Jeden Sonntag predigen die Pfarrer in der Kirche über die im
aktuellen Kirchenjahr vorgesehene Stelle in der Bibel. Sogar Menschen, die nie
in die Kirche gehen, können diese Predigten in der Heiligen Kronenzeitung
nachlesen, denn dort predigt Kardinal Schönborn eigenhändig. Auf der
Homepage der Diözese Wien ist die Predigt ebenfalls zu finden.
Solche Sonntagspredigen reizen auch Atheisten. Zu den Bibeltexten fällt
einem nämlich oft ganz was anderes ein als dem Herrn Schönborn. Darum
wird auf ATHEISTEN-INFO fast immer auch ein anderes Wort zum Sonntag
losgelassen. Die Sonntagsworte Nr.
1 bis 50, die Sonntagsworten Nr.
51 bis 100, die Sonntagsworte Nr.
101 bis 150, die Sonntagsworte Nr.
151 bis 200, die Sonntagsworte Nr.
201 bis 250, die Sonntagsworte Nr.
251 bis 300, die Sonntagsworte Nr.
301 bis 350, die Sonntagsworte Nr.
351 bis 400, die Sonntagsworte Nr.
401 bis 450, die Sonntagsworte Nr.
451 bis 500 die Sonntagsworte Nr.
501 bis 550, die Sonntagsworte Nr.
551 bis 600, können als PDF heruntergeladen werden.
Matthäus 25,31-46: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und diese werden weggehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber zum ewigen Leben.
Ja, die berühmte hohe religiöse Botschaft, die
Braven kommen in den wunderbaren ewigen Himmel, die Unbraven ins Feuer der ewigen
Höllenverdammnis! Aber das ist ja völlig egal, weil es gibt für
die Toten keinen Himmel und keine Hölle, wer tot ist, der existiert nicht
mehr und weiß ja nicht einmal, dass es eine Existenz gegeben hatte! Was
dichtet heute der Oberbischof von Österreich für die Kronenzeitung
und fürs Internet? Schönborn fasst so zusammen: "Was zählt
in dieser allumfassenden Bilanz des Weltgeschehens? Da ist nicht die Rede von
berühmten Menschen, Kaisern und Herrschern, auch nicht von Religionen und
ihren Unterschieden. Gefragt wird nicht nach Frömmigkeit und religiöser
Praxis. Einzig und allein werden sechs Situationen genannt, die leider bis heute
nur allzu häufig sind: Menschen, die hungrig und durstig sind, fremd, nackt,
krank oder im Gefängnis. Und nur eines zählt: Wie haben wir uns ihnen
gegenüber verhalten, wir als Einzelpersonen und als Gemeinschaft? Daran
entscheidet sich alles, Himmel oder Hölle. Können so einfache Dinge
des Alltags ein dermaßen entscheidendes Gewicht haben? Jesus hat auf diese
Frage eine klare Antwort gegeben: 'Was ihr für eines meiner geringsten
Geschwister getan habt, das habt ihr mir getan.' Es nicht getan zu haben, wiegt
schwerer als alles andere. Das Jüngste Gericht entscheidet sich deshalb
schon heute, an diesen scheinbar so kleinen Dingen."
So der Schönborn! Der große Nachteil liegt somit darin, dass
es kein jüngstes Gericht und keine jenseitigen Löhne und Strafen gibt!
Der Kreisky ist nicht in den Himmel gekommen, der Hitler nicht in die Hölle,
sie existieren beide nimmer, aber es wird wohl der Kreisky eine viel bessere
Nachrede haben als der Hitler…
Und über meineneinen kann meinereiner schreiben, dass meinereiner natürlich
nicht alles richtig gemacht hat, aber er hat seine Sachen, die ihm gefallen
und die er gerne hört, sieht, liest oder macht, getan und wenn meinereiner
gestorben ist, wird ihm nichts abgehen, weil er weiß ja dann nicht einmal
mehr, dass er überhaupt gelebt hat! So ist das bei allen Leuten, bei
Kardinälen genauso wie bei von Gott Freien! Amen, so ist es!
Matthäus 25,14-30: In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte, hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
Was
ist ein Talent? Wikipeden wir das Wort! Ein Talent hatte im Altertum den Wert
von 6.000 Drachmen, eine Drachme war lange Zeit der Tageslohn eines Arbeiters,
das Kleingeld hieß Obolus, ein Talent hatte 36.000 Obolus, war also ein
Haufen Geld! Der Jesus gibt somit dem Himmelreich einen hohen Preis! Und das
passt auch als Grundsatz christlicher Politik! Denn in der Bibel steht ja auch:
"Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer
aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat."
Was sagt der Herr Schönborn heute zu dieser Himmelsrechnerei? Er schließt
seine Predigt so: "Dazu zwei Gedanken. Erstens richtet sich das Gleichnis
immer auch an uns persönlich. Jeder Mensch hat 'Talente' mit auf den Weg
bekommen. Alle haben wir Verantwortung, wie wir damit umgehen. Nicht nur mit
unseren eigenen, sondern auch mit denen der anderen. Geben wir den anderen Raum
und Chance, oder erdrücken wir ihre Begabungen durch unseren Egoismus?
Zweitens müssen wir uns fragen, warum der dritte Diener eine solche Angst
vor seinem 'Chef' entwickeln konnte. Wie oft bin ich Menschen begegnet, denen
ein angsterfülltes, lähmendes Gottesbild vermittelt worden ist. Es
ist doch Gottes Herzenswunsch, einmal zu jedem von uns sagen zu können:
'Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!' Vermitteln wir anderen diesen
Herzenswunsch Gottes?"
Soweit der Schönborn, er schickt also den Diener, der das Talent
nur aufgehoben hat, nicht in die Hölle, weil dort wird ja geheult und zähnegeknirscht!
Aber sowas sagt ein Bischof heute nimmer, weil der böse rachsüchtige
Gott ist heute nimmer zulässig! Wir haben das aber immer schon gewusst:
denn es gibt gar kein Götter! Amen, so ist es!
Matthäus 25,1-13: In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen mit ihren Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf: Siehe, der Bräutigam! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht. Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus! Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es nicht für uns und für euch; geht lieber zu den Händlern und kauft es euch! Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen. Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Seltsames System! Zehn Jungfrauen warten auf einen Bräutigam! Will sich
der einen Harem zulegen? Aber es geht natürlich nicht um den Bräutigam,
der ist nur ein Himmelssymbol! Und wachsam soll man sein, weil man die Todesstunde
nicht kennt! In den Himmel zieht man ja nur wohlvorbereitet ein! Das Schlimme
für die Gläubigen ist es dabei, dass es weder einen Himmel, eine Hölle,
noch irgendwelche Götter gibt, das sind menschliche Erfindungen aus der
Frühzeit. Aber das hat meinereiner ja eh schon endlos oft festgestellt,
schauen wir nach, was heute der Herr Oberkatholik von Österreich dazu meint,
Schönborn fasst heute so zusammen: "Mir stellt sich bei diesem Gleichnis
die Frage, ob heute der Tod als Tor zu einer unvorstellbaren Freude gesehen
wird. Welches Bild vom Sterben herrscht in unserer Gesellschaft vor? Die törichten
Jungfrauen verdrängen den Tod: Es wird immer noch Zeit sein, sich auf den
Tod einzustellen, wenn er anklopft. Das Jedermann-Drama bringt das äußerst
anschaulich zum Ausdruck. Die Alten wussten, wie wichtig es ist, nicht unvorbereitet
zu sterben. Das Leben als Vorbereitung auf das Sterben? Ist das nicht allzu
lebensfeindlich, freudlos und pessimistisch? Ist es vielleicht genau umgekehrt?
