Einer Familie in Spanien ist es gelungen einen religiösen Streit zu gewinnen.
Es ging um Kruzifixe und andere religiöse Symbole in einer Schule in Almendralejo.
Nach fünf Jahren nun endlich der erhoffte Erfolg. Die Familie erreichte die
Entfernung der religiösen Symbole aus der Schule. Zuletzt gewann die Familie
vor dem obersten Gericht der autonomen Gemeinschaft Extremadura. Dabei ging
es wohl nicht nur um die Symbole wie das Kruzifix sondern um traditionelle katholische
Feste und Zeremonien, die in dieser Schule begangen wurden.
Das Gericht
folgte der Ansicht des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, das in einer
Klage aus Italien 2009 in einem erstinstanzlichen Urteil (siehe Info
Nr. 4) festgelegte hatte, Kreuze in Schulräumen verstießen gegen die Religionsfreiheit
und verletzten damit die Menschenrechte, das Kreuz nähme den Eltern die Freiheit,
ihre Kinder nach ihren philosophischen Überzeugungen zu erziehen. Die spanische
Regierung hatte auch Bemühungen in diese Richtung gesetzt (siehe Info
Nr. 16), war aber bisher noch zu keiner Regelung gelangt.
Die endgültige Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte steht noch aus, wenn das Urteil der 1. Instanz hält, wird sich auch die Republik Österreich danach richten müssen (es läuft zurzeit eine entsprechende Klage in NÖ, siehe Info Nr. 25). Das würde ein Heulen und Zähneknirschen geben! Freuen wir uns nicht zu früh darauf, aber seien wir hoffnungsfroh!