Sun Myung Moon, auch San Myung Mun, (*25. Februar 1920 bis
3. September 2012) war der südkoreanische Gründer und Oberhaupt der sogenannten
Vereinigungskirche.
Moon gründete am 1. Mai 1954 die Heilig-Geist-Gesellschaft
zur Vereinigung des Weltchristentums in Seoul. Später nannte er sie in
Vereinigungskirche, bzw. Vereinigungsbewegung um. In der Öffentlichkeit wird
sie manchmal als Moon-Sekte bezeichnet.
Seit 1964 gibt es die Vereinigungsbewegung in Deutschland.
Nach eigenen Angaben bekennen sich 800 Familien zur Vereinigungskirche in
Deutschland.
Mitglieder der Vereinigungsbewegung glauben, dass Moon der
Messias ist und von Jesus die Aufgabe, seine Mission weiterzuführen, erhalten
hat. Früher wurde Moon von seinen Anhängern Meister genannt (Übersetzung des
koreanischen Wortes sonsaengnim -Lehrer). Heutzutage wird er als Wahrer Vater
oder Vater Moon bezeichnet.
Die Lehre der Vereinigungsbewegung ergibt sich aus dem Buch
Das Göttliche Prinzip und den Reden Moons, die in zahlreichen Büchern
veröffentlicht werden. Grundelemente sind die daoistische Kosmologie,
schamanistische Volksreligion aus Korea, sowie das Prinzip der christlichen
Missionstheologie. Dem göttlichen Prinzip zufolge habe Gott die Menschen
geschaffen, damit sie Vollkommenheit erreichen. Das erste Menschenpaar Adam und
Eva hätte auf dieser Basis eine vollkommene Familie als Objektpartner Gottes
gründen sollen. Durch den Sündenfall verstießen sie jedoch gegen dieses
Prinzip.
Jesu Mission als Messias sei es gewesen, den Sündenfall
wiedergutzumachen, indem er eine Familie gegründet und die gesamte Menschheit
in diese Familie aufgenommen hätte. Wegen der Kreuzigung hätte Jesus dies
jedoch nicht erfüllen können.
Soweit aus Wikipedia über den am 3.9. verstorben
Sektengründer und seine Lehre.
Die Menschheit wird den
Untergang des Mondes verschmerzen und mit dieser Mondfinsternis leben können.
Weltweit sollen dieser Sekte etwa 200.000 Leute angehört haben, auch in
Österreich soll es Gruppen in Wien, Linz, Salzburg und Tirol gegeben haben, bei
der österreichischen Volkszählung 2001 bekannten sich 297 Personen zur Moonsekte, auf der österreichischen
Homepage der Moonfamilie stammt die letzte
Eintragung vom Februar 2011.
Wie
alle Sekten war auch die Moonsekte ständig zum Erwirtschaften von Gewinnen unterwegs,
in Uruquai betreibt sie die drittgrößte Bank des Landes, im Fischhandel hat
sie gewinnträchtige Positionen und sogar die pleitegegangende Nachrichtenfirma
United Press International wurde von den Moons aufgekauft und weiterbetrieben.
In den USA wurde Moon wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt.
Seit April 2008 ist ein Sohn namens Hyung Jin
Moon Leiter der Sekte.
Nochmal was aus Wikipedia zur "Vereinigungskirche":
Der Messias muss wiederkommen, um die Menschheit auch physisch zu erlösen.
Sun Myung Moon wurde als dieser zweite Messias (Herr der Wiederkunft)
geboren. Er hat die Aufgabe, die Mission Jesu zu Ende zu führen. Zusammen mit
seiner Frau Hak Ja Han nimmt er die Rolle von Wahren Eltern ein. Durch
sie wurde zum ersten Mal Gottes Ideal eines vollkommenen Elternpaars erfüllt.
Dementsprechend bezeichnen Mitglieder der Vereinigungskirche Sun Myung Moon als
Wahren Vater, Hak Ja Han als Wahre Mutter und ihre gesamte Familie
als Wahre Familie.
Jetzt wissen wir das auch. Aber ein ziemlich
entbehrliches Wissen. Die Moonsekte ist sicherlich ein weiterer Beweis für Einsteins
Spruch, nichts sei so unendlich wie die Dummheit.
PS: nach einer
Pause von einem Jahr und sechs Monaten gab es auf der österreichischen Site
der Moons wieder einen Neueintrag, der Dings, der Moon ist verstorben.