Atheisten sind auch Menschen

Ein Christ hat das nach eigenem Bekenntnis erkannt, wirbt deshalb auf evangelisch.de um Verständnis für Atheisten und erklärt wie ein Atheist funktioniert - höchste Zeit, dass wir das endlich richtig erklärt bekommen!

Stellen Sie sich mal vor, wie ein Atheist sich fühlt, wenn er die Straße entlang geht. In jeder Stadt eine Kirche. Plakate mit Bibelzitaten. Vielleicht sieht er Menschen, die beten. Er hört von Jesus und von Gott. Er hört von Menschen, die ganz auf Gott vertrauen. Er möchte dazu gehören. Aber er will nicht glauben, kann vielleicht auch nicht glauben. Er sieht Gemeinschaften, kann dort aber nicht mitmachen. Er fühlt sich ausgeschlossen. Er ist wütend und frustriert.

Dann kommt ein Bus in die Stadt mit Menschen, die ihm sagen, dass er die Gläubigen nicht beneiden, sondern verachten soll. Er könne nicht glauben, weil er zu klug oder zu selbstständig ist. Sie sprechen ihm Eigenschaften zu, die er bei Menschen besonders achtet und sagen, dass bei Gläubigen diese Eigenschaften weniger oder gar nicht ausgeprägt seien. Der Atheist sei den Menschen, die er hasst, überlegen. Die Busleute bieten ihm an, sich ihrer eigenen Gemeinschaft anzuschließen. Er muss dazu nicht glauben können. Er muss nur hassen können. Und Hass hat er sein ganzes Leben lang zu genüge angesammelt. Der Atheist ist vollauf begeistert. Das ist die Gruppe auf die er die ganze Zeit gewartet hat. Endlich kann er dazugehören. Endlich kann er seinem Leben einen Sinn geben. Von nun an ist er im Kampf gegen die Gemeinschaften, denen er nicht angehören konnte. Er liest die Bibel um seinen Feind kennen zu lernen. Saugt jede Kirchenkritik, die er finden kann, in sich auf und stürzt sich sogleich in den Kampf gegen den neuen Todfeind.

Stellen Sie sich mal vor es gäbe einen Menschen, der ohne Beine geboren worden wäre. Überall sieht er Leute, die gehen, Joggen und Tanzen. Sie würden gerne auch mit ihm Tanzen. Das geht aber natürlich nicht. Nun trifft er Leute, die so wie er, ohne Beine geboren wurden. Sie sagen, dass Beine nur Geschwüre seien, die man abschneiden sollte. Nur die Beinlosen seinen gesunde Menschen. Wenn der Mann frustriert genug wäre, würde er sich der Gruppe sofort anschließen. Gemeinsam würden sie darum kämpfen Tanzmusik zu verbieten, gegen Jogger zu protestieren oder fordern alle Menschen sollen von nun an nur noch mit einem Rollstuhl auf dem Bürgersteig fahren. Zu Hause könnten ja schließlich ihre Beine benutzen, wozu sie wollen.

Es laufen viele Menschen durch die Straßen die traurig, wütend und frustriert sind. Die Nachrichten zeigen, zu was im Extremfall ein frustrierter Mensch fähig ist. Wir müssen Liebe in ihre Herzen bringen, in denen bisher nur Hass platz gefunden hat. Arbeitslosigkeit, Armut und Einsamkeit bringt den Menschen Verzweiflung. Sie hören lieber Böhse Onkelz oder die Kassierer statt Worship Musik. Jedes Bibelzitat, das Hoffnung versprich ist für sie nur blanker Hohn. Wir müssen aufhören nur die Bibel zu zitieren und den Menschen die Freude am Leben zurückgeben. Nur wo Liebe im Herzen des Menschen ist, da ist auch Platz für Gott. Wer nur Frust und Hass kennt, verschließt sein Herz vor Gott.

Au, jetzt wissen wir es, was wir sind, herzlos, beinlos, hasserfüllt! Weil uns niemand die Liebe ins Herz bringt! Und die richtige Musik auflegt! Alleingelassen, ausgeschlossen, wütend und frustriert ob dieser Gottlosigkeit. Dabei hören wir ja dauernd von Jesus und von Gott. Wir hören es von Menschen, die ganz auf Gott vertrauen. Wir möchten dazu gehören. Ja! Wir möchten dazu gehören! Zum Jesus! Wir möchten endlich auch auf Gott vertrauen! Aber wir schaffen es einfach nicht.

Aber wir sollten es wenigstens ein bisschen probieren!
Hören wir Worship Music!

Nu? Endlich zum Jesus gefunden nach diesen herzergreifenden Versen und Tönen? Oder doch noch nicht? Und bei uns fährt nicht einmal ein No-god-Bus vorbei, der uns hilft, weiter zu hassen, so richtig zu hassen, statt endlich von Herzen den Jesus zu lieben! Such es Dir aus, which side are you on? Christ voller Liebe oder Atheist voller Hass? Grrrrrrr.