Integration gescheitert

Aussendung von Hartmut Krauss vom 17.5.2021

Überwiegend judenfeindlich:
Deutschland sitzt auf einem Pulverfass, im Islam liegt der Ursprung

Gute Überschrift. Aber Im letzten Teil des Artikels wird dann doch wieder die alte und falsche Litanei aufgewärmt, die deutsche Aufnahmegesellschaft sei Schuld und habe die „Integration der (muslimischen) Migranten sträflich vernachlässigt“. Genau diese falsche These verstellt immer wieder den Blick auf das reale Kernproblem, nämlich die orthodox-islamische Familiensozialisation als Generator der muslimischen Selbstbenachteiligung und Ursache der Desintegration. Genau hier, in diesen angeblich „friedlichen“ und „unpolitischen“ muslimischen Sozialisationsmilieus findet die Einübung in islamisch begründete Ungläubigenfeindlichkeit (darunter dann Atheistenfeindlichkeit und Judenfeindlichkeit), antiliberale und antisäkulare Einstellungen, Homophobie, patriarchalische Geschlechterrollenidentität, reaktionäre Ehrenmoral,  „Ich bin stolz eine Muslim/in und Türke/in zu sein“ etc. statt. Wobei dieser reaktionär-repressive Sozialraum obendrein auch noch mit dem böswilligen Rassismusvorwurf gegenüber Kritik abgeschirmt wird. Hier der Link zum angeführten Artikel!

Ergänzend:

Was vorliegende Studien zum Einstellungsbild von Muslimen bereits klar erkennen lassen, wird auch durch Aussagen aus der Innenwelt der türkisch-muslimischen Migrantenmilieus in Deutschland bestätigt und konkretisiert: Eine überwiegende Mehrheit ist durch die traditionell-orthodoxen islamischen Weltanschauungsinhalte geprägt und verknüpft diese mit einem türkisch-nationalistischen Überlegenheitsdiskurs, der Ungläubigenfeindlichkeit mit einer negativen Herabsetzung von Deutschen kombiniert. Nach innen dominiert dementsprechend eine autoritäre gegengesellschaftliche Wertehierarchie mit folgenden „überlegenheitsideologischen“ Rangabstufungen: 1. Strenggläubige Muslime, die ihre Überzeugung betont nach außen bekunden (islamische Bekleidung); 2. Konforme Muslime, die ihre Überzeugung nicht bekleidungssymbolisch bekunden, aber jederzeit ihre Zugehörigkeit zum Islam und zum Erdogan-Regime bestätigen (1) 3. Nichttürkische Muslime. 4. Bekennende Christen. 5. „Weihnachtschristen“ und Atheisten bzw. Religionsfreie. 6. Türken, die keine Muslime sind bzw. sich gegen den Islam entschieden haben.
Während folglich feindselig-herabsetzende gruppenbezogene Einstellungen gegenüber Nichtmuslimen in den islamischen Zuwanderermilieus stark ausgeprägt sind, wird dieser Tatbestand politisch-medial verleugnet und mit der Förderung des realitätswidrigen Feindbilds des „antimuslimischen Rassismus“ nicht nur verdeckt, sondern geradezu auf den Kopf gestellt. Tuba Sarica (2018, S.122), die offen über den „deutsch-türkischen Rassismus“ ihrer Herkunftsgruppe spricht und dafür anschauliche Belege liefert, stellt erhellend fest: „Es ist absurd, dass gerade die Parallelgesellschaft, die den Deutschen gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Nazi beschimpft, selbst antisemitisch, homophob, frauenfeindlich, antichristlich, antiwestlich und anti-türkisch-demokratisch ist.“ Und weiter (S.135): „Als Deutschtürke wird man für derlei Antisemitismus ebenso wenig angeprangert wie für Deutschenfeindlichkeit (2) und die Diskriminierung vieler weiterer Gruppen. Im Gegenteil, je mehr sich jemand gegen Deutsche, Juden und so weiter äußert, desto höher steigt  er in der Hierarchie der Parallelgesellschaft. Es ist wie bei der Religiosität. Je religiöser du bist, desto mehr gehörst du in der Parallelgesellschaft dazu. Und: Je rassistischer du bist, desto mehr gehörst du dazu.“

Anmerkungen:
(1): „Das ‚Elhamdülillah (‚Gott sei Dank bin ich Muslim‘) hat inzwischen eine Bedeutung erhalten, die über das Bekenntnis zum Islam hinausgeht. In der Parallelgesellschaft gilt es zudem als Bekenntnis zu dieser Community und zu Erdogan“ (Sarica 2018, S. 119).
(2): „‘Eingedeutscht‘ ist unter Deutschtürken ein Schimpfwort, das sich gegen alle richtet, die sich integrieren. Es besagt, dass es keineswegs erstrebenswert ist, deutsch zu sein, sondern etwas Schlechtes. Deutlicher kann die Parallelgesellschaft wohl kaum zum Ausdruck bringen, was sie von den Deutschen hält!“ (Sarica 2018, S. 139)