Steuerprivilegien der Kirche

Kanzler Kurz hat eine gute Idee! Eine überraschend gute Idee! Er redet davon, kirchliche Steuerprivilegien zu kürzen! Sowas hat man von der ÖVP wohl wirklich nicht erwarten dürfen!

Hier ein paar Kirchenprivilegien, die es laut katholischer Kirchenaussage gar nicht gibt:

Umfassende Steuerprivilegien für Kirche
"Gottes Werk und unser Beitrag" - dieses Buch von Carsten Frerk und Christoph Baumgarten deckte 2012 auf, dass rd. 3,8 Milliarden Euro jährlich für das System Kirche von Steuerzahlern aufgebracht werden müssen. Allein für Religionslehrer, konfessionelle Schulen und theologische Fakultäten muss jährlich 1 Mrd EUR aufgebracht werden. Auch mit dem sozialen Engagement der katholischen und evangelischen Kirche ist es nicht weit her, wie im Buch enthüllt wird. "Nur zwei Prozent des Caritas-Budgets kommt von der katholischen Kirche", sagt Autor Carsten Frerk. "Mehr als zwei Drittel des Budgets stammt von der öffentlichen Hand, den Rest machen Selbstbehalte und Spenden aus." Das soziale Engagement, das selbst Kirchenkritiker an der Kirche immer noch schätzen, wird also in Wahrheit großteils von den Steuerzahlenden getragen und nicht von der Kirche.
Weitere im Buch aufgezeigte Steuer- und Abgabenprivilegien für Religionsgemeinschaften sind bundesländerspezifische Ausnahmen im Kapitalverkehrssteuergesetz: auf Veranstaltungen in NÖ und Tirol müssen sie, anders als andere Veranstalter, keine Amtsabgaben entrichten; sie sind von der Tiroler Campingabgabe und der Tiroler Aufenthaltsabgabe befreit, von der Vorarlberger Verwaltungsabgabe ebenso wie von der Fremdenverkehrsabgabe im Ländle. Auch für die polizeiliche Bewachung bei Religionsveranstaltungen braucht keine Gebühr entrichtet zu werden. "Diese Privilegien kommen die Steuerzahlerinnen sehr teuer, auch die Konfessionsfreien müssen sie ungefragt mitfinanzieren" so Alm.

Kirche verschleiert Denkmalsubventionen
"Es stimmt auch nicht, dass die kath. Kirche rund 65 Prozent aller denkmalgeschützten Gebäude besitzt und daher hohe Instandhaltungskosten berappen muss", stellt Niko Alm fest. Laut der letzten verfügbaren Zählung der Statistik Austria sind nur 1.441 von mehr als 17.000 denkmalgeschützten Gebäuden in Österreich Sakralbauten - das sind 8,3 Prozent. "Selbst wenn man davon ausgeht, dass auch Pfarrhöfe usw. denkmalgeschützt sein können, mutet die Vermehrung von 8 auf 65 Prozent an wie die wundersame biblische Vermehrung von Brot und Fisch" zeigt er sich verwundert.

Weiteres dazu kann auch noch in der PDF anlässlich der Pressekonferenz von 2012 zum Erscheinen des o.a. Buches gelesen werden! Ebenso kann die aktuelle Story im STANDARD dazu gelesen werden!