Die Freude am Leben hier auf dieser Welt wird einem durch den Ausblick auf das
ewige Leben nicht verdorben. Die Französin Gabrielle Bossis sagt: 'Betrachtest
du den Tod wie ein Fest, das du selber schon vorbereiten willst? Mit welcher
Sorgfalt bereitet man auf Erden die Empfänge vor! Erfordert die Begegnung
im Jenseits nicht deine größte Sorgfalt?'
Ein Hindernis, sich auf das Gleichnis Jesu einzulassen, ist die scheinbare (oder
wirkliche) Härte des Bräutigams, der die unklugen 'Kranzljungfern'
einfach ausschließt: 'Ich kenne euch nicht!' Bleibt das Fest im Hochzeitssaal
letztlich exklusiv für die tüchtigen Brautführerinnen? Haben
im Himmel nur die Braven Platz? Ein Fest für die Frommen? Finde ich da
noch Platz im großen Festsaal? Wenn deine Lampe mit dem Öl der Nächstenliebe
brennt, dann wird sie sicher nicht ausgehen. Dann wartet auf dich der Himmel!"
Soweit der Schönborn. Ja, der "Jedermann", seinerzeit in der
Schulzeit wurden wir vom Deutschprofessor dazu verdonnert, uns den 1961 gedrehten
Film "Jedermann" anschauen zu müssen, für einen Atheisten
war das eine Zumutung und für meineneinen ist das immer noch der blödeste
Film, den meinereiner je gesehen hat! Und dem Herrn Erzbischof kann meinereiner
versichern, mangels Gott & Himmel wird auch er nach dem Sterben bloß
tot sein und dabei mangels Existenz nicht einmal wissen können, dass er
je gelebt hat. Vor der Geburt haben wir nicht existiert, nach dem Tod existieren
wir nicht mehr, so einfach ist das! Amen!
Matthäus 23,1-12: In jener Zeit sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern und sagte: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach ihren Taten; denn sie reden nur, tun es aber nicht. Sie schnüren schwere und unerträgliche Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, selber aber wollen sie keinen Finger rühren, um die Lasten zu bewegen. Alles, was sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, sie lieben den Ehrenplatz bei den Gastmählern und die Ehrensitze in den Synagogen und wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt und die Leute sie Rabbi – Meister – nennen. Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. Auch sollt ihr niemanden auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. Der Größte von euch soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Als Heuchler beschimpft heute der Jesus seine zeitgenössischen Prediger!
Und dass es nur einen Vater im Himmel gibt, das passt wohl nicht zur Evolution.
Am Himmel gibt es Wolken, Sonne, Mond und Sterne, im Himmel gibt es gar nichts,
weil es keine Götter und keine ewigen Seelen gibt! Das Universum entstand
durch den Urknall und das Leben, einschließlich der Menschen, durch die
Evolution. Die Götter wurden von den Menschein geschaffen, damit hat man
sich in alten Zeiten die Welt erklärt. Unsere Väter haben wir hier
auf Erden, am Himmel gibt’s Sonne, Mond und Sterne, im Himmel gibt es keinen
Vater oder sonstwas!
Was schreibt heute der Herr Bischof Scghönborn?
Er resümiert so: "Die Beschreibung, die Jesus von den Pharisäern
gibt, kommt mir so vor, als würde er mich im Stephansdom beo-bachten. Auch
ich trage dort schöne lange Gewänder mit Quasten; auch ich sitze am
Ehrenplatz. Von den Leuten werde ich zwar nicht Rabbi genannt, dafür aber
‘Eminenz’ und ‘Herr Kardinal’. Entspricht das alles dem Evangelium, in dem es
heißt, ‘ihr sollte euch nicht Vater nennen’, während wir den Papst
mit ‘Heiliger Vater’ ansprechen? Jesus erinnert uns energisch an das Wichtigste:
‘Ihr alle seid Brüder und Schwestern!’ Das Streben nach Titeln und Anerkennung
ist nur allzu menschlich. Der Wunsch, gut dazustehen, steckt in uns allen. Jesus
hat selber den einzigen Weg vorgelebt, der uns aus der Selbstbezogenheit befreit:
‘Der Größte von euch soll euer Diener sein.’ Wenn wir das leben,
egal welche Titel und Gewänder wir tragen, dann stimmen unsere Worte und
Taten zusammen.“
Da kann man sich wieder darüber freuen, Atheist zu sein! Unsereinen
geht das obige Gesuder schließlich gar nichts an, wir leben auf der wirklichen
Welt ein echtes sagen- und märchenfreies Leben! So ist es!
PS: Was wohl katholisch passiert, wenn sich ein Kardinal und Erzbischof selbst erniedrigt? Wozu wird er dann erhöht? Zum Papst?
Matthäus 5,1-12: In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.
Heute listet der Jesus Leute auf, die himmlisch belohnt werden, den verfolgten
Jesuianern verspricht er einen besonders großen himmlischen Lohn! Da müssten
die Gläubigen sich also eigentlich um eine Märtyrerkarriere bemühen!
Aber es ist und bleibt eben das entscheidene Problem: Es gibt keine Götter,
keinen Himmel, keine Hölle und wer tot ist, existiert eben nimmer! Soweit
die Wahrheiten, der Schönborn kommt natürlich der Wahrheit nicht in
die Nähe, wie fasst er heute in seiner Predigt das Evangelium zusammen?
Er schließt so: “Manche sterben so, dass andere von ihnen den Eindruck
haben, sie seien gleich ganz ins ewige Licht eingetaucht. Sie sind ’im Ruf der
Heiligkeit’ gestor-ben. Nicht alle werden ausdrücklich als Heilige verehrt.
Aber alle haben so gelebt, wie Jesus es im heutigen Evange-lium anspricht: Er
nennt sie die Sanftmütigen, die Barmherzigen, die Friedensstifter. Es sind
die, die vor Gott arm sind, lauteren Herzens, um ihres Glaubens willen verfolgt.
Sie werden ’Heilige’ genannt. Deshalb dürfen wir sie um ihre Hilfe bitten,
unkompliziert und direkt.“
Soweit heute der Wiener Bischof. Ja, dann tu das lieber Schönborn!
Bitte die Heiligen um Hilfe! Fordere sie zum Beispiel auf, dass sie ihren
Gott deutlich, heftig und nachdrücklich darum bitten, dass der dreifaltige
Christengott sich besser um die katholische Kirche kümmern solle, die Kirchenaustritte
einbremsen und das Kirchenvolk möglichst vollständig zum sonntäglichen
Kirchgang motivieren solle! Da würde der Herr Kardinal dann selber sehen:
Es ändert sich nichts, weil es eben keinen allmächtigen Gott gibt,
der das veranlassen könnte, amen, so ist es!
