Vor acht Jahren kamen bei einem Brand in einer Mädchenschule in Mekka
fünfzehn Schülerinnen ums Leben. Die Behörde für die Förderung der Tugend
und die Verhinderung des Lasters bewacht Mädchenschulen, damit ja nicht
gegen die Geschlechtertrennung verstoßen wird und womöglich ein Mann dieses
Gelände betritt. Die Mädchen werden nur von Frauen unterrichtet und tragen in
der Schule auch die strengen Verhüllungen nicht. Bei einem Brand kommt allerdings
keine weibliche Feuerwehr und die Sittenwächter lassen keine Männer ins Haus.
Da sollen lieber ein paar Frauen ersticken oder verbrennen! Die Bewacher
der religiösen Sittsamkeit hatten sogar Schülerinnen, die aus eigener Kraft
die Schule noch verlassen hätten können, ins brennende Gebäude zurückgetrieben:
denn sie trugen keine Kopftücher! Man konnte das Haupthaar sehen! Da ist
der Tod viel besser! Siehe dazu BBC-Bericht
von 2002.
Nun ist das saudische Erziehungsministerium zu einer sensationellen
Entscheidung gekommen: An die Schulleitungen und die Religionspolizei wurde
die Weisung ausgegeben, dass in solchen Fällen den Rettern Eintritt ins Schulgelände
gestattet werden muss. Wie mit den ohne Kopftuch geretteten Mädchen umzugehen
ist, war den Medien nicht zu entnehmen. Ein bisschen auspeitschen sollte man
sie auf alle Fälle vielleicht doch, wenn sie so sündig entblößt in die Öffentlichkeit
treten. Sonst zünden sündhafte Mädchen womöglich Schulen an, um sich barhäuptig
den Feuerwehrmännern in die Arme werfen zu können?
Allah ist groß! Und der Islamismus im geistigen Hochmittelalter!