Gott und die Welt - Zitat Nr. 1 mit angehängten atheistischen Kommentaren:
"Die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, ist leichter zu beantworten,
als man glaubt. Ja, es gibt Gott. Wer sagt, dass es keinen Gott gibt, ist bloß
zu faul, darüber nachzudenken. Atheisten verfügen über weniger
Einsicht als die Menschen vor tausend Jahren, die damals in den Urwäldern
gelebt haben. Diese Menschen bezogen sich nicht etwa auf die Verehrung der Natur,
sondern hatten ihr eigenes Verständnis des Begriffs "Religion".
Die Naturvölker hatten viele geheimnisvolle Wesen, die sie göttlich
verehrten, und machten sich sogar Vorstellungen von einem obersten Gott. Alle
Regionen der Welt hatten ihre eigenen Götter, zu denen sie Vertrauen hatten
und die sie verehrten. Ja, Gott ist eben keine Erfindung des Christentums, aber
davon später. Mit Sicherheit waren die Naturvölker hervorragende Beobachter
gewesen, denen die Schönheit von Pflanzen, Bäumen und Tieren auffiel,
noch mehr ihren Nutzen bewunderten und sich bei ihren Göttern bedanken
wollten, weil den Menschen früherer Zeiten die Natur und das Naturgeschehen
als die Ordnung ihrer Welt galt."
Atheistischer Kommentar: Ja,
die urzeitlichen Völkern erklärten sich die Welt durch das Wirken
höherer Wesen, zum Beispiel wurden Gewitter durch Blitz- und Donnergötter
und nicht durch elektrische Spannungen verursacht! Und der Sonnengott drehte
sich um die Erde, der Mondgott leuchte oft mehr oder weniger heftig in der Nacht,
auch Wind und Regen waren Produkte höherer Wesen: das war ja ganz einfach,
man kannte die Zusammenhänge in der Natur fast gar nicht, darum vermenschlichte
man diese durch Vergötterung. Und da die Sippe oder der Stamm ja auch einen
Häuptling hatte, gab es auch einen Götterhäuptling! Ja, die Natur
war die Ordnung der Welt, was ja nicht so falsch gedacht ist, weil die Gesamtheit
der existierenden Faktoren verursacht eben die herrschenden Zustände, aber
dazu braucht man keinen Naturbeherrschergotthäuptling, das ergibt sich eben!
Gott und die Welt - Zitat Nr. 2: "Ähnlich wurde im mittelalterlichen
Denken der Begriff des "ordo" aufgefasst; Ordnung galt hier als die
Ausrichtung alles Seienden auf Gott als Endzweck, was sich auch in der Gesellschaft
und ihrer Rangordnung widerspiegelte. Wie der Bereich des Seienden standen auch
das Denken und Erkennen unter dem Aspekt der Ordnung."
Atheistischer
Kommentar: Die bestehende Ordnung, also die Abfolge des Zusammenwirkems der
natürlichen Elemente, erschuf die Vorstellung eines Gesamtzweckes in Gottesform.
Das erklärte und hob auch das Selbstbewusstsein der Menschen, sie standen
Gott nahe, dass es keine Götter gab, darauf konnte man nicht kommen, weil
dann wäre mangels echten Wissens die Welt wieder unerklärbar gewesen...
Gott und die Welt - Zitat Nr. 3: "Des Öfteren taucht
die Frage auf, warum es denn so viele Religionen gäbe, die an einen Gott
glauben, auf der ganzen Erde und zu allen Zeiten; auch gab es nie einen Volksstamm,
der keinen Gottesglauben gehabt hätte. Vor allem die Naturvölker kannten
neben ihren Göttern auch Geister und andere Wesen, die sie verehrten. Manche
ihrer heiligen Stätten zeugen von ihren Vorstellungen von einem obersten
Gott. Meist wurden diesem als Schöpfer und als Urhebergott Besonderheiten
zugeschrieben. Nach Überlieferung mancher Stämme sollte dieser unter
den Menschen sogar gelebt haben. In Afrika hatte der oberste Gott bisweilen
keinen oder unterschiedliche Namen, sodass sogar 'Christentum' als Gottesname
übernommen wurde."