Und angemerkt muss zum heutigen Feiertag "Allerheiligen" auch
werden, dass die katholischen Heiligen als Ersatz für die - vor der Zwangseinführung
der Christenlehre als Religion für ganz Europa erfundenen - Göttermassen
in allen Völkern dienten, sie waren eine Art von Reservegottheiten! Geben
tut es die Heiligen natürlich auch nicht, weil die müssen ja alle
schon gestorben sein, ein Lebendiger wird ja nicht zum katholischen Heiligen
ernannt! Dass das religiöse Interesse im Volke immer geringer wird,
ist darum keine Überraschung!
Matthäus 22,34-40: In jener Zeit, als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie am selben Ort zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn versuchen und fragte ihn: Meis-ter, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit gan-zem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wich-tig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Ge-setz und die Propheten.
Na, heute geht es um die Christengesetze! Die zwei wichtigsten! Man muss
seinen Gott lieben! Götter hat es allerdings in der Menschheitsgeschichte
haufenweise gegeben, jede Völkerschaft hatte ihre Gottschaften! Klar, man
brauchte Erklärungen für die Erscheinungen auf der Welt, die man sich
nicht erklären konnte! In Urzeiten wusste man nicht das Geringste über
Elektritität, elektrische Spannungen und Entladungen, darum brauchte man
für Gewitter die Blitz- und Donnergötter, unseren seinerzeitigen Donnergott
"Donnar" haben wir immer noch: am Donnerstag, aber anbeten tun wir
jedoch in den heutigen Zeiten, wo man schon in der Volksschule über Elektrizität
lernt, keine Blitz- und Donnergötter mehr! Und auch das Anbeten des uns
seinerzeit mit Staatsgewalt aufgedrängten Christengottes hat schon längere
Zeit ziemlich nachgelassen. Und dass jeder alle seine Nächsten liebt wie
sich selbst, das wird im Menschendasein kaum jemals vorkommen! Weil man muss
selber positiv zu sich eingestellt sein und mit seinen tatsächlichen Nächsten
soll man gut auskommen!
Was sagt der Schönborn heute dazu? Sein letzter Absatz in seiner Predigt
lautet heute so: "Am Hochzeitstag hört sich das wunderschön
an. Hält es auch dem jahrelangen Alltag stand? Es ist intensive Arbeit,
das alles in die Praxis um-zusetzen. Umso schöner, wenn bei der goldenen
Hochzeit derselbe Text mit Freude wieder gelesen werden kann. Was ist das Geheimnis
einer Liebe, die frisch bleibt? Ich liebe den Ausdruck, mit dem die Italiener
einander sagen, dass sie sich lieben: 'Ti voglio bene!' Wörtlich übersetzt:
'Ich will dir gut!' Lieben heißt, dem anderen wohlgesonnen zu sein. Wohlwollen
ist das Herz jeder Liebe. Gilt das auch mir selber gegenüber? Jesus sagt,
ich soll meinen Nächsten lieben wie mich selber. Ich finde, das ist oft
das Schwierigste: sich selber annehmen, ja lieben. Tiefe Wunden, oft schon seit
der Kindheit, beschädigen das Selbstvertrauen. Vergleiche mit anderen führen
dann dazu, an uns selber nichts Liebenswertes zu finden. Das kann bis zum Selbsthass
gehen. Nur die Erfahrung, geliebt zu sein, kann hier Heilung bringen. Die tiefste
Heilung ist das Vertrauen, dass Gott bedingungslos zu mir Ja sagt, weil er mich
liebt. Aus dieser Quelle kommt die Fähigkeit zu lieben, Gott, sich selber
und den Nächsten"
Soweit der Schönborn heute im Internet & Kronenzeitung!
Götter gibt es nur in gläubigen Menschenköpfen und auch dort
wird es oft sein, dass man keine göttliche Liebe wahrnimmt, weil eben in
jedem Dasein auch was schief geht und der eingebildete Gott im eigenen Kopf,
der kann das klarerweise nicht verhindern! So einfach ist das!
Feiertagspredigt am 26.10.2023
Das ist heute eine kirchenfreie Feiertagspredigt, der Schönborn predigt
nicht an einem staatlichen Feiertag, wie am seinerzeitigen "Tag der Fahne“!
Trotzdem hier Text aus der Bibel, der für heute zuständige wäre:
"Lk 12, 49-53: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin
gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde
schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt,
solange sie noch nicht vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden
auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.
Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben,
wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei,
der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die
Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter
und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter."
Der böse Jesus will heute die Welt spalten! Was für ihn
Glück, dass es keine Götter und keine Söhne von Göttern
gibt, dieser ganze Quargel kann uns völlig egal sein! Wir haben genug Probleme,
uns um die irdischen Problematiken zu kümmern! Früher hat der heutigen
Feiertag "Tag der Fahne" geheißen, seit 1965 heißt er
"österreichischer Nationalfeiertag"! Befassen wir uns nicht mit
Göttermärchen, heute ist Staatsfeiertag!
So, das genügt für heute, amen, so ist es!
Mt 22,15-21: Damals kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen. Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und wahrhaftig den Weg Gottes lehrst und auf niemanden Rücksicht nimmst, denn du siehst nicht auf die Person. Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich? Zeigt mir die Mün-ze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Als sie das hörten, staunten sie, ließen ihn stehen und gingen weg.
Ja, so einfach war das damals, wessen Bild drauf war, dem gehört
das Objekt! In der Nazi-Zeit war auf den Briefmarken des Dritten Reiches
der Hitler abgebildet.
Gehörten damals die Briefmarken alle dem Führer und Reichskanzler
und nicht der deutschen Reichspost?
Wohl kaum! Heute sind auf Geldscheinen und Münzen hierzulande Pflanzen
und Gebäude und nur manchmal Personen abgebildet: Die acht Motive der österreichischen
Euromünzen sind: 1 Cent: Enzian, 2 Cent: Edelweiß, 5 Cent: Alpenprimel,
10 Cent: Stephansdom, 20 Cent: Schloss Belvedere, 50 Cent: Wiener Secessionsgebäude,
1 Euro: Wolfgang Amadeus Mozart, 2 Euro: Bertha von Suttner, es käme klarerweise
niemand auf die Idee, dass z.B. alle Zweieuromünzen in Österreich
zum Nachlass der Frau Suttner gehörten! Die Kirchenbeiträge werden
in Euro bezahlt, ohne dass jetzt die Einzahler dazu lauter 10-Cent-Münzen
mit dem Stephansdom brauchen täten!
Aber das nur als kleine Scherzchen nebenbei, was schreibt heute der Herr Erzbischof
von Wien in der Kronenzeitung und auf seiner Homepage? Er schließt seine
Predigt so: "Wo stand Jesus? Eines ist sicher: Er hat sich keiner der Parteien
angeschlossen. In seinen Kreis hat er trotzdem Personen aus allen Parteien aufgenommen.
