Theologe beklagt "religiöses Analphabetentum"

Am 27. August 2021 gesendet von Deutschlandfunk Kultur
Hier der Text der Meldung mit atheistischen Anmerkungen

Deutschlandfunk: Der evangelische Theologe Hans-Peter Großhans beklagt "religiöses Analphabetentum" in Europa.
Atheistische Anmerkung: Ja der Herr Theologe sieht das richtig! Seit die Religionsfreiheit wirklich praktiziert werden kann, weil die Macht der Kirchen und auch der gesellschaftliche Druck gesunken sind, interessiert immer mehr Menschen die Religion immer weniger!

Deutschlandfunk: Der Professor von der Universität Münster sagte der Nachrichtenagentur KNA, viele Leute wüssten nicht einmal, was die Mitglieder der eigenen Religion glauben und was der Sinn von Ritualen ist. Das führe "potentiell zu Konflikten", weil Menschen weder Verständnis für die eigene noch für andere Positionen hätten, so Großhans.
Atheitstische Anmerkung: Das ist gut beobachtet! Warum diese Leute dann immer noch Kirchenmitglieder sind, wirft allerdings eien Frage auf: Ist der gesellschaftliche Druck doch noch höher? Oder vermeinen diese religiös Desinteressierten das bloß irrtümlich? Und dass es religiös Desinteressierten an Verständnis mangelt, ist auch klar, meineneinen interessieren z.B. Sportarten wie Tennis nicht und darum fehlt auch das Verständnis darüber...

Deutschlandfunk: Der Theologe ist Präsident der "European Academy of Religion", die ab Montag erstmals ihre viertägige Jahreskonferenz in Deutschland abhalten wird. Rund 900 internationale Teilnehmende wollen sich online und in Präsenz zum Thema "Religion und Wandel" austauschen. Unter anderem geht es um die Bewahrung der Schöpfung, den politischen Islam und das Verhältnis von Religion und Emotion.
Atheistische Anmerkung: Ja, der Klimawandel ist für Religiöse natürlich eine Bedrohung der vermeintlich göttlichen Schöpfung und der Islam kann dort auch als was Negatives wahrgenommen werden. Die Religion braucht natürlich Emotion, meinereiner hat als kleines Kind auch emotionell an den Osterhasen geglaubt!

Deutschlandfunk: Die European Academy of Religion wolle das Thema Religion auf die europäische Agenda setzen, erklärte Großhans weiter. "Das ist in Europa ein bisschen ein Tabu-Thema." Vorbild sei die American Academy of Religion, zu der jährlich rund 15.000 Religionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zusammenkämen.
Atheistische Anmerkung: Was meint er mit "europäischer Agenda"? Googeln! Das sind die Sachen, um die sich Europa kümmern muss. Dass sich Europa um die Religionen kümmert, ist allerdings derweilen noch kein wirklicher Agenda-Bereich. Diese Academy definiert sich selber so: "Die Europäische Akademie der Religion (EuARe) ist eine Forschungsinitiative, die unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments ins Leben gerufen wurde und Wissenschaftlern, Universitäten, Zentren, Forschungsinfrastrukturen, wissenschaftlichen Zeitschriften und Verlagen aus Europa und den umliegenden Regionen eine Austauschplattform bietet." Zur Tätigkeit heißt es konkret: "Religion spielt eine zentrale Rolle in unserer Welt. Geteiltes Wissen und akademische Reflexion können ein friedliches Zusammenleben anregen und religiösen Analphabetismus vermeiden." Und? Was tut man gegen den ansteigenden religiösen Analphabetismus? Für 2012 hatte der Vatikan eine europäische Neuevangelisierung angesetzt, die dann aber in aller Stelle entsorgt wurde, sie fand ohne Absage oder Erklärung einfach nicht statt.

Deutschlandfunk: Zum Vergleich führte der Theologe die USA an, in denen das Feld der Religionen "anders betrachtet" werde. "Dort blickt man nicht auf den Verfall eines früheren Staatskirchentums - das gab es nämlich nicht. Stattdessen schaut man in den USA eher auf den Markt nach dem Motto 'Konkurrenz belebt das Geschäft'." Viele Akteure machten unterschiedliche Angebote; die Individuen entschieden dann, was sie anspreche. "Ich glaube, deshalb wird in den USA das Thema Religion stärker diskutiert", so Großhans.
Atheistische Anmerkung: Die USA sind religiös natürlich anders strukturiert! In Europa ist fast überall der Sozialstaat eingerichtet, göttliche Hilfe wird darum weitaus seltener gesucht als in den nur gewinnorientierten USA, die dortige Religionsfreiheit liegt schwergewichtlich in der Auswahl der Religion und nicht in der Freiheit von Religion, die US-Form der Religionsfreiheit äußert sich in unseren Breiten speziell im Aberglauben des Esoterik-Bereichs. Staatskirchentum in Form religiöser Monopole gab es in den USA nicht, bei uns gibt es in den diversen Ländern noch dominierende ehemalige Staatskirchen, aber es besteht kein staatskirchlicher Zwang mehr, wen Religion nicht interessiert, hat darum ein Anrecht auf religiöses Analphabetentum! Das entwickelt sich evolutionär!