Wie Medienberichten zu entnehmen war, wurde in der BRD ein Bremer Pastor wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt, mit einem Predigtverbot belegt und schließlich von der Evangelischen Kirche seines Amtes enthoben. Was hat er gehetzt? Gegen die teuflische Homo-Lobby, Homosexualität sei gemäß der Bibel ein todeswürdiges Verbrechen.
Denn es steht in Leviticus 18, 22 geschrieben: "Und bei einem Manne
sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt; es ist ein Gräuel".
Dann werden noch andere Gräuel aufgezählt, was bei Gräueltaten
zu geschehen habe, das steht anschließend in Vers 29: "Alle, die
irgendeine dieser Gräueltaten begehen, werden aus der Mitte ihres Volkes
ausgemerzt."
Und dann schließt dieser Abschnitt mit Vers 30:
"Achtet auf meine Anordnungen, befolgt keinen von den gräulichen Bräuchen,
die man vor euch befolgt hat, und verunreinigt euch nicht durch sie. Ich bin
der Herr, euer Gott."
Was soll da Volksverhetzung sein, wenn es der Herr, euer Gott so angeordnet hat? Der Pastor ist doch nur dem Wort seines Gottes gefolgt! Und so ein Pastor passt eben darauf auf, dass unsere Welt nicht zu einer Sodom&Gomorrha-Welt wird, die der Herr Gott dann wegbrennen muss, wie im Buch Genesis 19 in Vers 24/25 zu lesen steht: "der Herr ließ auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen, vom Herrn, vom Himmel herab. Er vernichtete von Grund auf jene Städte und die ganze Gegend, auch alle Einwohner der Städte und alles, was auf den Feldern wuchs."
Wer heutzutage noch an Gott glaubt, muss der nicht an den Gesamtgott glauben und den vollständigen Glauben verkünden? Meinereiner hat hier jedenfalls wieder einmal die Gelegenheit genutzt, auch im praktischen Verkündungsleben wegzensierte Bibelverse zu verlautbaren - wie sehr diese Stellen inzwischen unerwünscht sind, zeigt sich an der obigen Geschichte, vielleicht könnte ein Gericht auch eine entsprechende Bibelzensur veranlassen?