Das Reich, das er verkündete, ist, wie er selber vor Pilatus gesagt hat,
‘nicht von dieser Welt’. War Jesus also diese Welt egal? Ging es ihm nur um
die andere Welt, das Jenseits, den Himmel? Sicher nicht! Denn dann hätte
er nicht dreißig Jahre ein Leben in Familie und Beruf geführt. Dazu
gehörte, dass er dem Kaiser, also dem Staat die Steuern gezahlt hat, wie
auch die üblichen Abgaben für den Tempel. Die Begründung dafür
gibt die Antwort, mit der er der Falle seiner Gegner begegnet. Sie ist sprichwörtlich
geworden: ‘Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.’
Bis heute bleibt dieses Wort zugleich klar und geheimnisvoll. Wir können
es nicht oft genug bedenken. Für mich bedeutet es: Vermischen wir nicht
Politik und Religion! Das hat unserem Land nicht gut getan. Politik soll
vor allem das irdische Wohl der Menschen im Blick haben. Dazu gehören auch
die Steuern, die es dem Staat ermöglichen, die gemeinsamen Bedürfnisse
der Menschen abzudecken. Aber trennen wir nicht völlig die Politik von
der Religion. Denn Politik ohne Werte, ohne Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben,
ohne letzte Verantwortung vor Gott, ist schnell in Gefahr, sich gegen das Wohl
der Menschen zu richten."
Soweit der Schönborn, er ist also dafür, Politik und Religion nicht
zu vermischen! Er dachte dabei wohl an die seinerzeitige Dollfuß-Diktatur
(1934-1938), wo es wieder die Christenpflicht für alle gab, Ausgetretene
wurden wieder in die Kirche hineingetreten, gebracht hat das der Kirche nichts,
man sah dann massenhaft den Adolf Hitler als Erlöser vom herrschenden Elend
und vom Religionsdiktat! Die weltweite Verbreitung der christlichen Religion
geschah seinerzeit auch mit christlicher Gewalt, es sei wieder einmal an die
gewaltsame Verchristlichung Europas erinnert, mit dem römischen Dreikaiseredikt
wurde die Christenreligion im Römerreich, das damals ja den Großteil
Europas umfasste, ab dem Jahre 380 zur absoluten Pflicht für alle, die
alte römische Religionsfreiheit wurde restlos beseitigt! Hier ein Zitat
dazu: “Im Jahre 380 führte Kaiser Theodosius I. in Thessaloniki mit einer
Unterschrift das Christentum als Staatsreligion ein. Die Unterschrift sorgte
nicht nur für eine Sonderstellung des Christentums. Es gebot auch die Verfolgung
– dieses Mal jedoch die der Nicht-Christen.“
Es hat dann das christliche Mittelalter gegeben, erst im Laufe der Neuzeit
konnte die absolute christkatholische Zwangsherrschaft abgebaut werden!
Und jetzt sind wir am Wege des Ausbaues der Religionsfreiheit! Am Sonntag gehen
immer weniger katholische Kirchenmitglieder in die Kirche, die Kirchenaustritte
nehmen zu, die Taufen nehmen ab. Jetzt wird es also langsam zur gelebten
Wahrheit, dass Religion nicht von dieser Welt ist, denn Götter gibt es
keine, die hausen nur immer noch in manchen Menschenköpfen! Seinerzeit
waren Religionen weltweit verbreitet, alle Völker erklärten sich die
Welt mittels selbst erschaffener Götterlehren, es gab rund um die Erde
tausende Götter! Hier ein Link zu dieser Götteransammlung:
https://www.zadik-lamas.de/txt_Goetter.htm
!
Weil alles, was man nicht verstand, wurde göttlichem Wirken zugeordnet!
Inzwischen wissen wir viel mehr und verstehen die Welt immer mehr physikalisch
und biologisch und immer weniger göttlich! Der Schönborn hat uns Atheisten
sowieso nie was zu sagen gehabt, aber es macht meinemeinen Spaß, sich
über Religionen lustig zu machen!
Mt 22, 1–14: In jener Zeit erzählte Jesus den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen. Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl ist fertig, meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um. Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren nicht würdig. Geht also an die Kreuzungen der Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein! Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Als der Kö-nig eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Menschen, der kein Hochzeitsgewand anhat-te. Er sagte zu ihm: Freund, wie bist du hier ohne Hochzeitsgewand hereingekommen? Der aber blieb stumm. Da be-fahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Denn viele sind gerufen, wenige aber auserwählt.
Aha, heute haben wir wieder einmal ein biblisches Höllengleichnis!
Wer sich nicht himmlisch kleidet, muß heulen und mit den Zähnen knirschen!
Und wer nicht zum himmlischen Hochzeitsmahl gehen will und gar über die
himmlischen Diener herfällt, der wurde umgebracht und ihre Städte
in Schutt und Asche gelegt! Der himmlische Gottessohn akzeptiert nur hochzeitlich
gekleidete Besucher! Dummerweise gibt es keinen Himmel und natürlich
auch keine Hölle und ein ewiges Leben gibt’s natürlich auch nicht!
Wir werden geboren, wir leben, wir sterben und der Zustand nach dem Sterben
ist der gleiche wie der Zustand vor der Geburt: wir existieren nicht! Vor der
Geburt noch nicht und nach dem Tod nicht mehr. Das ist die Realität,
alles andere ist sinnloses Geschwafel!
Schauen wir nach, was der Herr Kardinal und Erzbischof Schhönborn heute
auf seiner Homepage und in der Kronenzeitung schwafelt!
Er schließt seine heutige biblische Verkündigung so: "Die
geladenen Ehrengäste entschuldigen sich beim König für Nichtkommen
mit ganz fadenscheinigen Gründen: der eine geht auf seinen Acker, der andere
in seinen Laden. Die Alltagsbeschäftigungen sind ihnen wichtiger als die
große Ehre, beim Hochzeitsmahl des Königsohnes dabei zu sein. Wie
oft bleibe ich in meiner täglichen Geschäftigkeit hängen, statt
mir die kostbare Zeit für Gebet und die Begnung mit Gott zu nehmen! Gott
lädt ein, aber er zwingt nicht zu kommen. Straft er, wenn seine Einladung
nicht angenommen wird? Das Gleichnis von der Königshochzeit scheint das
anzudeuten. Ich tue mir schwer mit dieser dunklen Seite des Gleichnisses Jesu.
Ich versuche, es nicht zu verdrängen. Ich glaube, Jesus will uns damit
deutlich machen, dass es etwas sehr ernstes ist, seiner großen Einladung
mit Verachtung zu begegnen. Es ist mehr als eine Kränkung. Es ist ein Versäumnis,
das uns selber am meisten schadet. Daher Jesu inständige Bitte: kommt zur
Hochzeit. Alles ist bereit."
