Schauen wir wieder einmal nach, was es Neues am berühmten Wallfahrtsort Medjugorje
gibt, wo seinerzeit die Gottesmutter Maria täglich den Gläubigen neue
Botschaften schickte, hier ein Screenshot vom 11.7.2021 von medjugorje.at:
Ja,
die Site schaut auch heute noch so aus wie hier schon im Oktober 2020
zu sehen war, die letzte Botschaft der einst so fleißigen Maria ist immer
noch vom 25.6.2020, also schon älter als ein Jahr, möglicherweise
stiehlt sich jetzt niemand mehr seine Zeit für diese Site! Die Botschaften
wurden ja von dortigen von Maria erleuchteten Frauen seit 1981 täglich
verkündet, das ist ihnen nach fast 40 Jahren wohl dann doch zu fad geworden.
Aber schauen wir uns noch an, ob es fallweise noch Pilgerfahrten dorthin
gibt, das war seinerzeit ja ein sehr großes Geschäft für
den Fremdenverkehrssektor! Jetzt ist unter dem Menupunkt "Reisen"
nichts mehr zu finden. Beim vorigen Bericht dazu wurde dann auf der deutschen
Medjogorje-Site nachgeschaut, dort gab es auch Reisen für Österreicher,
schauen wir jetzt also auch wieder bei den frommen Piefkis nach:
Ja,
dort botschaftet die Maria noch, aber auch nicht mehr täglich, sondern
jeweils nur noch am 25. jedes Monats!
Und Reisen in den einst so überlaufenen Pilgerort werden in der BRD
schon noch organisiert, sogar für Oberösterreicher:
Und
auf Vatican News steht zu Medjugorje auch noch ein unterhaltsamer Text,
zwar wird weiterhin festgehalten, dass der Vatikan die behaupteten Marienerscheinungen
und Marienbotschaften nicht anerkennt, aber ein Bischof will den Ort für
Neuevangelisierungen nutzen, hier aus der Meldung vom 31. 1. 2021:
Die angeblichen Marienerscheinungen in Medjugorje sind von der Kirche noch
nicht offiziell anerkannt. Doch für den polnischen Erzbischof Henryk Hoser,
apostolischer Visitator in dem Wallfahrtsort in Bosnien-Herzegowina, ist Medjugorje
eine Art Modell der Neuevangelisierung.
Und warum sieht er das so? Weiter
im Text: In vielen traditionell christlichen Ländern gebe es eine massive
Entchristlichung, einen stillen Abfall vom Glauben, und daher braucht es eine
neue Evangelisierung Europas, Nordamerikas und der gesamten atlantischen Zivilisation.
Das erklärte Hoser am Samstag bei einem Online-Kongress, der aus Anlass
des 40. Jahrestags der ersten angeblichen Marienerscheinungen veranstaltet wurde.
Die
Neuevangelisierung sollte laut Hoser den Akzent auf all die Elemente setzen,
die wir im Zug des Glaubensschwundes verloren haben, vor allem auf die unmittelbare,
lebendige, fruchtbringende Beziehung zu Gott, der unser Schöpfer und unser
Retter ist. Verloren gegangen seien das Gespür für das Sakrale sowie
das Gebet. An dieser Stelle setze Medjugorje an: Es bietet uns, so würde
ich sagen, die klassischen Dinge an, vor allem verschiedene Arten des Gebets,
individuelles Gebet, gemeinsames Gebet, Stille. Als spezifisches Element sei
dem Ort die marianische Frömmigkeit zu eigen.
Soweit aus der Vatican-News-Meldung.