Diese frohe Botschaft verbreitete Zentralplus.ch am 29.1.: "Fast jede vierte Person in der Schweiz ist konfessionslos. Das zeigt eine Befragung des Bundesamts für Statistik BfS. So gehörten 2014 fast doppelt so viele Menschen keiner Glaubensgemeinschaft an wie noch im Jahr 2000.Die evangelisch-reformierte Kirche hatte 2014 rund 87.000 Mitglieder weniger als drei Jahre zuvor. Sie zählte noch 1,74 Millionen Mitglieder. Die Zahl der Katholiken, heute die größte Konfessionsgemeinschaft der Schweiz, erhöhte sich um rund 53.000 auf 2,59 Millionen. Allerdings schrumpfte auch ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung. Der Anteil der islamischen Glaubensgemeinschaft wuchs von 3,6 Prozent im Jahr 2000 auf 5,1 Prozent. (..)"
Deutschlandradio am 29.1.: "In so mancher Nordkirche begann nach
'45 die Nazifizierung: Einige Geistliche mit brauner Gesinnung fanden hier Unterschlupf
und eine neue Anstellung. Das war viele Jahre ein blinder Fleck in der Geschichte
der nordelbischen evangelische Kirche - nun leuchtet eine Wanderausstellung
ihn erstmal aus. (..)"
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Deutschlandradio am 31.1.: "In der Bundeswehr leisten hauptsächlich
Pfarrer Seelsorge - dabei sind rund die Hälfte der Soldaten gar nicht gläubig.
Nun fordert der Humanistische Verband, an den Schulungen mitwirken zu dürfen.
Nach
dem Tod ist das Leben einfach vorbei. Kein Himmel, kein Nirvana - nichts. Davon
sind Humanisten wie Ralf Schöppner überzeugt. Schöppner ist Bundesbeauftragter
des Humanistischen Verbandes Deutschlands für Soldatenberatung. Schon 2013
haben ihn die Verbandsmitglieder dazu ernannt. Doch regelmäßige humanistische
Schulungen gibt es bei der Bundeswehr bis heute nicht. Dabei ist das dringend
nötig, findet Schöppner: 'Wenn man sich mit solchen Fragen wie Tod
und Sterben beschäftigt, ist es in der Tat in Krisensituationen, in Situationen,
in denen ich über das Leben nachdenke und den Sinn meines eigenen Tuns,
weitaus günstiger, wenn ich dann mit jemandem zusammensitze, der einen
ähnlichen weltanschaulichen Hintergrund hat. Und da macht es einen großen
Unterschied, ob ich diese Glaubensgewissheit und die damit verbundenen Trostvorstellungen
im Gepäck habe oder nicht.' (..)"
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Idea.de am 1.2.: "Die Christen sollten mehr für die Regierungen beten - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Dazu hat der Vorsitzende der Geistlichen Gemeindeerneuerung (GGE) im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Pastor Stefan Vatter (Kempten), aufgerufen. Wie er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf einer Tagung seiner Organisation vom 29. bis 31. Januar in Schmitten-Dorfweil (Taunus) sagte, empfiehlt auch die Bibel, für die 'Obrigkeit' zu beten. Christen könnten so 'den Arm Gottes bewegen'. Auf diese Weise beteiligten sie sich an der Lösung der Probleme der Erde, etwa der Flüchtlingskrise. Gott wirke auch durch Regierungen, die keinen christlichen Hintergrund hätten. (..)Vatter regte ferner an, in den Gemeinden stärker die Heiligkeit Gottes in den Blick zu nehmen. Gott sei eben nicht nur Liebe, die großmütig alles verzeihe. Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes, unterstreiche gerade seine Heiligkeit. Die Kirchengeschichte zeige, dass Gemeinden immer dort aufgeblüht seien, wo die Menschen in Ehrfurcht vor Gott gelebt hätten. (..)"
Die schlichte Geisteswelt evangelikaler Köpfe kann einen immer wieder überraschen...