Soweit der Schönborn. Was ist eine "Begnung"? Schauen
wir in der Krone nach, dort steht "Begegnung" – also ist eine "Begnung"
ein Druckfehler, jetzt ist es 10:45, bisher hat man das seitens der Onlinesteller
noch nicht gesehen. Der Schönborn hat also auch Probleme, sein Gott lädt
ihn ein und er beschuldigt sich nun selber, dieser Einladung mit Verachtung
zu begegnen. Da wäre er doch auf dem wahren Weg in die Realität! Es
gibt keinen Jesus, der irgendwen irgendwohin einlädt, die Bibel ist ein
Sagen- und Märchenbuch aus alten Zeiten! Und dass nichtexistierende Götter
niemanden zu etwas zwingen können, ist ja wohl selbstverständlich!
Religiöser Zwang ging und geht immer von Menschen aus! Die Religionsfreiheit
ist allerdings ein Verfassungsrecht! Aber lassen wir das, Schluss mit der Sonntagspredigt!
Mt 21, 28–32: In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr – und ging nicht hin. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.
Ja, seinerzeit waren die Zöllner die amtlichen Sünder, über
die geschimpft wurde und über die Dirnen, also die Prostituierten, sowieso.
Zöllner & Dirnen haben heute dem Johannes geglaubt, die anderen nicht!
Der Jesus will ja bekanntlich, dass sein Publikum den Willen seines Vaters erfüllt,
aber das erfühlt ihn offenbar nicht wirklich. Was predigt daher der Herr
Schönborn heute weiter? Er resümiert recht ausgiebig, nämlich
so: "Der Kreuzestod Jesu ist für alle Christen ein so entscheidendes
Ereignis, dass das Kreuzzeichen schlechthin das Symbol des Christentums ist.
Zeichen des Heils für die einen, Zeichen des Widerspruchs für die
anderen. Jesus gebraucht dafür ein anderes Bild aus der Bibel: 'Der Stein,
den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden', also zum tragenden
Fundament. Der Apostel Paulus, der zuerst ein entschiedener Gegner Jesu und
seiner Anhänger war, hat nach seiner Bekehrung in Jesus den Schlussstein
gesehen, der den ganzen Bau zusammenhält. Jesus Christus wurde für
ihn das Ein und Alles, der Sinn seines Lebens und Glaubens. Und so ist es seither
den Zahllosen ergangen, die im christlichen Glauben ihren Lebenssinn gefunden
haben.
Was aber, wenn dieser Schlussstein, dieser tragende Eckstein, zum Stolperstein
wird? Schon dem kleinen Kind Jesus wurde von Simeon vorausgesagt, er werde ein
Zeichen sein, dem widersprochen wird, bis heute! Woher kommt das? Auch darauf
gibt das Gleichnis eine Antwort. Sie betrifft alle Menschen, egal welcher Religion
oder Weltanschauung. Die Pächter töten die Knechte und schließlich
sogar den Sohn, weil sie den Weinberg in Besitz nehmen wollen. Wir sind alle
in Gefahr zu glauben, die Welt gehöre uns. Deshalb stören die Propheten
und besonders Jesus, weil sie daran erinnern: Ihr seid Verwalter des euch anvertrauten
Guts und nicht die Herren der Welt. Nur eine Haltung des Dienens ist ein tragendes
Fundament. Jesus hat das vorgelebt, bis zum Letzten, dem Kreuz. Deshalb ist
er der Schlussstein, der alles zusammenhält."
Muss da heute meinereiner auch wieder ausgiebig werden? Der Schönborn hatte 2020 mit 75 seinen Rücktritt angeboten, dieses Angebot wurde päpstlich ignoriert, in zwei Jahren wird Schönborn 80, vielleicht darf er dann in Rente gehen und auch die Sonntagspredigt für die Diözesanhomepage und die Kronenzeitung muss dann ein anderen Bischof schreiben. Stolpersteine gibt es in der katholischen Kirche ja viele! Man braucht nur an die Schotterhaufen zu erinnern, die sich durch die katholisch-kirchliche Ignorierung der Sexualität zwangsläufig gebildet haben! Andererseits muss meinereiner der kirchlichen Sexuallehre dankbar sein, sie hat meinemeinen nämlich das Leben ermöglicht. Denn mein Großvater mütterlicherseits war ein fanatischer Katholik und hat niemals versucht, Fortpflanzungen zu verhindern, er zeugte dadurch mit zwei Ehefrauen insgesamt achtzehn eheliche Kinder, das 18. dieser Kinder war meine Mutter! Diese Homepage hier gäbe es ohne diesem Großvater nicht, weil meinereiner ja ohne dem so eifrigen katholischen Großvater keine Mutter gehabt hätte! Der Großvater war sozusagen mein Eckstein! Amen, so war und so ist es! Und dass meinereiner dafür weniger Zeilen brauchte als der Schönborn, sieht man hier auch!
Mt 21, 28–32: In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohepriestern und den Ältesten des Volkes: Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. Da wandte er sich an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr – und ging nicht hin. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der erste. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist zu euch gekommen auf dem Weg der Gerechtigkeit und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.
Was sagt der Schönborn dazu: Er schreibt heute eine Menge dazu:
"Man kann diesem kleinen Gleichnis Jesu die Zähne ziehen und es entschärfen,
indem man in den beiden Söhnen die Juden und die Heiden sieht. So wurde
es oft gedeutet. Die Juden haben in Worten Ja gesagt, haben aber Jesus nicht
angenommen. Die Heiden wollten zuerst nichts von Jesus wissen, sind dann aber
gläubige Christen geworden. Diese Deutung hat viel zur antijüdischen
Haltung der Christen durch viele Jahrhunderte beigetragen, oft mit schlimmen
Folgen für die Juden. Sie geht aber völlig an dem vorbei, was Jesus
mit diesem Gleichnis sagt.
Es beginnt erst zu sprechen, wenn ich es in mein persönliches Leben hereinlasse
und mich frage, welcher der beiden Söhne meinem eigenen Verhalten entspricht.
Ich werde sehr bald feststellen, dass ich selber beides in mir trage, den Ja-Sager,
der nicht tut, was er verspricht, und den Nein-Sager, den sein Nein reut und
der dann doch tut, wozu er keine Lust hatte. In einfachsten Worten spricht Jesus
mit diesem Gleichnis die bittere und beschämende Wahrheit aus, dass zwischen
meinem wirklichen Verhalten und meinen schönen Worten eine Kluft besteht,
die ich mein Leben lang nie ganz überbrücken kann. Gerade als ‘Frommer’
muss ich mir immer wieder sagen und sagen lassen: ‘Du predigst Wasser und trinkst
Wein.
Muss ich mein Leben lang immer wieder bereuen, etwas Gutes nicht getan zu haben?
Ja, es wird immer wieder vorkommen. Ich muss mich aber nicht damit abfinden.
Ich kann mein Nein wieder gut machen, vielleicht nicht das, was ich zu tun verabsäumt
habe, aber etwas anderes Gutes. Jesus gibt mit diesem kleinen Gleichnis ein
großes Zeichen der Hoffnung: Es ist nie zu spät, umzukehren, zu bereuen
und Gutes zu tun. Und eine weitere, entscheidende Einsicht schenkt das Gleichnis
von den beiden Söhnen: Wenn es stimmt, dass sie zwei Seiten unserer Seele
zeigen, dann muss ich sehr behutsam sein im Urteil über andere. Denn in
jedem Nein-Sager steckt die Möglichkeit der Umkehr. Und: Halte dich nicht
für besser, bloß weil du brav Ja sagst. Denn nur die Taten zählen,
nicht die Worte."
