Der glaubt das Märchen vom ewigen Leben im Himmel offenbar wirklich - für unsereinen wieder was zum Lachen!
Der Name "Schwaderlapp" passt übrigens sehr gut dazu, denn
eine Internetsuche führte zum rheinländischen Institut für Landeskunde,
dort steht zu lesen:
"Schwaderlapp
Rheinische Mundartsprecher kennen den Schwaadlappe. Das Verb schwaade 'schwatzen,
schwätzen, schwadronieren' hat das r, das ursprünglich einmal vorhanden
war, verloren (schwarde). Es geht auf Schward zurück, im Hochdeutschen
ist das die 'Schwarte'. Es war eine lange Geschichte, die von Schward 'Schwarte,
Haut' zu schwaade in seiner heutigen Bedeutung geführt hat. Wichtig dabei
war die Wendung de Muul schwaade oder de Schnüss schwaade, die besagt,
dass jemand den Mund 'schwartet'. Man kann auch de Schnauz schwaade und, jetzt
kommt man dem Familiennamen Schwaderlapp schon nahe, dr Lapp schwaade. Wer allzu
oft 'den Lappen schwartet', ist ein Schwaadlappe!
Schwaadlappe (oder Schwaadelappe) ist ein im Rheinland besonders beliebtes
(Schimpf-)Wort. Und Schwaderlapp? Dieser vergleichsweise seltene Familienname
kommt einige Male im Rheinland vor, gehäuft im Westerwald. Es ist damit
zu rechnen, dass Träger dieses Namens, besonders wenn sie nicht auf den
Mund gefallen sind, im Rheinland manchmal als Schwätzer oder Schwadroneur
verunglimpft werden."
Im Österreichischen Wörterbuch steht das Wort "Schwadroneur"
mit dieser Erklärung:
"(abwertend) Schwätzer, Aufschneider".