Die
Universität Harvard führt ein Wappen mit der Aufschrift veritas =
Wahrheit. Davon lässt man sich aber nicht allzusehr inspirieren, wie sich
am Beispiel unserer Bundeskanzlerin zeigte (Bild: ZmB).
Um am Anfang
zu beginnen; hier präsentiert sich eine kritische Sicht des Merkel-Auftritts
in Harvard, der Heimat des neoliberalen Raubtierkapitalismus‘. Die Mainstream-Medien
lobhudeln schon genug ("Angela Merkels weltoffener Abschiedsgruß"),
wo es ums Niederreißen von "Mauern aus Ignoranz und Engstirnigkeit"
ging, um "Lügen nicht Wahrheiten nennen und Wahrheiten nicht Lügen",
um "Erderwärmung, Hunger, Krankheiten, Flucht und Vertreibung - Das
allles können wir schaffen" (lauter Merkel-Worte).
Nun schafft
Frau Merkel seit über einem Dutzend Jahren. So lange ist sie schon im Amt,
ohne etwas Positives zu schaffen. Sie schaffte eine beschädigte Energiewende
und eine vertragswidrige Euro-"Rettung". Sie schaffte eine Menge unverdienten
Reichtum bei fehlender Entlastung der Mittelschicht und erst recht fehlender
Besserstellung der Prekären und Armen - und das nach 10 Jahren Wirtschaftsaufschwung.
Das Steuergeld wurde in alle Richtungen gestreut. Die permanente Grenzöffnung
verursacht unabsehbare Folgen. Die Migrationsprobleme werden nicht gelöst,
unser Land und die EU sind darob gespalten.
Die Merkel-Regierungen haben
sich darauf konzentriert, die von uns geschaffenen Errungenschaften und Werte
an Menschen aus der halben Welt zu verteilen, sie haben nur nicht dort investiert,
wo es für unsere Zukunft nötig ist, Infrastruktur, Bildung, Unis,
technische Exzellenz. Die Rede von Deutschland als "reichem Land"
wird zusehends zur Farce, davon zeugen die notleidenden Staatskassen und die
prekären Verhältnisse von allzuvielen. Abseits vom prosperierenden
Reichtum ist Merkel-Deutschland finanziell schlecht dran, kurz: Merkelschland
ist abgebrannt.
Wofür kriegt Merkel nun den Ehrendoktor in Harvard?
Weil sie gesagt hat, wir schaffen das? Das bezog sich aufs Aufnehmen von grenzenlos
vielen unkontrollierten Immigranten. Dafür wurde sie schon früher
vom US-Präsi Obama gelobt, für eine Flüchtlingspolitik, die ca.
2 Millionen Menschen in ein Land mit 80 Millionen Einwohnern ließ. Auf
die USA übersetzt hätte Obama 8 Millionen Flüchtlinge ins Land
holen müssen, zumal die USA einen Teil davon in die Flucht gebombt haben.
Reingelassen haben sie ein paar 10.000. Das ist verdächtig.
Wird
Merkel gelobt, weil sie die Scherben der US-Politik wegräumt? Weil sie
den richtigen neoliberalen Stallgeruch hat? Weil der in Harvard beliebte Obama
sie lobte? Weil sie den in Harvard verhassten Trump kritisierte? In ihrem Versuch,
die Trump-Tweets zu unterbieten, stichelte Merkel in der US-Öffentlichkeit
gegen den US-Präsi. Um Harvard schönzutun, bekrittelte sie ihn in
seinem eigenen Land, und offenkundig ist ihr piepegal, welche Folgen Deutschland
ausbaden muss.
Das ist Erdogan-Niveau. Wenn Merkel vor der Uni twittern,
pardon, auf deutsch ablesen darf, sie gehe gegen "Mauern aus Ignoranz und
Engstirnigkeit" an, hat das mit veritas nichts zu tun. Ignoranz und
Engstirnigkeit hat sie uns "alternativlos" vorgelebt mit ihrer Betonköpfigkeit
in vielen Fragen. Und es ist dreist, wenn sie davon spricht, "Lügen
nicht Wahrheiten (zu) nennen und Wahrheiten nicht Lügen". Schließlich
leidet das Land daran, dass sie immer noch nicht ihren Kontrollverlust von 2015
eingestanden und korrigiert hat, so dass in Deutschland immer mehr rechtsfreie
Räume entstehen, dass sich sozialer und finanzieller Zündstoff sammelt,
dass Exzellenz vergrault wird und Prekariat zuwandert.
Um es klar
zu sagen: Wir schaffen das ist kein realistisches Programm. Es steht nicht
für Humanität, wo doch bloß an Symptomen herumkuriert wird und
keine Probleme gelöst werden. Letztlich ist es Größenwahn: Merkelschland
löst Weltprobleme. Damit schmückt sich eine abgewirtschaftete Politikerin
auf Kosten ihres Volks.
Dazu dient auch der von Merkel motorisierte UN-Migrationspakt
- hoffentlich geben sie ihr bald den Friedensnobelpreis, damit endlich Ruhe
ist und wieder vernunftorientierte Politik gemacht werden kann.