Da muss meinereiner heute auch eine Menge schreiben! Recht lustig ist
der obige Satz: "Die Juden haben in Worten Ja gesagt, haben aber Jesus
nicht angenommen. Die Heiden wollten zuerst nichts von Jesus wissen, sind dann
aber gläubige Christen geworden." Die Heiden sind nicht gläubige
Christen geworden, sie wurden – wie hier schon so oft beschrieben – im Jahre
380 durch das römische Dreikaiseredikt dazu gezwungen, Christen sein zu
müssen! Die damals bestehende römische Religionsfreiheit wurde
aufgehoben, das Edikt "Cunctos populos" vom 28. Februar 380, verfasst
in Thessaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian
II. lautet so: "Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles
Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren,
die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat,
wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen Tage dartut und zu dem
sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof Petrus von Alexandrien,
ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet, dass wir gemäß
apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes
und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben.
Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische
Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft
toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen.
Auch dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet
werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch
unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen
worden ist."
Was der Schönborn schreibt, ist also ein haarsträubender Unsinn
und völlig unwahr! Die Heiden wurden nicht gläubige Christen, sie
wurden dazu gezwungen, sich der Christenlehre zu unterwerfen! Darum folgte
ja auf das Edikt von 380 das finstere Mittelalter, das dann durch die sich langsam
von der Diktatur von 380 befreiende Neue Zeit beendet wurde, in Österreich
erlangten wir die Religionsfreiheit erst durch den Artikel 14 des Staatsgrundgesetz
von 1867 als Bestandteil der Bundesverfassung: "Die volle Glaubens-
und Gewissensfreiheit ist jedermann gewährleistet. Der Genuß
der bürgerlichen und politischen Rechte ist von dem Religionsbekenntnisse
unabhängig; doch darf den staatsbürgerlichen Pflichten durch das Religionsbekenntnis
kein Abbruch geschehen. Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur
Teilnahme an einer kirchlichen Feierlichkeit gezwungen werden, in sofern er
nicht der nach dem Gesetze hiezu berechtigten Gewalt eines Anderen untersteht."
Ja, die Religionsfreiheit ermöglicht eben auch Homepages wie hier "atheisten-info",
so ist das ganze Jahr über Religionskritik und auch jeden Sonntag ist ein
anderes Wort zum Sonntag möglich!
Matthäus 20,1-16: In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern
das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer,
der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben.
Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte
sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere
auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch
ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen.
Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und
machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er
wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: "Was steht ihr hier
den ganzen Tag untätig?" Sie antworteten: "Niemand hat uns angeworben."
Da sagte er zu ihnen: "Geht auch ihr in meinen Weinberg!" Als es nun
Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter:
"Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten,
bis hin zu den Ersten!" Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde
angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die Ersten kamen,
glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denar. Als sie
ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn und sagten: "Diese Letzten
haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber
haben die Last des Tages und die Hitze ertragen." Da erwiderte er einem
von ihnen: "Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar
mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel
geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will?
Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? So werden die Letzten Erste
sein und die Ersten Letzte."
Die Bibel vergleicht heute Gott mit einem Weinbauern. Weil Gott belohnt
ja die in den Himmel Aufgenommenen alle gleich, egal, ob sie ein frommes Leben
oder vor ihrem Tod nur fromme Minuten gelebt hatten! Für unsereinen
ist das ja völlig egal, weil Götter samt ihren Himmeln und Höllen
gibt‘s ja nur in Menschenköpfen und nicht in der Realität!
Der Schönborn glaubt als Kardinal natürlich öffentlich an seinen
Gott, er fasst seine heutige Predigt so zusammen: "Es ist die Zeit der
Weinlese. Vereinbart ist der Tageslohn von einem Denar, damals üblich.
Mehrmals geht er auf den Marktplatz und heuert weitere Taglöhner an, die
letzten eine Stunde vor Arbeitsschluss, um fünf Uhr Nachmittag. Am Abend
wird der Tageslohn ausbezahlt, angefangen von den Letzten. Alle erhalten den
vollen Tageslohn. Die den ganzen Tag gearbeitet haben, murren dagegen. Und nun
das Entscheidende: Was bewegt den Gutsherrn, allen den gleichen Tageslohn zu
zahlen? Hat er gerade eine Spendierlaune? 'Bist du böse, weil ich gut bin?'
Könnte es nicht sein, dass der Gutsherr einfach sozial gedacht hat? Warum sollen
die Familien der Taglöhner, die keine Arbeit gefunden haben, Hunger leiden?
Der Gutsherr hat das getan, was wir heute für selbstverständlich halten:
dass die, die krank oder arbeitslos werden, nicht in die Not abstürzen.
Er hat es aus Mitgefühl getan. Aus diesem urmenschlichen Mitgefühl
wurden unsere sozialen Einrichtungen entwickelt. Möge es nie verloren gehen!“
Ja, die Arbeiterbewegung hat gottfrei den Sozialstaat erkämpft, Arbeitslose
erhalten dadurch das Arbeitslosengeld! Leute, die nur eine Stunde gearbeitet
haben, bekommen klarerweise von keiner Firma den ganzen Tag bezahlt und auch
von der Arbeitslosenversicherung nichts. Weil wir sind keine Taglöhner
mehr! Die Aussage der obigen Bibelstelle richtet sich ja auf die biblische ewige
Seligkeit, wer gottgläubig stirbt, der kommt auf ewig in den Himmel!
Zu schade für die Gläubigen, dass es keinen Himmel und keine Götter
gibt! Die Gläubigen werden, wenn sie gestorben sind, genauso tot sein wie
alle anderen Lebewesen!
Matthäus 18,21-35: In jener Zeit trat Petrus zu Jesus und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er gegen mich sündigt? Bis zu siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Ich sage dir nicht: Bis zu siebenmal, sondern bis zu siebzigmal siebenmal. Mit dem Himmelreich ist es deshalb wie mit einem König, der beschloss, von seinen Knechten Rechenschaft zu verlangen. Als er nun mit der Abrechnung begann, brachte man einen zu ihm, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Weil er aber das Geld nicht zurückzahlen konnte, befahl der Herr, ihn mit Frau und Kindern und allem, was er besaß, zu verkaufen und so die Schuld zu begleichen. Da fiel der Knecht vor ihm auf die Knie und bat: Hab Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen. Der Herr des Knechtes hatte Mitleid, ließ ihn gehen und schenkte ihm die Schuld. Als nun der Knecht hinausging, traf er einen Mitknecht, der ihm hundert Denáre schuldig war. Er packte ihn, würgte ihn und sagte: Bezahl, was du schuldig bist! Da fiel der Mitknecht vor ihm nieder und flehte: Hab Geduld mit mir! Ich werde es dir zurückzahlen. Er aber wollte nicht, sondern ging weg und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als die Mitknechte das sahen, waren sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und berichteten ihm alles, was geschehen war. Da ließ ihn sein Herr rufen und sagte zu ihm: Du elender Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest nicht auch du mit deinem Mitknecht Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater euch behandeln, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergibt.
