Nachdem das deutsche Target-Saldo 3 Jahre lang dicht unter 1 Billion blieb, hat es diese Schranke nun gerissen. Im Corona-Wirbel ging unter, dass diese psychologisch wichtige Grenze gefallen ist. Nachdem das ohne medialen Skandal ablief, ist der Weg frei für neue Rekorde, wie viel Euros die EZB der Bundesbank schuldet. Aller Voraussicht nach geht der Weg immer weiter nach oben.
Corona wird sehr geschickt eingesetzt:
Die italienische, spanische, französische Misswirtschaft versteckt
sich dahinter und macht neue Gelder locker, die in den alten Strukturen versickern
können.
Zombie-Banken und andere marode Firmen haben damit auch eine unanfechtbare
Ausrede.
Der
schlechte Bildungsstand in den Schulen entschuldigt sich inzwischen auch damit.
Und nun dient Corona als Schutzschild, hinter dem das Target-System in
die Vollen gehen kann.
Je größer das Target-Saldo, desto größer
das Erpressungspotential, damit Deutschland im Euro bleibt. Das Geld ist quasi
Italien und Spanien als Hauptkreditnehmern geliehen, und für diese Länder
gibt es keinen Grund zum Ausgleich des Saldos. Es kostet ja praktisch keine
Zinsen, und das Geld ist nicht einforderbar. Das wird sich auch nicht ändern,
wenn Deutschland den Euro verlässt. Man sitzt dann auf uneinbringlichen
Krediten in Höhe von drei Bundeshaushalten.
Die finanzielle Zukunft wird zusehends einbetoniert und an den Euro gekettet. Eine Remedur des Euro-Problems der ungleichen Wirtschaftsentwicklung wird nicht an der Ursache angepackt (Möglichkeit zum Abwerten fehlt), sondern es werden nur Symptome kuriert (Schuldenvergemeinschaftung). Die Schuldenblase wird immer größer; Italien könnte reguläre Zinsen für seine Staatsschuld längst nicht mehr zahlen. Dieser Zustand erscheint der Berliner Politik anscheinend als verlockend, jedenfalls wird so agiert.
Die Frage: Ist Geld da? wird in dieser Parallelwelt längst nicht mehr gestellt. Geld wird einfach gemacht, und wer den Schaden hat, ist egal. Eine Schamschranke nach der anderen fällt. Nach der EZB-unterstützten Überschuldung von Italien & Co., nach der bis dato verbotenen EU-Schuldenmacherei nun auch die Target-2-Billion.