Gott hält keinen "Sicherheitsabstand" ein

Vatican News berichtete am 14.2.2021 über den Papst beim Angelusgebet, meinereiner ward dadurch wieder einmal motiviert, atheistische Kommentare dazu abzugeben!

Vatican News: Während wir aus Angst oder Egoismus mit dem Leid anderer meist nicht viel zu tun haben wollen, kennt die Liebe Gottes weder Vorurteile noch Berührungsängste. Das sagte Franziskus in seiner Ansprache beim Angelus an diesem Sonntag. Seit letzter Woche wird das Mittagsgebet mit dem Papst aufgrund der in Italien inzwischen deutlich gelockerten Coronabeschränkungen wieder live vom Petersplatz übertragen.'
Bei seinen Überlegungen ging Papst Franziskus vom Tagesevangelium (Mk 1,40-45) aus, in dem beschrieben wird, wie Jesus einen Leprakranken heilt. "Aussätzige galten als unrein und mussten nach den Vorschriften des Gesetzes außerhalb der Stadt bleiben. Sie waren von jeder menschlichen, sozialen und religiösen Beziehung ausgeschlossen. Sie konnten zum Beispiel nicht die Synagoge oder den Tempel betreten. Jesus aber lässt sich von diesem Mann ansprechen; er ist bewegt, ja er streckt sogar seine Hand aus und berührt ihn. Das ist damals unvorstellbar."
Atheistischer Kommentar: Der Aussatz ist eine ansteckende Krankheit mit langer Inkubationszeit, die durch das Mycobacterium leprae (siehe Bild) ausgelöst wird und mit auffälligen Veränderungen an Haut, Schleimhäuten, Nervengewebe und Knochen verbunden ist. Bakterien hat man natürlich in biblischen Zeiten noch nicht gekannt, dazu hätte man Mikroskope gebraucht, aber die Ansteckungsgefahr hat man klarerweise auch damals erkannt und darum Leprakranke aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, was anderes konnte man ja nicht tun! Dass ein allmächtiger Gottessohn einen Aussätzigen berühren und heilen kann, das haben allmächtige Gottessöhne ja als Grundeigenschaft! Allerdings fehlt Gottessöhnen eine ganz wesentlichere Grundeigenschaft, nämlich die reale Existenz! Weil Götter sind zwar vorstellbar, aber nahe kommen sie eben wegen ihrer mangelnden realen Existenz den Menschen nur in der Phantasie!

Vatican News: Aussätzige waren damals von der Gesellschaft ausgestoßen, mussten sogar eine Warnklapper benutzen, um die Gesunden davor zu warnen, sich ihnen zu nähern. Die Menschen machten um Aussätzige normalerweise einen großen Bogen - nicht aber Jesus. Dass er nicht wegging, ja sogar mit ihm sprach, war für den Aussätzigen kaum zu glauben. Und so hatte er den Mut, Jesus zu bitten, ihn gesund zu machen. Und genau das tat Jesus auch.
Atheistischer Kommentar: Ja, schade, dass der Jesus zurzeit nicht umgeht, er könnte dann unter völliger Missachtung aller Corona-Vorschriften allen Menschen heilend nahe treten! Warum tut er das nicht? Und warum bittet ihn der Herr Papst nicht einmal darum? Er wird es wohl aus Berufserfahrung nicht tun, weil der Jesus reagiert ja auf keine Bittgebete. Bzw. wenn Bittgebete scheinbar in Erfüllung gehen, dann hat sich das Erbetene eben naturwüchsig und jesusfrei ergeben...

Vatican News: Drei Worte, die den Stil Gottes zeigen - "Auf diese Weise erfüllt er die Frohe Botschaft, die er verkündet: Gott ist unserem Leben nahe gekommen; er hat Mitleid mit dem Schicksal der verwundeten Menschheit und er kommt, um jede Barriere niederzureißen, die uns daran hindert, unsere Beziehung zu ihm, zu den anderen und zu uns selbst zu leben," so Franziskus.
Atheistischer Kommentar: Und warum reißt er die Corona-Pandemie nicht nieder? Warum hat er kein Mitleid mit dem Schicksal der Corona-Verwundeten? Wieder einmal die einfache Wahrheit: Den Corona-Virus gibt's eben wirklich und den Jesus gibt's wirklich nicht!

Vatican News: Gott sei uns "nahegekommen", insistierte der Papst und wich von seinem vorbereiteten Redetext ab: "Nähe - erinnert euch gut an dieses Wort. Nähe; Mitleid… Und Zärtlichkeit. Drei Worte, die den Stil Gottes anzeigen. Nähe, Mitleid, Zärtlichkeit." Ganz zum Schluss, nach dem Angelusgebet, ließ er die Menschen auf dem Petersplatz die drei Begriffe noch einmal wiederholen, die aus seiner Sicht den "Stil Gottes" zeigen.
Atheistischer Kommentar: Und warum bemerkt dann heute kein Mensch etwas von göttlicher Nähe, göttlichem Mitleid, göttlicher Zärtlichkeit? Was ein angeblicher Gottessohn vor 2000 Jahren im Nahen Osten getan hat, ist ja schließlich nur eine Sage und genauso wahr wie z.B. Siegfried der Drachentöter oder Dracula der Blutsauger. Der Herr Papst versucht aus biblischen Sagentexten Sachen mit heutigem Realitätsbezug zu formen, kann aber klarerweise keinen einzigen solchen Bezug real anführen! Weil der Jesus einen Leprakranken angegriffen haben soll, deswegen sind uns doch heute in der Zeit des vorgeschriebenen Corona-Abstandes keine Götter nahe! Außer vielleicht als Phantasiefiguren im Kopf von Tiefgläubigen, aber so eine Figur heilt keine Kranken.

