Atheismus ist keine Lösung

Auf der Site der Würzburger Main-Post war dies am 21.5.2021 zu lesen, heute am 24.5. wurde es zufällig entdeckt und atheistisch kommeniert:

Zum Artikel "Ich sehe mich längst als Gegner" (Teil 3) der Serie "Warum ich aus der Kirche ausgetreten bin" vom 12. Mai erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Dipl.-Psych. Wagner nimmt die 3. Folge der Serie über "Kirchenaustritte" von Herrn Scholl in seinem Leserbrief vom 18.Mai zum Anlass, um die Religion zu verrufen und stattdessen den Atheismus anzupreisen.
Religionen helfen bei der Sinnsuche. Der Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller Eugen Drewermann bekräftigt in seinem Buch "Wozu Religion?", dass wir Religion dringlicher denn je brauchen, weil nur sie die Frage nach dem Sinn unseres Lebens, nach dem Woher und Wohin beantworten kann. Der Atheist Friedrich Nietzsche hat es einmal folgendermaßen beschrieben: "So zu leben, dass es keinen Sinn mehr hat, zu leben - das wird jetzt zum Sinn des Lebens," Wohin führt so ein Leben ohne Sinn? ln die Verzweiflung? ln die Gleichgültigkeit?
Atheistische Anmerkung: Dem Leben müssen wir selber einen Sinn geben, wenn man sich damit befasst, was einen interessiert, was man gerne tut usw. dann ergibt sich der Lebenssinn aus dem Dasein. Nach dem Woher zu fragen, ist überflüssig, wir entstanden alle durch elterlichen Geschlechtsverkehr und das ging evolutionär zurück bis zum Urschleim! Und wenn dann wer nach einem Urheber dieses Ablaufs fragt, dann gibt's die schöne Antwort von Bertrand Russell: "Wenn alles eine Ursache haben muss, dann muss auch Gott eine Ursache haben. Wenn es etwas geben kann, das keine Ursache hat, kann das ebenso gut die Welt wie Gott sein, so dass das Argument bedeutungslos wird."

Der Theologe und Autor Werner Küstenmacher hat folgendes ausgeführt: "Religion antwortet auf die großen Fragen nach Moral, Orientierung und Trost mit Gewissheiten. Etwas, das weltliche Bildungsangebote nicht bieten. Wenn ein junger Mensch heute auf der Universität Orientierung und Trost für sein Leben finden will, wird er enttäuscht.
Atheistische Anmerkung: Die Religion antwortet auf die angeführten Fragen nicht mit Gewissheiten, sondern bloß mit Behauptungen, keine Religion ist in der Lage, ihren Gott vorzuzeigen oder vorzuführen! Außerhalb von Menschenköpfen gibt es keine Götter! Und dass junge Menschen von Gott getröstet werden und Orientierung bekommen können, sind Einbildungen und keine Realitäten!

Studenten gelten nicht als Hilfsbedürftige, sondern als Lernbedürftige. Sie bekommen Daten und Fakten zum Lernen, aber keine Lebenshilfe. Diese hat, in einem mir bekannten Fall, der Sohn eines überzeugten Atheisten in den von seinem Vater vertretenen Lehren vergeblich gesucht und nicht gefunden. Die Folge waren wiederholte Krankenhausbehandlungen in der Psychiatrie.
Atheistische Anmerkung: Jeder Mensch kann aus irgendwelchen Gründen in die Lage kommen, psychiatrische Behandlung zu brauchen. Auch z.B. wegen religiösen Wahns...

Von dem russischen Schriftsteller Alexander Solschenizyn, der die "Hölle auf Erden" im Archipel Gulag des damaligen atheistischem Landes durchlitten hat, stammt der Ausspruch "Das Läuten der Kirchenglocken bewahrt uns davor, zu vierbeinigen Kreaturen zu werden." Zu dem was Menschen, die sich von Gott entfernt haben fähig sind, können wir jeden Tag in den Medien verfolgen. Desgleichen sollten uns die gegenwärtigen negativen Strömungen in unserer Gesellschaft zu denken geben: der Hass und die Hetze in den Sozialen Medien; die Gewalt gegen Hilfskräfte, Journalisten, Polizisten und Politikern; der Rechtsextremismus und der Antisemitismus. Die Parallelen zwischen totalitären Staaten und dem Atheismus sind unverkennbar. Unter den Auswirkungen müssen die Bevölkerung (z.B. in Nordkorea) oder einzelne Volksgruppen (z.B. die Uiguren in China) leiden.
Atheistische Anmerkung: Also meinereiner hat glücklicherweise schon seit Jahren keine Kirchenglocken mehr läuten gehört, die nächste Kirche ist dazu zu weit weg. Auf meinem früheren Wohnsitz hat mich - wenn im Sommer bei offenem Fenster geschlafen wurde - das frühzeitige Kirchenglockengeläute aus dem Schlaf gerissen und damit recht geärgert. Ohne Kirchenglocken hat meinereiner nicht vierbeinig laufen müssen. Wozu kirchennahe Personen fähig sind, liest man auch in den Zeitungen, man denke bloß an die kirchlichen Päderasten! Der Antisemitismus war jahrhundertelang ein christlicher Brauch und die Verfolgung Ungläubiger war Glaubenspflicht! Meine Eltern haben sich deswegen im 20. Jahrhundert noch nicht zum Kirchenaustritt gewagt und meineneinen hat sein Vater vor möglichen schlimmen Folgen gewarnt, als meinereiner kurz vor der Volljährigkeit austrat. Heute geht das nimmer so richtig, höchstens noch in kleineren ländlichen Dörfern, wo Nichtkirchgeher schon als Aussätzige gesehen werden können. Und: bis die katholischen Italiener den im 1. Weltkrieg eroberten Südtirolern gleiche Rechte gaben, das hat viele Jahrzehnte gedauert! Und noch was: im totalitären Hitlerreich sahen die Gürtelschnallen der Soldaten so aus:


Wollen wir in einer derartigen Gesellschaft leben, in dem keine christlichen Gebote und Werte mehr gelten? Der Atheismus ist jedenfalls keine Lösung. Die Welt benötigt die Christen und die Kirchen wenn sie, die von Gottes gutem Geist getragen sind, diese menschlicher und gerechter gestalten können. Rudolf Diener
Atheistische Anmerkung: Ja, das würde dem Rudolf Diener, einem eifrigen Diener seines Gottes gefallen, wenn die christliche Gottesgebote für alle gelten täten, hier die ersten drei der zehn christlicheh Gebote:
Ich bin der Herr, dein Gott.
1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen.
Nein, wir Ungläubige sind keine Kirchendiener, wir haben überhaupt keine Götter, fallweise bloß Idole, aber das sind Menschen, die es wirklich gibt, aus Gewohnheit fluchen manche von uns noch katholisch, "himmelherrgottfixlaudern" oder "jesasmarandjosef" oder "kruzifixnuamoi" . Und den Tag des Herrn heiligen wir überhaupt nie, der Sonntag ist ein freier Tag!
Der Atheismus ist eine Lösung, er bewahrt uns vor Sinnlosigkeiten!
Amen, so ist es!