Liebe Schwestern und Brüder im Herzen! Es ist wieder zum Fürchten. Der
Teufel geht um bei den Katholiken, als hätte es dessen Verbannung in die Hölle
anlässlich des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht gegeben.
In Kopfing nennt
der aus der Heimat des verblichenen Marienverehrers Wojtyla Karl stammende Pfarradministrator
Andrzej Skoblicki unehelich Geborene "Kinder der Sünde". Die mögen
"verdammt sein bis in die dritte Generation". Örtliche Lehrer, die
das nicht so recht glauben wollen und wahrscheinlich auch nicht ordentlich beichten
gehen, heißt Skoblicki "vom Teufel besessen".
An der Neuropsychiatrischen
Station im Sozialmedizinischen Zentrum Ost, dem zweitgrößten Krankenhaus Wiens,
soll nach Zeitungsberichten Oberarzt Andreas Masching mit dem Exorzisten der
Diözese Wien, Larry Hogan, am Krankenbett von Patienten zusammenarbeiten. Denn:
Gewisse Symptome "können als dämonische Angriffe auf einzelne Menschen
erkannt werden".
Ui Deibel! Wer zur Hölle hat das Tor zur Unterwelt
aufgestoßen, auf dass der Leibhaftige und seine Co-Kreaturen heroben auf der
Erdenschale ihr Unwesen treiben? Wie kommt es, dass die Heilige Römische und
Universale Inquisition nicht einschreitet und der Opus Dei weitermacht, als
könnte er kein Weihwässerchen trüben? Fragen, die zumindest unser für (Geistes-)Gesundheit zuständige Minister Alois Stöger beantworten müsste. Er sollte -
um die Wichtigkeit seiner Information zu unterstreichen - gemeinsam mit Bundeskanzler
Werner Faymann ein Inserat quer durch dessen Lieblingskrawallzeitungen schalten,
in dem steht: "Regierung stoppt Zwei-Klassen-Teufelsaustreibungen in den
Spitälern." Dafür muss Steuergeld da sein! Das wäre volkswirtschaftlich
sinnvoll und gefiele Gott, falls es den überhaupt noch gibt. Wobei die Erfahrung
lehrt: Wo der Teufel umgeht, ist auch ER nicht weit.