Vergleichen wir das einmal mit der Nächstenliebe der katholischen Kirche:
Wenn diese was für Bedürftige tut, dann werden bei den aktiven Gläubigen
Gelder gesammelt, in die Kirchenkasse greift man nie!
2016 ist im STANDARD zu lesen gewesen: "Warum setzt die katholische
Kirche ihr Vermögen nicht zur Armutsbekämpfung ein, und wie groß ist dieses?
Recherchen zeigen, dass die Institutionen der katholischen Kirche allein ein
Grundvermögen über 208.000 Hektar besitzen, davon 147.000 Hektar Wald. Dabei
sind (..) die vielen Immobilien in den Innenstadtlagen gar nicht erfasst. Man
kann daher von einem Grundbesitz in der Größe von Vorarlberg ausgehen. Vorsichtige
Schätzungen lassen einen Wert von 120 Milliarden Euro als plausibel annehmen."
Die r.k. Kirche erhält auch heute noch im Jahr vom Staat gut 20 Millionen
als Entschädigungszahlungen für den Religionsfonds, der 1782 von Kaiser
Joseph II. aus beschlagnahmtem Kirchengut - vor allem Waldbesitz - gespeist
worden war und zur Bezahlung der Priester und für Kirchenbauten verwendet worden
ist. Das NS-Regime beschlagnahmte 1938 diesen Fonds und 1945 wurde dieser von
der Republik nicht mehr an die Kirchen restituiert.
Aber 1939 war das Kirchenbeitragsgesetz erlassen worden, die Kirche wurde
daher nicht mehr aus dem Fonds, sondern aus den Mitgliedsbeiträgen der Katholiken
finanziert! Entschädigungszahlungen waren daher von Anbeginn an überflüsssig
gewesen
Aber es gilt eben immer: die reiche katholische Kirche muss noch reicher werden, für das Almosenwesen sollen die Kirchenmitglieder aufkommen, aber niemals die Kirchenkassen! Zum Beispiel stammen auch die Mittel der vatikanischen Almosenverwaltung überwiegend aus Spenden, außerdem nimmt man dort jährlich rund 250.000 Euro durch den Verkauf von päpstlichen Segensurkunden ein, die zum Preis von fünf bis 15 Euro pro Pergament anlässlich von Taufen, Hochzeiten und ähnlichen Anlässen gekauft würden.