OE24 am 1.2.: "Donald Trump will unbedingt ins Weiße Haus.
Um im als sehr religiös geltenden Bundesstaat Iowa, wo die erste Vorwahlen
stattfinden, bei den Wählern zu punkten, versuchte sich Trump als Kirchgänger
zu präsentieren. Ein Vorhaben, das ordentlich in die Hose ging.
Zunächst
zeigte sich Trump noch mit der Bibel seiner Mutter und erklärte im TV:
'Meine Mutter hat sie mir einst geschenkt, sie ist mir sehr wichtig'. Während
eines Kirchbesuchs am Sonntag bewies Trump aber, dass er nicht sehr bibel- oder
kirchfest ist. Als der Teller mit der Kommunion herumgereicht wurde, legte Trump
völlig verwirrt Geld auf die Platte. 'Ich dachte, es wäre für
die Spenden', gestand er später lachend ein. (..)"
Donald
Trump wurde als der am wenigstens religiöse Kandidat bewertet, wie der
Friendly Atheist am 27.1. berichtete:
Er
verlor vermutlich auch deshalb die ersten Vorwahlen, die zweite Runde am 9.2.
gewann er dann aber. In den USA ist Religion immer noch so wichtig wie bei
uns vor 100 Jahren. Durch die Religionsfreiheit von Anbeginn hat es dort keine
Auseinandersetzungen über eine diktatorische Staatsreligion gegeben, dadurch
unterblieb die Etablierung des Säkularismus. Und das elendigliche
Sozialwesen der USA orientiert die Seufzer der bedrängten Kreatur immer
noch in Richtung "Opium des Volkes"...
Das meldete die "Huffington Post" am 2.2.: "Religiöse
Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen sind glücklicher als Menschen
'ohne Religion'. Dies geht aus Umfragen hervor, deren offizielle Ergebnisse
am Dienstag veröffentlicht wurden.
Von den Mitgliedern aller in Großbritannien
vertretenen Glaubensrichtungen sind Hindus am glücklichsten. Laut Zahlen
des Office for National Statistics liegen sie weit über dem nationalen
Durchschnitt und knapp unter den demografischen Werten von Menschen, die sich
selbst für 'sehr gesund' halten.
Unter allen Spitzenreitern lagen Christen
auf der zweiten Position in der Kategorie 'Glück', gefolgt von Sikhs und
Buddhisten. Menschen, die diesen Religionen angehörig sind, sind glücklicher
als Durchschnittsmenschen, die in der Kategorie 'Glück' mit einem Ergebnis
von 7,38 von 10 abschnitten. Im Durchschnitt schätzten Hindus ihr Glück
mit einem Wert von 7,57 ein, gefolgt von Christen mit 7,47, Sikhs mit 7,45 und
Buddhisten mit 7,41. Mit einem Wert von 7,37 lagen Juden in der Kategorie 'Glück'
unter dem nationalen Durchschnitt. Muslime schätzten sich von allen aufgeführten
Religionen als am wenigsten glücklich ein. Ihr Wert lag bei 7,33. Angehörige
'anderer Religionen' schnitten mit 7,26 ab. Und Menschen, die 'keiner Religion'
angehören, empfanden sich mit einem Ergebnis von nur 7,22 als am unglücklichsten.
(..)"
Was wohl damit zusammenhängt, dass Ungläubige
mehr denken und sich darum vielleicht auch mehr Sorgen machen. Die Hindus
erreichten 7, 57, Christen 7,47, Buddhisten 7,41. Denn Religionsfreien fehlten
also 0,19 Glückspunkte auf den Buddhismus und gar 0,25 auf die Christen.
Trotzdem gibt es in Großbritannien mehr Regionslose als Christen,
Buddhisten, Muslime und Hindus zusammen:
Grafik
aus dem Guardian über die Umfrage von 2010 in der die Religionslosen erstmals
die Mehrheit erreichten.
"Badische Zeitung" am 3.2.: "Stephan Burger spricht
im April bei einer Veranstaltung des erzkonservativen Forums Deutscher Katholiken.
