Kirchlich-spirituelle Bereicherungen

Darüber berichtete schon am 15.4.2021 katholisch.de, von meinemeinen aufgefunden wurde die Meldung erst am 18.4., die Meldung ist sehr erfreulich, denn es geht um eine Umfrage wie weit in der BRD sich die Bevölkerung durch die Kirchen spirituell bereichert sehen:

Umfrage: Nur wenige Deutsche empfinden Kirche als bereichernd

"Für mein spirituelles Leben empfinde ich die Kirche als Bereicherung": Diese Aussage bejahen laut einer aktuellen Umfrage nur wenige Deutsche. In lediglich einer Gruppe ist der Zustimmungswert auffallend höher.

Einer Untersuchung zufolge empfinden 15 Prozent der Deutschen die Kirche als Bereicherung für ihr spirituelles Leben. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 15.4. veröffentlichte Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts "INSA Consulere". Sie wurde im Auftrag der Wochenzeitung "Die Tagespost" durchgeführt. Eine Mehrheit von 60 Prozent teilte die Ansicht demnach nicht. 14 Prozent hätten angegeben, nicht zu wissen, wie sie zu der Aussage stehen sollen. Diese lautete: "Für mein spirituelles Leben empfinde ich die Kirche als Bereicherung."

In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sowie 50- bis 59-Jährigen stimmen der Aussage laut Mitteilung nur 13 Prozent zu. 30- bis 49-Jährige hätten mit der Zustimmung von 15 Prozent genau im Durchschnitt gelegen. Am häufigsten hätten über 60-Jährige an, dass die Kirche ihr spirituelles Leben bereichere (18 Prozent). Im Westen sei die Zustimmung zur Aussage etwas höher als im Osten ausgefallen (17 zu 10 Prozent).

Von den katholischen Befragten sehen 24 Prozent die Kirche als Bereicherung des eigenen spirituellen Lebens, wie es heißt. Bei 49 Prozent in dieser Gruppe sei dies nicht der Fall. Unter Protestanten sei der Anteil an Zustimmung mit 26 Prozent ähnlich hoch, während 48 Prozent die Aussage ablehnten. Größte Zustimmung komme zu der Aussage mit 36 Prozent von den freikirchlichen Befragten. 23 Prozent von ihnen hätten ablehnend geantwortet.

Soweit die katholisch.de-Meldung! Die Bedeutung praktizierter Religion wird also immer geringer. Aber was ist "spirituelles Leben"? Ein Blick in Wikipedia zum Stichwort "Spiritualität" brachte Folgendes: "Spiritualität (..) ist die Suche, die Hinwendung, die unmittelbare Anschauung oder das subjektive Erleben einer sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren transzendenten Wirklichkeit, die der materiellen Welt zugrunde liegt. Spirituelle Einsichten können mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, mit der Erfahrung der Ganzheit der Welt in ihrer Verbundenheit mit der eigenen Existenz, mit der 'letzten Wahrheit' und absoluter, höchster Wirklichkeit sowie mit der Integration des Heiligen, Unerklärlichen oder ethisch Wertvollen ins eigene Leben verbunden sein."

Es geht also - atheistisch ausgedrückt - um religiösen und esoterisches Quargel! Genosse Karl Marx hat festgestellt, das Sein bestimmt das Bewusstsein, die Spirutuellen glauben an des Umgekehrte: Ihr Bewusstsein bestimme das Sein. Die obige Umfrage zeigt nun mit aller Deutlichhkeit, dass heutzutage offenbar endlich das Sein das Bewusstsein auf allen Gebieten bestimmend dominiert. Kirchen und andere esoterische Einrichtungen haben weniger Nachfrage! Nur noch 15 % werden kirchlich spirituell bereichert! 14 % verstanden die Frage nicht, weil sie wohl nicht spiritualisieren, sie gehören also auch zu den 60 % nicht kirchlich Spiritualisierten! Bei Kirchenmitgliedern sind die Zahlen noch nicht so gut platziert, dass die ehemaligen DDR-Bürger einen niedrigeren Prozentsatz als die Westdeutschen haben, ist auch klar, im Osten spielt die Religion ja kaum noch eine Rolle!