Talent war ein Gewicht, der Tagesverdienst eines Arbeiters in den Jesuszeiten
war etwa ein Denar, ein Talent Silber hatte den Wert von 6.000 Denaren, also
war ein Talent etwa das Doppelte dessen, was ein Arbeiter in 10 Jahren verdiente,
der Monatslohn lag somit bei 25 Denaren. 10.000 Talente waren somit eine ungeheure
Summe. Der Jesus verspricht seinen Zuhörern, somit den Leuten, die nicht
vergeben, die Strafe der Peinigung, also Schmerz und Qual. Was meint heute
der Herr Schönborn dazu?, er schließt seine Predigt so: "Die
Botschaft Jesu ist klar, aber anspruchsvoll. Warum sollen wir einander vergeben?
Weil Gott uns unvergleichlich mehr vergeben hat! Hat er das wirklich? Habe ich
Gott gegenüber Schuld? Jesus macht auch den Umkehrschluss: Wie kannst du
erwarten, dass Gott mit dir barmherzig ist, wenn du deinem Nächsten gegenüber
so unbarmherzig bist? Deshalb verknüpft Jesus für immer Gottes Vergebung
mit unserer Bereitschaft zum Verzeihen. Er hat uns gelehrt, wie wir im ‘Vaterunser‘
beten sollen: ‘Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.‘
Wie anders sieht das Leben, ja die ganze Welt aus, wenn wir das im Kleinen täglich
tun!"
Ja, da könnte der Herr Oberkirchenkommandant von Österreich ja
veranlassen, dass zum Beispiel Kirchenmitgliedern, die den Kirchenbeitrag nicht
bezahlt haben, diese Nichtzahlung vergeben wird! Und keine Klagen eingebracht
werden!
Das würde sicherlich zu einer wunderbaren Vermehrung der Nichtzahler führen!
Man könnte als Ausgleich dafür ja bei den Sonntagsmessen Eintrittsgelder
kassieren, das würde den Priestermangel entschärfen, weil man dann
mit noch weniger Kirchen und Sonntagsmessen auskommen täte! Das wäre
doch auch barmherzig!
Matthäus 18,15-20: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und weise ihn unter vier Augen zurecht! Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei mit dir, damit die ganze Sache durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werde. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde! Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner. Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch: Was auch immer zwei von euch auf Erden einmütig erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
In Wikipedia steht über das sogenannte "neue Testament", also
den Bibelteil mit dem Jesus: "Die formale Kanonisierung des Neuen Testaments
fand im vierten Jahrhundert statt." Da konnte also kein Zeitzeuge aus der
Jesuszeit beteiligt gewesen sein! Im obigen Text werden die damaligen Untermenschen
ausgegrenzt, die Heiden und die Zöllner! Über die Zöllner steht
im Bibellexikon: "Die Verpflichtung, den Römern Steuern zu zahlen,
war für die Juden ein großes Ärgernis. Solche, die mit dem Eintreiben
der Steuern betraut waren, wurden jeder Anerkennung für unwürdig erachtet.
Daher werden ‘Zöllner und Sünder‘ oft zusammengefasst."
Meinereiner war kein Heide, meinereiner wurde seinerzeit getauft, weil da war
es im damaligen Mühlviertel noch undenkbar, Kinder nicht katholisch zu
taufen. Meine Eltern glaubten selber nichts und meinereiner wurde religionsfrei
erzogen, musste aber als Getaufter und damit als Kirchenmitglied zwölf
lange Jahre den Religionsunterricht besuchen, der Kirchenaustritt erfolgte dann
14 Tage vor der Volljährigkeit (die gab es damals mit 21), die Kirche hat
von meinemeinen nie einen Groschen oder Cent Kirchenbeitrag oder gar einen Gottglauben
bekommen. Der Atheist in mir predigt klarerweise auch sonntags!
Schauen wir nach, wie der Herr Schönborn heute seinen Predigt zusammenfasst,
er schreibt: "Wenn wir einander die Fehler sagen sollen, dann dürfen
wir nie vergessen, dass wir dem anderen nicht nur Hilfe, sondern auch Last sind:
‘Ertragt einander!‘ Doch wie weit soll das gehen? Wer hat den Mut, dem Chef
die unangenehmen Dinge zu sagen? Wie oft müssen Mitarbeiter die Fehler
der Leitung ertragen, weil ein offenes, ehrliches Wort der Kritik unerwünscht
ist oder gar bestraft wird! Zeigen wir einander Dankbarkeit, wenn uns jemand
auf Fehler hinweist? Ermutigen wir uns gegenseitig, einander die Fehler ehrlich
zu sagen? Jesus wünscht sich, dass unter uns diese Einmütigkeit herrscht.
Wo sie gelebt wird, da verspricht er, mitten unter uns zu sein."
Soweit der Schönborn. Der Jesus ist klarerweise nur als Sagengestalt
in manchen Köpfen unter uns! Und der österreichische Kirchenchef
Schönborn wird wohl kaum auf Atheisten-Homepages die Wahrheit suchen, es
gibt schließlich außerhalb von Menschenköpfen keine Götter,
keinen Wotan, keinen Zeus, keinen Jupiter, keinen Manitou, keinen Gottvater,
keinen Gottsohn und einen Heiligen Geist schon gar nicht, weil religiösen
Leuten fehlt es speziell an denkendem Geist! Der Schönborn hat einen
sehr fehlerhaften Beruf ergriffen und er hält jeden Sonntag fehlervolle
Predigten. Götter gibt es in der Realität nicht, sondern nur in der
Fantasie! Als meinereiner in den Ferien nach der ersten Volksschulklasse Karl
May zu lesen begann, hat meinereiner zuerst geglaubt, die Abenteuer von Kara
ben Nemsi und Old Shatterhand wären wahre Erlebnisse, dann hat meinereiner
daran gezweifelt und angefangen, Krimis von Agatha Christie zu lesen, an Miss
Marple und Hercule Poirot hat meinereiner dann nimmer geglaubt, aber diese beiden
fiktiven Gestalten hatten einen weitaus höheren Unterhaltungswert als dieser
Gottessohn Jesus, den es ja nur im Bibelbuch gegeben hat. So, das genügt
für heute!
Matthäus 16,21-27: In jener Zeit begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären: Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden, getötet und am dritten Tag auferweckt werden. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen! Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.
Heute kann man hier oben die mit ganzer Inbrunst verkündete Jesuslehre
lesen! Der Jesus muss ja gekreuzigt werden, damit er dann auferstehen kann!
