Corona-Infektionen
pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen mit Datenstand 14. Oktober.
Grafik: Nd, Quelle: Berliner Landessamt für Gesundheit und Soziales (Screenshot
von https://www.neues-deutschland.de/)
Dazu heißt es: "Durch Berlin verläuft eine Trennlinie bei den Corona-Infektionen: In den vier reinen Ostberliner Bezirken Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick liegt die Anzahl der Infektionen mit dem Coronavirus deutlich unter jener der West- und Innenstadtbezirke. Seit Tagen wird gerätselt, ob es eine stichhaltige Ursache dafür gibt."
Was die Ursache dafür ist, erscheint rätselhaft, Das ND zählt
Mutmaßungen auf. So könnte die in der DDR verpflichtende Tuberkulose-Impfung
mit dem Wirkstoff BCG die Ursache sein.
In Wikipedia heißt es über
BCG: "Das Bacille Calmette-Guérin (BCG) ist ein von den Franzosen
Albert Calmette (1863–1933) und Camille Guérin (1872–1961) Anfang des
20. Jahrhunderts aus dem Wildtyp des Mykobakteriums Mycobacterium bovis durch
dauernd wiederholte Fortzüchtung entwickeltes abgeschwächt-virulentes
Bakterium, das in 173 Ländern als Lebendimpfstoff gegen Tuberkulose (TB)
verwendet wird. Der BCG-Impfstoff befindet sich auf der Liste der unentbehrlichen
Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation."
Vielleicht hat die seinerzeitige DDR-Pflichtimpfung gegen Tuberkulose wirklich den Unterschied verursacht?
Hier die 7-Tage-Verteilung der Infektionen auf die deutschen Landkreise:
Hier
sieht man es auch, das ehemalige DDR-Gebiet hat deutlich mehr bläuliche
Flecken mit niedrigen Infektionsraten und kaum gelbe und rote mit den Hochwerten
35 und 50. Vermutet wird laut dem Bericht aber auch, dass die Berufsgruppen-
und Schicht-Milieu-Verteilung, sowie der weniger überbelegte Wohnraum im
Osten das verursachen könnten. Dann wird noch vermutet, dass ältere
ehemalige DDR-Bürger noch was von der seinerzeitigen dort geforderten Disziplin
hätten und sich darum besser um Regelbefolgungen kümmerten. Man
wird das alles jedenfalls genauer untersuchen...