GAM-Newsletter vom 13.9.2022:
Es war vorhersehbar, dass sich mit dem Regierungsantritt der Ampelkoalition
die repressive Islamverharmlosung nochmal ein Stück weit radikalisieren würde
und in diesem Windschatten ungläubigenfeindliche, antijüdische, homophobe
und frauenfeindliche Muslime samt ihrer verbandsislamischen Vorbeter Auftrieb
bekämen. Aktuelle Beispiele dafür sind zum einen das politisch motivierte
Abschreckungsurteil gegen Michael Stürzenberger (unabhängig davon, wie man
seine Auftritte inhaltlich und strategisch beurteilen mag) sowie zum anderen
die Entscheidung des Innenministeriums unter Nancy Faeser, den "Expertenkreis
Politischer Islamismus" aufzulösen. Den Islamkritiker will man ins Gefängnis
stecken, gegenüber den "politischen Islamisten" signalisiert man
Rückzug.
Zu Letzterem die folgende grundsätzliche Anmerkung:
> Zum
einen gibt es weder einen "unpolitischen Islamismus" noch einen "unpolitischen
Islam".
> Zum anderen ist der sog. Islamismus wiederum nichts
anderes als die ideologische Anpassung sowie strategisch-instrumentelle Erneuerung
der islamischen Vorhutkräfte angesichts der erfahrenen (technologisch-militärisch-politischen)
Überlegenheit der westlich-säkularen Zivilisation der Ungläubigen.
Wer das nicht begreifen will und immer noch illusionär darauf hofft, dass die
staatlichen "Geschäftsführer" des postmodernen Globalkapitalismus
Subjekt der Zurückdrängung des Islam in Europa sein könnten, muss nun erneut
einen weiteren Tiefschlag einstecken.
Insgesamt betrachtet fungiert das proislamische Herrschaftskartell, d. h. der verzweigte Block aus großkapitalistischen Lobbygruppen, der Asyl- und Migrationsindustrie, Stiftungen, NGOs, etablierten Parteien mit ihren Young global "Leader:innen" à la Baerbock, korrupten und manipulativen Medien sowie dem zunehmend repressiver agierenden postsäkularen Staat einschließlich der z. T. kulturrelativistischen Justiz sowie dem postmodern verunstalteten Bildungssystem als Grund- und Hauptübel (nicht nur) des (Islamisierungs-und Migrations-)Geschehens.