Aus Afghanistan hat der US-Präsident den Abzug der US-Truppen in die Wege geleitet, die Taliban haben es nun leichter, das Land wieder in Besitz zu nehmen, die USA hatten den dortigen Anti-Talibankämpfern Hilfe versprochen, momentan hat man zwar Transporte Betroffener in die USA angekündigt, aber in welchem Ausmaß das erfolgen soll, ist offen. (Siehe dazu den Bericht der TAGESSCHAU vom 31.7.).
Im STANDARD wurde am 28.7.2021 gemeldet: US-Präsident Joe Biden hat in eindringlichen Worten vor den Gefahren eines Krieges gewarnt, der sich aus einem Cyberangriff auf die USA entwickeln könnte. "Ich denke, es ist mehr als wahrscheinlich, dass wir, wenn wir in einem Krieg enden werden – einem wirklichen Krieg mit einer Großmacht –, dies als Folge eines Cyberangriffs von großer Tragweite geschehen wird. Und die Wahrscheinlichkeit nimmt exponentiell zu", sagte Biden bei einem Besuch des nationalen Nachrichtendienstes (ODNI) am Dienstag. (weiterlesen auf der Standard-Homepage).
Von der österreichischen Site
der PARTEI DER ARBEIT stammt der folgende Text vom 29.7.:
Biden stimmt USA auf großen Krieg ein
US-Präsident Joe Biden betätigt sich wieder als Kriegstreiber. Auf (angebliche)
russisch-chinesische Cyberangriffe müsse man mit militärischen Mitteln antworten.
Washington. US-Präsident Joe Biden kam am vergangenen Dienstag zu einem Treffen
mit dem „Büro der Direktion der nationalen Nachrichtendienste“ (ODNI) zusammen.
In dieser Behörde werden die Tätigkeiten von 17 US-Geheimdiensten und ähnlichen
Einrichtungen koordiniert, darunter CIA, NSA, FBI sowie die Militärgeheimdienste
der Army, der Navy und der Air Force. Vordergründig ging es um das Thema „Cyberangriffe“,
wobei Biden China und Russland für diesbezügliche Aktivitäten gegen die USA
verantwortlich macht.
Offenbar ist die imperialistische Hegemonialmacht mitsamt ihren Geheimdiensten
technologisch so schlecht aufgestellt, dass sie etwaigen „Hackerangriffen“
aus diesen Ländern hilflos gegenübersteht. Denn es ist kaum anders zu erklären,
dass der US-Präsident de facto mit militärischer Vergeltung droht, wenn er
sagt: „Ich denke, es ist mehr als wahrscheinlich, dass wir, wenn wir in einem
Krieg enden werden – einem wirklichen Krieg mit einer Großmacht –, dies
als Folge eines Cyberangriffs von großer Tragweite geschehen wird. Und die
Wahrscheinlichkeit nimmt exponentiell zu.“
Virtuelle Vorwände für Kriegstreiberei
Man kann sich schon vorstellen, was das bedeutet: Wenn das nächste Mal
die elektronische Datenbank eines texanischen Fleischkonzerns, die Software
einer kalifornischen IT-Firma oder Wahlmaschinen in Florida versagen, dann werden
die Schuldigen ohne jeden Zweifel in Moskau und Peking sitzen – die Tonkin-„Zwischenfälle“
des 21. Jahrhunderts finden in den Weiten des Internets und des virtuellen Raums
statt. Der darauffolgende Krieg wird jedoch nicht online, sondern ganz real
geführt.
Die Wahrheit ist, dass dem US-Imperialismus im Abstiegskampf schlussendlich
nur die militärische Karte, d.h. ein großer Krieg – ein Weltkrieg – bleibt.
Biden beklagt, den Chinesen sei es „todernst“ damit, bis in die 2040er Jahre
zur größten und bedeutendsten Volkswirtschaft sowie Militärmacht der Welt
zu werden. Das ist ja auch unerhört! Die chinesische ökonomische Entwicklung
erweist sich als jener der USA überlegen – und dann optimieren diese Leute
auch noch ihr Verteidigungspotenzial. Die US-amerikanischen Rüstungsbudgets
machen zwar immer noch ein Zigfaches aus, aber die Volksrepublik hat jetzt schon
zwei ganze Flugzeugträger! Das kann man in Washington (elf Flugzeugträger)
unmöglich tolerieren.
Russland und China im Visier des US-Imperialismus
Und dann noch das gute chinesische Einvernehmen mit Russland: Die neue Achse
des Bösen erhebt ihr Haupt und bedroht die USA – da muss man etwas unternehmen.
Biden weiß offenbar sogar schon, was es so weit sein könnte, nämlich rund
um die Kongresswahlen 2022: „Schauen Sie sich an, was Russland bereits in
Hinblick auf die Wahlen 2022 unternimmt“, suggeriert er. „Das ist eine reine
Verletzung unserer Souveränität.“ Wenn irgendwo das Wahlergebnis nicht stimmt,
gibt es Krieg – das ist in der US-Außenpolitik nicht neu, neu ist aber, dass
es um die eigenen Wahlen geht.
In Hinblick auf Russland schwadroniert Biden abschließend noch weiter: Wladimir
Putin habe „ein echtes Problem, er sitzt an der Spitze einer Wirtschaft, die
Atomwaffen hat und sonst nichts.“ Nun, der Mann hat zumindest Humor, denn
diese Beschreibung erfasst in Wirklichkeit recht treffend die USA. Das ist der
Grund, warum die USA nicht nur die globale Hauptgefahr für den Frieden bleiben,
sondern sogar stetig eskalieren. Die Gefahr steigt, dass der US-Imperialismus
die Völker der Erde in einen dritten Weltkrieg stürzt, der verheerender sein
würde als alles bisher Gekannte.
Soweit der Artikel.