ORF-Christen-Quote

Laut christlicher Tradition ist am 25. Dezember der Gottessohn Jesus geboren, das "Christfest" und die Kreuzigung samt Auferstehung zu Ostern sind die wichtigsten christlichen Feste. Christen müssten in die Kirchen strömen. Sicherlich strömen am 24.12. deutlich mehr als an gewöhnlichen Sonntagen, man macht der Oma eine Freude und geht samt Enkeln mit zur Mitternachtsmette, die Oma freut's und die Kinder freut's auch, weil sie länger aufbleiben dürfen. Am 25.12. geht man darum nicht schon wieder in die Kirche. Aber man könnte sich als brave/r Katholik/in ja zum Fernseher setzen und schauen, was die katholische Kirche und der Papst am Geburtstag vom HErrn Jesus per ORF-TV und per Eurovision zu bieten haben.

Hier die ORF-Quoten vom 25. 12. 2010.

Der katholische Weihnachtsgottesdienst um 10:45 schaffte 102.000 Zuschauer, das sind nicht einmal zwei Prozent der Kirchenmitglieder, der Papstsegen von 12:00 bis 12:27 erreichte sensationelle 225.000 Zuschauer, vier Prozent der Katholiken sahen den päpstlichen Segen! Am Abend rotteten sich dann gar 298.000 Leute zusammen, um zu erfahren "Was ich glaube" (18:47). Ah, da war dann noch eine Pfarrer-Sendung, Ottfried Fischer zog um 21:52 gleich 529.000 Zuschauer an: Pfarrer Braun löste wieder einen Mordfall! Hallelujah. Achja, die Seitenblicke-Wiederholung um 00:58 hatte mehr Zuschauer als der Gottesdienst am Vormittag und eine Krimiwiederholung um 23:30 ca. gleich viel wie der Papstsegen. Der ORF verpulvert auch die ORF-Gebühren von uns Atheisten für religiöse TV-Propaganda. Atheisten-Belangsendungen gibt's nicht. Eine klare Diskriminierung.