Das Gebet: Dialog mit Gott

Hier wieder einmal was, das nach atheistischen Kommentaren verlangt!

Armin Schwibach am 21.4.2021 auf kath.net
Franziskus: das zum Wort werdende Gebet, Wert und Bedeutung des mündlichen Gebets.

kath.net: "Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir: Mein Herr, höre doch meine Stimme! Lass deine Ohren achten auf mein Flehen um Gnade. Würdest du, Herr, die Sünden beachten, mein Herr, wer könnte bestehn? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte auf sein Wort" (Ps 130,1-5).
Atheistischer Kommentar: Der Papst redet mit seinem Chef und wartet auf sein Wort, dummerweise redet der nie zurück!

kath.net: "Generalaudienz" in der Einsamkeit der Bibliothek der ehemaligen Papstwohnung im Apostolischen Palast vor der Fernsehkamera. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Gebet fort. Die 30. Katechese stand unter dem Thema: "Das mündliche Gebet". Das Gebet, so der Papst, ist Dialog mit Gott. Jedes Geschöpf "spricht" in gewissem Sinn mit Gott. Beim Menschen werde das Gebet zum Wort, zur Bitte, zum Lobgesang. Die Heilige Schrift lehre uns, alles ins Wort zu bringen und mitunter auch mit kühnen Worten zu beten – nichts solle ausgespart werden, schon gar nicht Leid und Schmerz.
Atheistischer Kommentar: Ja seinerzeit als meinereiner jung war und den katholischen Religionsunterricht besuchen musste, weil meinereiner - wie es damals allgemein noch üblich war - per Babytaufe in die Kirche hineingetreten worden war, da war es für mich Kind eine ganz klare Sache, mit Göttern, die es ja gar nicht gibt, kann man nicht reden, das Vaterunser musste meinereiner aber trotzdem mitreden. Mein Vater hat sich damals oft über Religion lustig gemacht, er betete dann zum Beispiel das Kreuzzeichen mit einem eingefügten stark verschlimmerten mühlviertler Dialekt: "In Nam God des Voan und des San und des Heiligeist am..."

kath.net: Die erste Form des menschlichen Betens bestehe im Sprechen: "Das mündliche Gebet gehört unverzichtbar zum christlichen Leben" (KKK, 2701). So dürften wir das mündliche Gebet nicht geringschätzen, sei es ein Flüstern oder das gemeinschaftliche Beten. Die Worte, die wir sprächen, nähmen uns bei der Hand. Sie könnten die schläfrigen Herzen aufrütteln und die Gefühle wecken, deren Erinnerung in uns verblasst sei. Das erste menschliche Gebet sei so immer eine mündliche Rezitation. Die Lippen bewegten sich immer zuerst. Obwohl wir alle wüssten, dass Beten nicht bedeute, Worte zu wiederholen, sei das mündliche Gebet dennoch das sicherste und es sei immer möglich, es zu praktizieren. Die Gefühle hingegen, so edel sie auch sein mögen, seien immer ungewiss: "sie kommen und gehen, sie verlassen uns und kommen wieder. Nicht nur das, auch die Gnaden des Gebets sind unvorhersehbar: manchmal gibt es Trost, aber an den dunkelsten Tagen scheinen sie völlig zu verdunsten". Das Gebet des Herzens sei geheimnisvoll und zu bestimmten Zeiten fehle es. Das Gebet der Lippen, das, was geflüstert oder im Chor rezitiert werde, sei stattdessen immer verfügbar und ebenso notwendig wie die Arbeit mit der Hand.
Atheistischer Kommentar: Ja, es gibt schon noch Leute, die wirklich glauben und wirklich beten, aber Massen sind das keine mehr! Was sich z.B. aktuell zeigt an der Aktion "Deutschland betet", hier wurden am 19.4. in einer anderen Info um 12 Uhr nur 11.026 angemeldete Teilnehmer an diesem Gebetskreis festgestellt, heute am 21.4. wieder um 12 Uhr sind es nun 11.029, tüchtig! In zwei Tagen um drei Mitbeter mehr! Der Papst ist natürlich ein hauptberuflicher und kirchlich bezahlter Beter, der kann davon leben, ohne dass ihm sein Gott was schicken muss!