Angekündigt ist auch Limburgs ehemaliger Bischof Tebartz-van Elst. Nun
wird Kritik laut. Der frühere Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van
Elst, steht nach dem Skandal um den Bau des Limburger Bischofssitz, vor seinem
ersten größeren öffentlichen Auftritt in Deutschland. Ende April
soll er bei einem Kongress des Forums Deutscher Katholiken in Aschaffenburg
einen Vortrag halten.
Bei der Veranstaltung spricht auch der Freiburger Erzbischof
Stephan Burger - wenn auch nicht am selben Tag. Im Erzbistum werden nun Stimmen
laut, die davor warnen, dass sein Auftritt von rechten Kirchenkreisen instrumentalisiert
werden könnte. (..)"
Watson.ch/Sektenblog am 3.2.: "Schreckensmomente bringen uns
rasch an den Rand der Verzweiflung. Wenn es ganz arg kommt, flehen die meisten
Menschen reflexartig Gott an, er möge die Katastrophe abwenden oder das
Unglück ungeschehen machen. Gott schießt selbst Menschen in den Kopf,
die eigentlich nicht an ihn glauben. Für Fromme ist dieser Reflex ein Zeichen
für die Existenz Gottes, der angeblich unser Bewusstsein prägt. Dies
entspricht aber eher einem Wunschdenken. Der Rückgriff auf Gott ist ein
Archetyp unserer christlich geprägten Mentalität. In Notsituationen
hoffen wir auf ein Wunder. Da wir nicht mehr an Märchenfiguren mit dem
Zauberstab glauben, kommt uns halt Gott in den Sinn. (..)"
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Idea.de am 4.2.: "US-Präsident Barack Obama hat davor gewarnt,
auf die aktuellen Krisen und Herausforderungen mit Furcht und Ausgrenzung zu
reagieren. Angst dürfe niemals den Alltag und den Umgang mit anderen Menschen
bestimmen, sagte er am 4. Februar beim 64. Nationalen Gebetsfrühstück
im Hilton Hotel in Washington. Dazu versammeln sich jedes Jahr am ersten Donnerstag
im Februar Führungspersonen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Religion,
um über politische, nationale und kulturelle Grenzen hinweg zu beten und
auf Worte aus der Bibel zu hören. Dieses Mal nahmen über 3.000 Gäste
aus mehr als 130 Ländern teil. Für Obama war es die letzte Ansprache
beim Gebetsfrühstück als Präsident. Anfang November wird sein
Nachfolger gewählt. Obama sagte, dass die Welt sich derzeit gewaltig verändere.
Er verwies unter anderem auf Naturzerstörungen, Terrorismus und die wachsende
Zahl der Flüchtlinge. Das verängstige viele Bürger und führe
zur Ausgrenzung von Menschen, die anders seien. Der Glaube aber helfe, die Angst
zu überwinden und zu heilen. In Bezug auf den Bibelvers 'Gott hat uns nicht
einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe
und der Besonnenheit' (2. Timotheus 1,7) sagte Obama: 'Die Liebe Jesu gibt uns
die Kraft, Angst und Anfechtung zu widerstehen.' (..)"
Der Herr
Obama verkauft dem Volke Opium. In den USA ist es ja Alltag, dass die bedrängte
Kreatur zu Gotte kriecht, weil man sich oft nicht anders helfen kann, als auf
göttliche Wunder zu hoffen...
Aargauer Zeitung am 5.2.: " Unter dem Sparprogramm des Kantons
leiden die Schulen. So auch die Heilpädagogische Schule (HPS) Rheinfelden:
«Unser Globalbudget ist viel zu gering. Wir sparen an allen Ecken und
Enden, um unseren Bildungsauftrag aufrechterhalten zu können», klagt
Schulleiter Alexander Zürcher.