Atheistischer Kommentar: Die Götterwelt
war klarerweise eine Spiegelung der Menschenwelt, im Stamm gab es eine Hierarchie,
bei den Göttern auch! Bei den alten Germanen war das eben der Wotan, der
jetzt noch im englischen Wednesday existiert, der Donnergott hieß dort Thor und
lebt noch im Thursday, der Donnergott hieß in unseren Gegenden Donnar
und steckt jetzt im Donnerstag. man hatte es bei der seinerzeitigen Zwangschristianisierung
nicht gewagt, die alten Götter völlig auszurotten. Und dass Gott unter
den Menschen gelebt habe, kommt nicht nur bei Naturvölkern vor, das existiert
heute noch beim Christenvolk! Das müsste der Bamberger doch wissen, sein
Gott ist ja schließlich der angeblich seinerzeit auf Erden wandernde Jesus!
Gott und die Welt - Zitat Nr. 4: "Nun in die Neuzeit. Europas
Länder leben und erleben ihr Christentum gegenwärtig ziemlich lau.
Schenkt man Statistiken und lokalen Erhebungen der Wichtigkeit von Religion
Glauben, ist der Aufwärtstrend zugunsten des Atheismus nicht zu übersehen.
Der Atheismus als Gesellschaftslehre ist jedoch viel mehr als bloße Religionslosigkeit.
Von schlichten Geistern zur Grundlage ihres Handelns genommen, vermag der Atheismus
Zügellosigkeit und Verbrechen zu beschwören. Ebenso lebt der nach
dem Zweiten Weltkrieg von dem Franzosen Jean-Paul Sartre (1905-1980) initiierte
Existenzialismus fort, mit seinem unbestreitbaren Potenzial, Menschen, die kein
natürliches Gefühl für Moral haben, zu einem Leben ohne Rücksicht
und Verantwortung zu verführen."
Atheistischer Kommentar:
Ja, der Bamberger hat sogar einen Blick auf die Realität, das Interesse
an Religion ist in den entwickelten Ländern - speziell in denen mit funktionierenden
sozialstaatlichen Einrichtungen - ansteigend am Absinken. Gottes Hilfe braucht
man kaum noch, Gott erklärt die Welt nimmer, der Urknall knallte schließlich
gottlos und die materielle Entwicklung der seither vergangenen rund 14 Milliarden
Jahre hat eben aus den vorhandenen materiellen Bedingen unsere jetzige Welt
geschaffen! Inklusive des menschlichen guten oder schlechten Mitwirkens! Dass
Religionslosigkeit oder Atheismus die Ursache für Straftaten sind, ist
eine leere Behauptung. Gesetze gelten schließlich für alle und Atheisten
wollen genauso wenig in den Knast wie Katholiken! Und hier ein Zitat von Satre:
"Der atheistische Existentialismus, für den ich stehe, ist zusammenhängender.
Er erklärt, dass, wenn Gott nicht existiert, es mindestens ein Wesen gibt,
bei dem die Existenz der Essenz vorausgeht, ein Wesen, das existiert, bevor
es durch irgendeinen Begriff definiert werden kann, und dass dieses Wesen der
Mensch oder, wie Heidegger sagt, die menschliche Wirklichkeit ist. Was bedeutet
hier, dass die Existenz der Essenz vorausgeht? Es bedeutet, dass der Mensch
zuerst existiert, sich begegnet, in der Welt auftaucht und sich danach definiert."
Ja, gut beobachtet, ohne Menschen hat es ja auch keine Götter gegeben! Maikäfer
und Hirsche haben keine Kirche!
Gott und die Welt - Zitat Nr. 5: "Die Philosophie dieser Zeit
war der Idealismus der Freiheit. Keine Weltanschauung und kein System der Werte
haben Allgemeingültigkeit, lautete damals die Parole. Mit einer solchen
Einstellung wurde Sartre ein Verderber, statt ein Philosoph zu sein. Mit seiner
atheistischen Einstellung und seinem politischen Engagement - so während
der Studentenunruhen vom Mai 1968 - wurde Sartre zum Idol und zur politischen
Leitfigur einer ganzen Generation, oder gleich mehrerer Generationen? So wurde
der Atheismus zu einer Weltanschauung für ein Leben ohne Gott und eine
Befreiung von der Religion."
Atheistischer Kommentar: Und?
Hat der Satre so eine nachhaltige Bekehrung veranstaltet? Meinereiner hatte
keinen Satre, meinereiner hatten einen Urgroßvater, der meinen Vater entsprechend
aufklärte! Meine Erziehung war religionsfrei, wurde allerdings damals noch
dadurch gestört, dass zwar in der Verfassung seit 1867 die Religionsfreiheit
festgeschrieben war, aber in der Realität erst in unseren jetzigen Zeiten
tatsächlich verwirklicht werden konnte. Meinereiner wurde wegen des gesellschaftlichen
katholischen Drucks seinerzeit noch getauft und musste in der zwölfjährigen
Schulzeit jede Woche in den zwei Religionstunden heucheln und lügen, Hände
falten und Goschen halten! Der Atheismus war immer eine Weltanschauung für
ein Leben ohne Gott und eine Befreiung von der Religion! Wir sind nach Gottes
Idee entstanden, sagen alle religiösen Menschen. Was kann man gegen den
atheistischen Glauben sagen, Gott sei nach der Idee der Menschen entstanden?