kath.net: Wir sollten alle die Demut gewisser älterer Menschen haben, die in der Kirche, vielleicht weil ihr Gehör nicht mehr scharf ist, mit halber Stimme die Gebete aufsagen, die sie als Kinder gelernt hätten, und das Kirchenschiff mit Flüstern füllten. Dieses Gebet störe die Stille nicht, sondern zeuge von ihrer Treue zur Pflicht des Gebets, die sie ihr ganzes Leben lang praktiziert hätten, ohne jemals zu versagen. Diese demütig betenden Menschen "sind oft die großen Fürsprecher der Pfarreien: sie sind die Eichen, die von Jahr zu Jahr ihre Zweige vergrößern, um der größten Anzahl von Menschen Schatten zu spenden". Nur Gott wisse, wann und wie sehr ihre Herzen mit den vorgetragenen Gebeten verbunden gewesen seien: "sicherlich haben auch diese Menschen Nächte und Momente der Leere erleben müssen. Aber man kann dem mündlichen Gebet immer treu bleiben".
Atheistischer Kommentar: Das weiß also der Papst auch, dass in den Kirchen hauptsächlich alte Leute sitzen, die seinerzeit schon als Babys religiös gehirngewaschen worden waren und danach nicht davon losgekommen sind! Meinereiner hatte das Glück einen aufgeklärten Urgroßvater gehabt zu haben, er hieß Florian Trauner und lebte von 1866 bis 1944 und kümmerte sich um seinen Enkel, meinen Vater sehr vernünftig, er klärte ihn religionsmäßig auf und mein Vater erzog seine Kinder religionsfrei! Meinereiner engagiert sich religionskritisch deswegen, weil meinereiner zwölf Jahre lang den Religionsunterricht besuchen hatte müssen und dort zwölf Jahre lang wöchentlich zwei Stunden lügen und heucheln musste! Weil damals gab es die Religionsgfreiheit zwar in der Verfassung, aber in der Gesellschaft noch nicht, da hatte man - um nicht als gänzlicher Außenseiter aufzufallen - eben katholisch zu sein! Privat gebetet hat meinereiner natürlich nie: weder laut noch leise, weder mündlich noch schriftlich!

kath.net: Wir alle müssten von der Beharrlichkeit jenes russischen Pilgers lernen, von dem in einem berühmten Werk der Spiritualität die Rede sei, der die Kunst des Gebets erlernt habe, indem er immer wieder dieselbe Anrufung wiederholt habe: "Jesus Christus, Sohn Gottes, Herr, erbarme dich uns Sünder!"  Wenn Gnaden in seinem Leben ankämmen, wenn das Gebet eines Tages so warm werde, dass er die Gegenwart des Reiches Gottes hier unter uns wahrnehme, wenn sein Blick sich verwandle, bis er dem eines Kindes gleiche, "dann liegt das daran, dass er darauf bestanden hat, einen einfachen christlichen Ausspruch zu rezitieren. Am Ende wird es zu einem Teil seines Atems".
Es gebe Worte, von denen wir sicher sein könnten, dass sie die Bitten an Gott richteten, die er hören möchte. Darüber lasse uns Jesus nicht im Ungewissen. Er sage: "Wenn ihr betet, so sprecht" (Lk 11,2), und er lehre das Vaterunser (Mt 6,9).

Atheistischer Kommentar: Ja, so einen Vogel kann man sich wohl wirklich durch das ständige Wiederholen derselben Gebetsphrase antrainieren! Wenn man solche Sachen wie diesen kath.net-Text liest, dann kann man sich wirklich über die eigene Religionsfreiheit freuen!

kath.net: Die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten: Herzlich grüße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Das mündliche Gebet hilft uns, im Beten treu und beharrlich zu sein, vor allem dann, wenn wir Momente der Leere erfahren. Der Heilige Geist leite uns im Gebet und im Leben nach dem Wort Gottes.
Atheistischer Kommentar: Dummerweise sind Gebete real gesehen Momente der Leere, wenn man mit Göttern redet, die bloß im Kopf existieren, dann hört das sozusagen zwar der eingebildete Gott im Kopf mit, aber es hat - außer den eigenen Einbildungen darüber - keine praktischen Folgen! Das Gebet ist ein Dialog mit sich selber...