Opfer dieser Sparmassnahmen sind in erster
Linie Lektionen, die nicht im obligatorischen Lehrkanon vorgesehen sind. Beispielhaft
hierfür ist der integrierte Religionsunterricht an der HPS Rheinfelden,
der aufgrund finanzieller Erwägungen aus den regulären Unterrichtsblockzeiten
ausgegliedert wurde und nun am frühen Morgen, vor dem eigentlichen Unterricht
stattfindet.
Der Religionsunterricht wird zwar von einer Katechetin gehalten,
die von der Kirchengemeinde Rheinfelden finanziert wird, jedoch: «Sparen
wir durch die Ausgliederung des Religionsunterrichts Personalkosten für
pädagogische Kräfte ein, weil diese keine Schüler mehr betreuen
müssen, die während der Unterrichtszeiten nicht am integrierten Religionsunterricht
teilnehmen» (..)."
Deutschlandradio am 7.2.: " Die Diskussion darüber, wie
Humor und Religion zusammengehen könnten, das beschäftigt die großen
monotheistischen Religionen schon länger. Eine Jüdin, eine Immamin
und eine evangelische Theologin sprechen über ihren Umgang mit Glauben
und Satire.
Satire hat Hochkonjunktur. Im politischen Diskurs ersetzt sie
gelegentlich sogar die Sachinformation. Statt nüchtern zu argumentieren,
wird eine beißende Kritik raffiniert und scheinbar harmlos verpackt, um
Zustände anzuprangern, die eigentlich mehr zum Heulen, als zum Lachen wären.
Auch
die Religionen geraten immer wieder ins Visier der Satiriker. Neu ist das nicht.
Der Glaube, seine sehr speziellen Denkschablonen, aber auch seine Schrullen
und sein Pathos sind immer schon Anlass von Spötteleien gewesen, und die
Autoritäten und Institutionen erst recht. (..)"
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Der Schweizer "Tagesanzeiger" am 8.2.: "Die Landeskirchen
befürchten, dass ihre Steuereinnahmen als Folge der Unternehmenssteuerreform
III dramatisch sinken. In den meisten Kantonen müssen auch juristische
Personen Kirchensteuern bezahlen. Der Kanton erhebt die Steuer und verteilt
sie nach Mitgliederzahl anteilsmäßig auf die reformierte, katholische
und christkatholische Landeskirche - egal, ob der Inhaber einer Kirche angehört,
konfessionslos ist oder eine andere Religionszugehörigkeit besitzt. Entsprechend
wird regelmäßig Kritik an der Kirchensteuer für juristische
Personen laut. Und regelmäßig wird mit kantonalen Initiativen und
parlamentarischen Vorstößen deren Abschaffung gefordert. (..) Konnten
die Kirchen auf kantonaler Ebene bisher Angriffe auf ihre Steuereinkünfte
abwehren, droht ihnen nun Ungemach von nationaler Ebene her. Momentan ist im
Bundesparlament die Unternehmenssteuerreform III hängig. In deren Rahmen
werden auf Druck der EU diverse Steuerprivilegien für Holdings und andere
Gesellschaften abgeschafft. Um trotzdem steuerlich attraktiv zu bleiben, wollen
mehrere Kantone die Gewinnsteuern senken. Ein bisher kaum beachteter Effekt
ist, dass die Kirchen dadurch automatisch weniger Steuereinnahmen von juristischen
Personen erhalten, da die Kirchensteuer an die Gewinnsteuer gekoppelt ist.
Und
das könnte Geld kosten! Denn: "2014 hat die römisch-katholische
Kirche im Kanton Zürich insgesamt knapp 180 Millionen Franken Kirchensteuern
eingenommen. Rund 60 Millionen davon stammten von juristischen Personen. «Wir
müssen damit rechnen, dass sich dieser Betrag bei einer Senkung der Gewinnsteuer
um 20 bis 30 Millionen verkleinert», sagt Daniel Otth, der im Synodalrat
für die Finanzen zuständig ist. (..)"
Was für
eine sonderbare Situation! Im 21. Jahrhundert müssen Firmen wie im Mittelalter
an die Kirchen eine Art Zehent zahlen und das lässt sich nicht abschaffen!