Seit Xenophanes von Kolophon (ca. 570-470 v.u.Z.) wissen wir das: "Die
Äthiopier behaupten, ihre Götter seien stumpfnasig und schwarz, die
Thraker, blauäugig und rothaarig. Wenn die Pferde Götter hätten,
sähen sie wie Pferde aus". Ohne Gott und Religion zu leben, bedeutet
in der Realität zu sein!
Gott und die Welt - Zitat Nr. 6: "Einige Worte zum Atheismus.
Der Atheismus (gr. atheos, ohne Gott) ist eine Wortbildung des 16. Jahrhunderts.
Schon im Alten Testament im Psalm 14, die Torheit der Gottesleugner, steht geschrieben:
Die Toren sagen in ihren Herzen: 'Es gibt keinen Gott.' Dann, im 19. Jahrhundert,
wurde jeder Gottesglaube problematisch und man versuchte, in verschiedensten
Formen den Atheismus zu begründen. Unter den Philosophen war Sartre derjenige,
der sich mit seiner Gottlosigkeit letztlich auf Seifenblasen stützte. Was
von seinen Anstrengungen übrig blieb, erschöpfte sich letztlich im
Liebäugeln mit einem Weltbild ganz ohne Gott und Religion. Unter Atheismus
versteht man für gewöhnlich die Idee, dass es keinen Gott gibt. Gäbe
es Gott für uns Christen nicht, würde das auch heißen, dass
es weder unsere schöne Welt noch ein Universum geben würde. Im 19.
Jahrhundert lebte einer der größten Philosophen namens Immanuel Kant,
der den Begriff Meinung als ein mit Bewusstsein unzureichendes Fürwahrhalten
erklärt. Im Unterschied dazu werden Glauben als eine subjektive Gewissheit
und Wissen als subjektives und objektives Fürwahrhalten definiert. So gesehen
steht der Atheismus auf zwei Fundamenten - der Meinung und der Lächerlichkeit.
Wer vom Atheismus redet, müsste nun verstanden haben, dass dieser keine
Philosophie ist, sondern ein Irrtum."
Atheistischer Kommentar:
Atheisten waren also in den Zeiten der frühen Religionen auch schon vorhanden,
die Gottesgläubigen behandelten sie damals so, wie sie bis tief ins 20.
Jahrhundert behandelt wurden. In der Zeit der Aufklärung begann es, dass
sich vernünftiges Denken zu verbreiten anfing. Die Schlussfolgerung vom
Eckehard Bamberger, dass es ohne Gott weder die Welt noch ein Universum geben
würde, also dass gar nix existieren täte, ist natürlich bloß
die Umkehrung seiner Ideologie, ohne Gott keine Welt! Aber es ist umgekehrt:
ohne eine mit Menschen bewohnte Welt kein Gott! Denn die Menschen haben sich
Götter erschaffen, das grüne Gras und der Maulwurf hatten keine Götter!
Es bedurfte der Denkfähigkeit, sich Götter zu schaffen und es bedarf
offenbar einer vermehrten Denkfähighkeit, ohne Götter zu sein. Meinereiner
tut sich ja dabei leicht, religionsfrei erzogen ist mir schon durch den in der
Volksschule erlittenen Religionsunterricht immer klar gewesen, was für
ein Unsinn Religionen sind! Ein einziges Mal hat meinereiner von der Religion
profitiert, meinereiner hat im Bereich der Geisteswissenschaften zur mündlichen
Matura nicht die unheimlich stoffreichen Fächer Deutsch oder Geschichte
genommen, sondern den billigen Gegenstand "Religion", dort wurde meinereiner
nach den historischen Quellen vom Gottessohn Jesus gefragt und nach der Funktion
des Gewissens. War also leicht zu beantworten! Hab zwar damals schon genug darüber
gewusst, dass alle historischen Quellen des Jesus Fakes sind, aber sie aufzuzählen,
war leicht! Und die katholische Definition des Gewissens war auch schnell zu
lernen gewesen! Dazu ein Link
zur PDF "Glaubenselend" - dort kann man darüber unterhaltsam
nachlesen...