Die heurige Präsidentenwahl in den USA ist offiziell immer noch nicht
beendet, das sieht man am folgenden Screenshot:
Um
6:51 wurde dieser Bericht ergänzt, wie am obigen Feld von New York zu sehen
ist, das mittels Mauszeiger hervorgehoben wurde, sind dort immer noch erst 99
% der Stimmen ausgezählt, das ist auch in einigen anderen Bundesstaaten
so. Joe Biden hat 51,4 % der Stimmen bekommen und 306 der Wahlmänner und
Walfrauen gewonnen, aber Endresultat der Wahl vom 3.11. gibt es auch am 12.12.2020
immer noch keines und der noch aktuelle Präsident Trump behauptet nach
wie vor Wahlbetrug und versucht rechtliche Mittel dagegen zu ergreifen, allerdings
erfolglos.
Das US-System ermöglicht es, dass auch der Kandidat, der nicht die meisten
Stimmen bekommen hat, Präsident wird, wie Trump 2016, hier ein Screenshot
von Wikipedia mit dem Endresultat:
Man
sieht: Trump hat um fast drei Millionen weniger Stimmen bekommen als Hillary
Clinton, aber um 77 mehr gewählte Wahlleute! Das ergibt sich daraus, dass
jeder Bundesstaat je nach seiner Größe eine bestimmten Anzahl von
Wahlmännern und Wahlfrauen hat, dass aber diese Leute nicht proportional
zu den Stimmenanteilen in den Bundesstaaten vergeben werden, sondern jeweils
der Kandidat mit den meisten Stimmen ALLE bekommt!
Trump
gewann 2016 in 30 Bundesstaaten, Clinton nur in 20, dass sie insgesamt mehr
Stimmen erhielt als Trump, spielte keine Rolle! Wenn man mit 48% zu 47% einen
Staat dominiert, bekommt man eben alle Wahlleute für die Präsidentenwahl,
wenn man 52% zu 40 % gewinnt, ergibt das auch nichts anderes, denn nicht das
Volk wählt den Präsidenten, sondern das tun die jeweils samthaft gewählten
Wahlmänner und Wahlfrauen der dortigen siegreichen Kandidaten der einzelnen
Bundesstaaten. Dieses System stellt außerdem sicher, dass auf ewig nur
die zwei Parteien Republikaner und Demokraten das Land regieren, da kann es
niemals z.B. einen grünen Präsidenten oder eine grüne Mehrheit
im Kongress geben, weil auch die Abgeordneten in Einerwahlkreisen gewählt
werden und nicht proportional. Es kommt bloß hin und wieder vor, dass
einzelne unabhängige Kandidaten in den Kongress oder den Senat gewählt
werden, aktuell sitzt z.B. der Sozialdemokrat Bernie Sanders im Senat, aber
insgesamt schaut der Senat zurzeit so aus, 54 Republikaner, 46 Demokraten und
zwei Unabhängige, im Kongress sitzen 233 Demokraten, 197 Republikaner,
ein Unabhängiger und vier Sitze sind vakant...