Umfrage zu den Strukturreformen in der Kirche

Diese verbreitete der katholische Theologe Paul M. Zulehner, er schreibt in einer Aussendung vom 26.2.2024:
"In vielen Diözesen sind Strukturreformen im Gang, und dies in einer großen Ungleichzeitigkeit. Es gibt auch eine Vielfalt in der Sprachregelung für die pastoralen Einheiten (z.B. Pfarrgemeinde, Kirchengemeinde, Kirchort etc…) sowie für die geplanten Umbaumaßnahmen. Diese Onlineumfrage versucht eine Art 'synodaler' Bestandsaufnahme durch Betroffene. Darum geht es: Wo finden sich Stärken, Zeichen des Aufbruchs? Bringen die strukturellen Maß-nahmen bei der Erfüllung der pastoralen Aufgaben Belastungen und Nachteile mit sich?
Es werden nicht alle möglichen Aspekte ausgeleuchtet. Dennoch geht es um wichtige Themen: um handlungsleitende Kirchenbilder, die hinter dem Umbau stehen; um Entklerikalisierung und Synodalisierung; um Überlegungen mit Blick auf Ehrenamtliche und ihre Begabungen; um Fragen der Leitung, um pastorale Nähe, nicht zuletzt um Herausforderungen, die über den Strukturumbau hinausreichen, zum Beispiel eine angemessene Glaubensverkündigung. Eine offene Abschlussfrage gibt Raum zu einer persönlichen Bewertung der Maßnahmen. Auch können Sie dort berichten, ob Sie konkrete alternative Wege für den unabdingbaren Kirchenumbau sehen. Nehmen sie sich die Freiheit, Ihre Erfahrungen in ihrer eigenen Gemeinde und Beobachtungen in anderen Gebieten in dieser wichtigen Umbauzeit unserer Kirche mit uns zu teilen! Und das unabhängig davon, in welcher Situation Ihre Gemeinde sich gerade befindet.
Herzlich willkommen also bei der Umfrage zum Umbau der Kirchengestalt durch Strukturwandel! Nehmen Sie sich bitte eine halbe Stunde Zeit. Dadurch tragen so zu einer Bestandsaufnahme bisheriger Strukturreformen bei.
Noch eine große Bitte: Füllen Sie bitte alle Einzelfragen aus und verwenden Sie nur im Notfall die Möglichkeit "keine Antwort"! Für die Auswertung können Fragebögen berücksichtigt werden, die bis zum 31.3.2024 ausgefüllt wurden.
Danke schon im Voraus fürs Mitmachen!"
Weiter heißt es dazu: "Der emeritierte Pastoraltheologe zieht in seinem Blog eine erste Zwischenbilanz seiner Online-Umfrage. Die Beteiligung daran sei hervorragend, so Zulehner. Rund 6.000 Personen hätten sich bereits zu Wort gemeldet; unter anderem zu zwei offenen Fragen, zu denen man von den eigenen Erfahrungen in und mit der Kirche berichten könne."

Recht unterhaltsam! Es gab in Österreich 2022 noch 4.733.085 katholische Kirchenmitglieder, neuere Zahlen gibt es aktuell nicht! Für Zulehner sind 6.000 Beantworter seiner Umfrage von den 4.733.085 Mitgliedern eine hervorragende Beteilgung! 71 Prozent der Teilnehmenden sagten über sich: "Gott braucht mich in seiner Kirche", 71% von 6000 sind 4.260! Den katholischen Kirchenmitgliedern ist die Befragung somit fast völlig egal! Die 6.000 Antworter von 4,7 Millionen Mitgliedern sind 0,00127% des Mitgliederbestands!
Das ist doch eine schöne Zahl! Zumindest für Atheisten! Die Kirchen sind im Dahinschwinden, in 20 Jahren wird davon gar nichts mehr übrig sein!