Diese Frohbotschaft brachte am 8.2. evangelisch.de: "Stell dir
vor, es ist Gottesdienst am Sonntag und keiner geht hin. Für den evangelischen
Pfarrer Horst Rockel aus Biebertal-Königsberg bei Gießen ist dieser
Alptraum am 17. Januar Wirklichkeit geworden. 'Es war ein merkwürdiges
Gefühl, um 9.30 Uhr im Talar vor völlig leeren Bänken zu stehen',
sagte Rockel am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). 'Wenn ich nicht
um 11 Uhr in der Nachbargemeinde Fellingshausen hätte predigen müssen,
wäre die Situation noch frustrierender gewesen.' (..)"
Ist
doch schön! Da öffnet sich für als Pfarrer Berufstätige
endlich der Weg zu einem freien Sonntag!
"Immer mehr falsche Priester machen der Kirche in Mexiko Sorgen - Sie
bieten an, Sakramente schnell und ohne Vorbereitung zu spenden, die keinerlei
Gültigkeit haben - Das Erzbistum Mexiko-Stadt verstärkt seine Bemühungen,
damit die Gläubigen nicht auf betrügerische Sakramentenspendung hereinfallen."
So
leitete Am 8.2. die "Die Tagespost - Katholische Zeitung für Politik,
Gesellschaft und Kultur" aus Würzburg ihre Meldung über mexikanische
Betrüger ein.
Unsereiner fragt sich dazu allerdings verwundert: Die
katholischen Kirche verabreicht gültige Sakramente? Wo mag da der Unterschied
liegen?
Zu den aktuell endlich bekannt gegebenen Kirchenaustrittszahlen für
2014 im Bereich der protestantischen Kirchen in der BRD schreibt idea.de am
8.2.: "Der landeskirchliche Protestantismus in Deutschland hat zwischen
2004 und 2014 stärker an Boden verloren als der Katholizismus. Während
der Bevölkerungsanteil der evangelischen Kirchenmitglieder um 3,2 Prozentpunkte
auf 27,9 Prozent zurückging, gab es auf katholischer Seite ein Minus von
zwei Prozentpunkten auf 29,5 Prozent. Das zeigt ein Zehn-Jahres-Vergleich der
entsprechenden Statistiken der EKD. (..)
Während es inzwischen kein
Bundesland mehr gibt, in dem Evangelische über 50 Prozent der Bevölkerung
stellen, ist dies auf katholischer Seite noch in zwei Ländern der Fall:
dem Saarland (61,2 Prozent) und Bayern (52,1 Prozent). Die Bundesländer
mit den höchsten Anteilen an Kirchenmitgliedern sind das Saarland (79,9
Prozent), Rheinland-Pfalz (72,3 Prozent) und Bayern (71,5 Prozent). 'Schlusslichter'
sind Mecklenburg-Vorpommern (19,7 Prozent), Brandenburg (19,4 Prozent) und Sachsen-Anhalt
(16,7 Prozent)."
Hier eine Grafik dazu von der Site Kirchenaustritt.de:
In
der BRD sanken somit die christlichen Bevölkerungsanteile von 2004 mit
62,6 auf 57,4 % im
Jahre 2014.
In Österreich lag der Katholikenanteil 2004 bei 69,4
%, der protestantische bei 4,1 %, zusammen waren das 73,5 %. 2014: Katholiken:
61,3 %, Protestanten: 3,6 %, zusammen: 64,9 %. Österreich hatte immer proportional
mehr Austritte, aber Wanderungsgewinne und ein geringerer Sterbeüberschuss
ließen den Bevölkerungsanteil langsamer schrumpfen, der geringe Protestantenanteil
senkte natürlich auch die Auswirkungen des höheren Austritts bei den
Protestanten. Der Grund warum die Mitglieder bei den Katholiken besser kleben
bleiben, wurde hier ja schon öfters angeführt: die katholische Kirche
tritt mit klaren Vorgaben auf. Auch wenn sich die Kirchenmitglieder immer weniger
darum scheren, was die Kirche sagt, die Protestanten sagen meist gar nichts
Konkretes mehr und binden daher weniger.