Vatican News: Aber nicht nur Jesus habe gegen ein gesellschaftliches Tabu verstoßen, als er den Aussätzigen berührte - auch der Aussätzige habe eine "Übertretung" begangen, weil er seine Isolation verlassen, sich Jesus genähert habe.
"Jesus berührt unser Leben, um es mit Zärtlichkeit zu heilen"
"Seine Krankheit gilt als Strafe Gottes, in Jesus aber kann er ein anderes Antlitz Gottes sehen: nicht den Gott, der züchtigt, sondern den Vater des Mitgefühls und der Liebe, der uns von der Sünde befreit und uns niemals seiner Barmherzigkeit beraubt," sagte der Papst und erinnerte daran, dass es auch heute noch viele Menschen gebe, die wegen Krankheiten oder ihrer Lebensumstände von der Gesellschaft gemieden würden.
Atheistischer Kommentar: Ja, verdammt noch einmal, wen hat den der Jesus mittels zärtlicher Lebensberührung geheilt? Der Papst wird natürlich gar keine wirklich Kranken meinen, sondern gelegentlich auftretende religiöse Vorstellungen, die psychisch beschädigten Personen helfen, also sozusagen religiöse Placeboeffekte.

Vatican News: Während wir aus Egoismus oder Angst mit dem Leid anderer oft lieber nichts zu tun haben wollten, kenne Gott keine Berührungsängste, erklärte Franziskus mit Blick auf das Tagesevangelium: "Jesus zeigt uns, dass Gott nicht gleichgültig ist, keinen ‘Sicherheitsabstand̓’ einhält. Im Gegenteil: Er nähert sich voller Mitgefühl und berührt unser Leben, um es mit Zärtlichkeit zu heilen." "Habt keine Angst vor der Zärtlichkeit" - mit diesem Ruf hatte Franziskus im März 2013, in der Predigt bei seiner Amtseinführung, sein Pontifikat begonnen.
Atheistischer Kommentar: ja, wenn Gott eh keine Berührungsängste hat, warum sollten wir uns dann ums Leid der anderen kümmern? Vielleicht weil Gott heutzutage immer weniger Leute berührt, ihnen Gott inzwischen weitgehend wurscht ist? Weil in den entwickelten Sozialstaaten die entsprechenden gesellschaftlichen Einrichtungen den Großteil auftretenden Leides erledigen? Und für die ohnehin nicht vorhandenen göttlichen Berührungen die Nachfrage sinkt. Dass der Papst bei seiner Amtseinführung gerufen hat, "habt keine Angst vor der Zärtlichkeit" könnte ja wohl auch mit dem Zölibat zusammenhängen. Wie meinereiner auf dieser Site schon mehrfach geschrieben hat, ist meinemeinen schon in seiner Jugend aufgefallen, dass kirchlich Aktive einen großen Hang zum Händeschütteln haben, das brachten ihnen Priester bei, die mit Händeschütteln ihr schreckliches Defizit an menschlicher Nähe zu lindern trachteten.

Vatican News: "Aber Pater, was sagen Sie da? Gott lässt sich anstecken?" Jesus verkündet uns, dass Gott keine Idee, keine abstrakte Lehre ist, sondern derjenige, der sich von unserem verwundeten Menschsein "anstecken lässt" und keine Angst hat, mit unseren Wunden in Berührung zu kommen. Aber Pater, was sagen Sie da? Gott lässt sich anstecken? - Das sage nicht ich, das sagt der hl. Paulus: "Er ist für uns zur Sünde geworden…"
Atheistischer Kommentar: Weil laut Mk 1,40-45 ein Aussätziger es wagt, dem nichtaussätzigen Jesus nahezutreten und um Heilung zu bitten, der Jesus dann den Leprakranken angreift und heilt, darum lässt sich Gott anstecken? Und wird Gott dann krank? Davon steht nix in der Bibel! Den Satz "Er ist für uns zur Sünde geworden" gibt's in der ganzen Bibel nicht (meinereiner verwendet zu solchen Feststellungen ein Bibeldurchsuchprogramm), beim Googeln war im 2. Korintherbrief vom Paulus im Kapitel 5 der Vers 21 zu finden: "Er (Jesus) hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden". Was das heißen soll, ist rätselhaft.

Vatican News: Abschließend gab Franziskus seinen Zuhörern noch folgenden Rat mit auf den Weg: "Bitten wir den Herrn um die Gnade, diese beiden "Übertretungen" des Evangeliums von heute zu leben. Die des Aussätzigen, damit wir den Mut haben, vor Jesus zu treten, so wie wir sind. Herr, ich bin so... Und dann die Übertretung Jesu: eine Liebe, die uns über alle Konventionen hinausgehen, uns Vorurteile und die Angst vor der Einmischung in das Leben der anderen überwinden lässt. Lernen wir, Übertreter wie diese beiden zu sein - wie der Aussätzige und wie Jesus!"
Atheistischer Kommentar: Und warum kümmert sich dem Papst sein Jesus heute nicht um die heutigen Aussätzigen, die vom Corona-Virus befallenen Covit19-Kranken? Leider kann kein Kranker vor den Jesus treten und ihn um Heilung bitten, weil der Jesus kann ja maximal in seinem Kopf auftreten und der Kranke soll sich darum keine Jesushoffnungen machen, sondern sich lieber an den Kopf greifen und zum Doktor gehen. Er ist ja krankenversichert! Und das ist viel nützlicher als sämtliche Götter und deren Söhne! Weil die gibt's ja weder mit noch ohne Sicherheitsabstand! Amen, so ist es!