Denn 94% aller Weihnachtsbäume wurden über die Feiertage nicht aufgegessen
Von der Site Postillon (https://www.der-postillon.com)
wurde hier schon länger nichts mehr gebracht, die Site ist satirisch – das
kann man dem am 27.12.2023 erschienenen und hier wiedergegebenen Text problemlos
entnehmen:
Berlin (dpo) - Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern leider
auch das Fest der Lebensmittelverschwendung. Einer Auswertung des statistischen
Bundesamtes zufolge wurden auch in diesem Jahr rund 94 Prozent aller Weihnachtsbäume
über die Festtage nicht aufgegessen.
"Es ist schon bizarr, dass in Deutschland jährlich zum Fest rund 30 Millionen
Weihnachtsbäume verkauft werden und dann der überwiegende Teil im Müll landet",
klagt die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch. "Gleichzeitig hungern
Menschen in anderen Teilen der Welt."
Tatsächlich zeigen Untersuchungen an weggeworfenen Weihnachtsbäumen, dass
viele von ihnen über die Feiertage kaum angeknabbert wurden. Allenfalls fehlen
ein paar Nadeln.
Foodwatch rät Verbrauchern, sich vor Weihnachten nur so viel Baum zu kaufen,
wie sie auch wirklich essen können. "In den meisten Fällen sind das 200
bis 300 Gramm pro Person", so Sprecherin Franziska Kruppa. "Ein ganzer
Baum wäre also genug, um eine Großfamilie von 40 Personen satt zu bekommen."
Viel mehr schaffen nur die wenigsten.
Der Grund dafür, dass heute kaum noch Weihnachtsbäume aufgegessen werden,
liegt vermutlich in der leichten Verfügbarkeit anderer weihnachtlicher Leckereien.
"Früher hatten die Leute nichts, da kam so ein Baum auch weg", erklärt
Kruppa. "Heute schlagen wir uns den Bauch während der gesamten Adventszeit
mit Lebkuchen und Schokolade voll. Kein Wunder, dass ein gesunder Snack wie
der Weihnachtsbaum dann kaum noch Beachtung findet."
Dabei stecken im Baum viele gesunde Ballaststoffe, die gerade in der kulinarisch
oft eher ungesunden Weihnachtszeit die Verdauung unterstützen. "Anders
als oft behauptet sind auch die Nadeln vollständig verdaubar und stechen beim
Ausscheiden nicht", so die Foodwatch-Sprecherin. "Kinder wiederum
essen häufiger auf, wenn man die Rinde vorher entfernt."
Der Verein empfiehlt außerdem, anfallende Weihnachtsbaumreste nicht direkt
in den Müll zu werfen, sondern lieber einzufrieren oder weiterzuverarbeiten
– etwa zu Baumkuchen, Lametta mit Tomatensoße oder Nadelstrudel...