Domradio am 9.2.: "Über 40.000 Unterschriften hat die "Volksinitiative
für die Aufnahme eines Gottesbegriffs in die schleswig-holsteinische Landesverfassung"
gesammelt - damit muss sich der Landtag wieder mit dem Thema befassen. In einem
ersten Schritt sprachen am Dienstag drei Vertrauenspersonen der überkonfessionellen
Gruppe vor dem Petitionsausschuss des Parlaments. (..)"
Der Künstler
und emeritierter Professor der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel, Bernhard Schwichtenberg
hatte den Bezug auf Gott eine "Anti-Hybrisformel" genannt, die daran
erinnere, wie klein der Mensch sei. Sicher seien verschiedene Formulierungen
notwendig, aber "etwas Besseres als Gott ist uns nicht eingefallen".
Jetzt
müssten bloß noch Zweidrittel der Landtagsabgeordneten von den 40.000
Unterschriften beeindruckt sein, Schleswig-Holstein hat 2.841.016 Einwohner...
Nachfolgend lesen Sie eine Prüfungsfrage aus der aktuellen Zwischenprüfung
im Fach Chemie an der Universität von Washington. Die Antwort eines Teilnehmers
war "so profund", dass der Professor sie via Internet mit Kollegen
in der ganzen Welt teilen wollte. Und darum haben auch wir die Freude, daran
teilhaben zu dürfen.
Bonus-Frage: Ist die Hölle exotherm (Wärme
abgebend) oder endotherm (Wärme aufnehmend)? Die meisten Studenten
untermauerten ihre Antwort, indem sie das Boyle-Mariotte-Gesetz heranzogen ("Das
Volumen und der Druck eines geschlossenen Systems sind voneinander abhängig",
d.h. Gas kühlt sich ab, wenn es sich ausdehnt und erwärmt sich bei
Kompression).
Einer aber schrieb folgendes:
Zuerst müssen
wir feststellen, wie sich die Masse der Hölle über die Zeit ändert.
Dazu benötigen wir die Rate der Seelen, die "zur Hölle fahren"
und die Rate derjenigen, die sie verlassen. Ich denke, wir sind dar-über
einig, dass eine Seele, einmal in der Hölle, die-se nicht wieder verlässt.
Wir stellen also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle verlassen. Um
festzustel-len, wie viele Seelen hinzukommen, sehen wir uns doch mal die verschiedenen
Religionen auf der Welt heute an.
Einige dieser Religionen sagen, dass
man in die Hölle kommt, wenn man nicht dieser Religion angehört. Da
es auf der Welt mehr als eine Religionen mit dieser Überzeugung gibt, und
da niemand mehr als einer Religion angehört, kommen wir zu dem Schluss,
dass alle Seelen in der Hölle enden. Auf der Basis der weltweiten Geburten-
und Sterberaten können wir davon ausgehen, dass die Anzahl der Seelen in
der Hölle exponentiell ansteigt.
Betrachten wir nun die Veränderung
des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle- Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender
Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden
Seelen ansteigen muss.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
1.
Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen,
dann steigen Temperatur und Druck in der Hölle an, bis sie explodiert.
2.
Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen,
dann sinken Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie gefriert.
Zur
Lösung führt uns der Ausspruch meiner Kommilitonin Teresa: "Eher
friert die Hölle ein, bevor ich mit dir ins Bett gehe..."
Da ich
bis heute nicht dieses Vergnügen mit Teresa hatte (und wohl auch nie haben
werde), muss Aussage 2 falsch sein, was uns zur Lösung bringt: Die Hölle
ist exotherm und wird nie einfrieren. Der Student bekam als einziger Prüfungsteilnehmer
die volle Punktzahl.
16 Kurzmeldungen und ein langer Witz brachten am 10.2.2016 weniger als zweieinhalb Laufmeter. Das geht noch!