinaus generell Stimmung gegen alle Kritiker der Ausbreitung islamischer Herrschaftskultur in Deutschland zu entfachen.
Für den noch klar denkenden Teil der Gesellschaft fällt dabei einmal mehr die bigotte Bewertungsmoral der herrschenden Kräfte ins Auge. Während nämlich die Anschläge von muslimischen Attentäter immer postwendend entislamisiert werden und umgehend vor ‚Generalverdacht‘ gewarnt wird, wird in diesen gleichermaßen widerwärtigen Fällen über Gebühr gegen alle islam- und migrationskritischen Gruppen gehetzt und ein ‚Generalverdacht der Mitverantwortung‘ bis weit hinein in die Mitte der Gesellschaft inszeniert. Auf diese Weise aber wird die Polarisierung der Gesellschaft nur noch weiter vertieft und eine sachliche Debattenkultur endgültig zerstört."

Auch wir treten entschieden für einen "Kampf gegen rechts" ein; aber eben nicht nur gegen den einheimischen, sondern insbesondere auch gegen den zugewanderten Rechtsextremismus und seine einheimischen Komplizen und Unterstützer.

Zudem ist Folgendes in Rechnung zu stellen: Menschen mit einer psychopathischen Disposition, einer chronischen oder akuten psychischen Erkrankung, insbesondere in Form einer Paranoia, sind anfällig für Verschwörungsideologien und bauen diese in Kombination mit rechtsextremistischen (rassistischen) Legitimationsideologemen in ihr morbides Weltbild ein. Bei einigen - im Vergleich zu islamischen Terroristen - wenigen Personen wie Anders Breivik, Brenton Tarrant oder Tobias Rathjen kann das zu solchen schrecklichen Taten führen.

Allerdings wird in der massenmedialen Berichterstattung sowie von den meisten (entweder einseitig "politisierenden" oder einseitig "psychologisierenden") angeblichen Experten folgender wesentliche Faktor außer Acht gelassen: Nämlich die extrem starke affektive Einwirkung auf derart präformierte Personen, die von den Bildern der Mega-Anschläge vom 11. September 2001, dem Al Kaida- und IS-Terror, radikalislamischen Videos mit Enthauptungsszenen, islamischen Terroranschlägen auf europäischem Boden (z.B. das Massaker im Pariser Bataclan-Theater 2015) etc. ausgeht. Hinzu kommen negative Nah-Erfahrungen mit und in muslimischen Gegenmilieus bzw. mit ungläubigenfeindlichen muslimischen Migranten. D.h. ohne die islamischen "Aufschläge" bzw. Vorlagen/Vorgaben wären die Einzel-Taten von Breivik, Tarrant oder Rathjen so nicht zustande gekommen. Im Fall von Anders Breivik hatten wir das analysiert!

Zudem dienen die radikalislamischen Vorgehensweisen auch operativ als Vorlage, wie es im Fall von Brenton Tarrant konkret beschrieben wurde.

Zur Information über die krude Gedankenwelt des Hanau-Attentäters haben wir dessen "Botschaft" im Anhang beigefügt.