Und der Vatergott ist schließlich sein Vater, das Kreuzzeichen wird
ja vom Spruch “Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“
begleitet! Der oberste Jesusjünger, der Petrus sieht das nicht so, darum
wird er vom Jesus zum Ärgernis und Satan degradiert. Und die Christenpflichten
werden festgelegt, Selbstverleugnung und Tauschhandel, wer sein Leben für
den Jesus verliert, bekommt ein neues Leben, ein himmlischer Hacken daran ist
allerdings, dass es keine Götter und Satane gibt, keinen Himmel und keine
Hölle und kein ewiges Leben! Wir werden geboren und wir sterben, wir existieren
nur von der Geburt bis zum Tod! So kann der Herr Erzbischof von Wien die Realität
natürlich nicht sehen, er schließt seine heutige Sonntagspredigt
darum so: "Für Petrus ist das Leiden ein Skandal. Es bleibt für
uns das große Ärgernis: Warum so viel Leid auf der Welt? Für
Jesus ist Petrus ein Ärgernis, weil er wie wir alle denkt. Doch Gottes
Wege sind anders: ‘Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt
gewinnt, dabei aber sein Leben (wörtlich: seine Seele) einbüßt?‘
Nüchtern sagt Jesus: Es gibt nur einen Weg, der das Leben gelingen lässt:
täglich sein Kreuz auf sich nehmen! Petrus hat sich heftig dagegen gewehrt.
Wir können ihn nur zu gut verstehen. Doch dann hat er ‘Ja‘ gesagt und ist
Jesus nachgefolgt. Dort, wo heute der Petersdom steht, ist er gekreuzigt worden.
Das Wort ‘du Satan!‘ steht zwar nicht im Petersdom. Der Dom selber bezeugt,
dass Petrus sich bekehrt hat und Jesus gefolgt ist."
Soweit der Schönborn. Er glaubt natürlich an die Seele und die
Ewigkeit, sein Pech und sein Glück wird es daher sein, dass er nie erfahren
wird, dass es beides nicht gibt, weil ein Toter kann ja nichts mehr wahrnehmen
und nichts mehr erfahren. Der Schönborn hat sein Leben letztlich sinnlos
vergeudet, er hat an nicht Existierendes geglaubt und daran sein Leben weitgehend
verschwendet...
Matthäus 16,13-20: In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsaréa Philíppi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für Jeremía oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjóna; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
Dazu hat meinereiner im Internet nach der Erklärung für das Wort
„Christus“ gesucht und dabei folgenden Text gefunden: „Der menschgewordene Gott
wird Christus genannt und Christus ist das Fleisch, das durch Gottes Geist angezogen
wird. Dieses Fleisch ist anders als jeder Mensch, der aus dem Fleisch ist. Der
Unterschied liegt darin, dass Christus nicht aus Fleisch und Blut, sondern die
Menschwerdung des Geistes ist. Er verfügt sowohl über eine normale
Menschlichkeit als auch eine vollkommene Göttlichkeit. Kein Mensch besitzt
Seine Göttlichkeit. Seine normale Menschlichkeit erhält alle Seine
normalen Aktivitäten im Fleisch, während Seine Göttlichkeit das
Werk Gottes Selbst vollzieht.“
In Wikipedia steht über das Wort „Christus“ das es „der Gesalbte“ bedeutet.
Und weiter heißt es: „seine Anhänger identifizierten den historischen
Jesus aus Nazareth mit dem erwarteten jüdischen Heilsbringer“.
Das griechische Wort für „Herr“ heißt „Kyrios“ und Jesus wird
in der Bibel gerne als „Herr“ angeredet, was wohl als „kurios“ bezeichnet werden
kann, weil Herr einer neuen Religion wurde er schließlich erst als anno
380 im Römerreich per Dreikaiseredikt das Christentum für alle Reichsbürger
zur Pflichtreligion gemacht wurde!
Aber das wieder einmal nur nebenbei, was predigt heute der Schönborn
über seinen Gott Jesus Christus? Er schließt seine Predigt so: „Die
Kirche ist eine menschliche Einrichtung, aber nicht nur. Sie ist, wie Jesus
selber sagt, auf Petrus, den Fels, gebaut. Deshalb ist sie auf Menschen gebaut,
wird von Menschen gestaltet (und leider auch beschädigt). Doch ist sie
nicht einfach Menschenwerk. Jesus selber baut sie. Ihm gehört sie, sie
ist sein Werk. Sie wird heilig genannt, obwohl alle ihre Mitglieder sündige
Menschen sind. Ich wäre nicht in ihr, wenn ich nicht schon früh in
meinem Leben das Geschenk des Glaubens erhalten hätte. Das ist nicht mein
Verdienst, sondern eine Gabe Gottes. In der Kirche geht es oft allzu menschlich
zu. Und gleichzeitig lebt in ihr eine Kraft, die nicht von ihr allein kommt.
Das hat Petrus selber erlebt. Bei Franziskus, seinem 266. Nachfolger, ist es
nicht anders.“
Soweit der Schönborn. Der Gott hat also dem Schönborn seinen Glauben
selber geschenkt! Da es keine Götter gibt, wird er in der Realität
wohl in der Familie schon als kleines Kleinkind entsprechend religiös gehirngewaschen
worden sein! Er ist gemäß der obigen Schilderung nie soweit gekommen,
dass er als Erwachsender über die Religion kritisch nachgedacht hätte!
Meinereiner wurde familiär erst kurz vor Beginn das Volksschulbesuches
religiös informiert. Meine Eltern hatten mit der Kirche (einschließlich
in ihrer Volksschulzeit mit einem kinderschändenden Priester) entsprechende
Erfahrungen gemacht, sie wagten es damals im schwarzen Mühlviertel lebend
allerdings weder ihre Kinder nicht taufen zu lassen, noch gar selber aus der
Kirche auszutreten. Aber der Vater erklärte mir vor dem Antritt
des Besuches der Volksschule, dort würde meinereiner auch einen Religionsunterricht
bekommen, was man mir dort erzählen werde, sei lauter Unsinn, aber meinereiner
sollte nicht dagegen reden, sondern dasselbe tun, was die anderen Schüler
tun mussten. Das hat meinereiner getan, nie was von dem Quargel geglaubt,
aber dann sogar in Religion maturiert, weil da die Prüfung weitaus billiger
war als in Deutsch, Geschichte oder Philosophie! Viele Jahre später erfuhr
dann meinereiner, dass der Priester, der uns in Religion unterrichtet hatte,
seiner Mutter versprechen musste, Priester zu werden, damit sie in den Himmel
kommt, er darum mit seiner Lebensgefährtin zusammenlebte und die Kirche
ihm deswegen keine Pfarre gab, sondern den Posten als Religionslehrer. Dazu
ein alter Ausspruch vom verstorbenen Linzer Weihbischof Alois Wagner: "I
sog jo nix, woan a Pfoara a Freindin hod, owa muasas owei glei heiratn?"
(hochdeutsch: "Ich sage ja nichts, wenn ein Pfarrer eine Freundin hat,
aber muss er sie immer gleich heiraten?") - dazu sei angemerkt, heucheln
und lügen ist ein wesentliches Element im Katholizismus. Wenn man den
Scheißzölibat abschaffen täte, könnte man dort die Heuchelei
und Lügerei deutlich reduzieren! Amen, das wäre es für heute!
Matthäus 15,21-28: In jener Zeit zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Und siehe, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: Schick sie fort, denn sie schreit hinter uns her! Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch sie kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.
Dieser rassistische Text verursacht dem Schönborn Schwierigkeiten,
eine Frau aus Kanaan will was vom Jesus und der deklariert seine Zuständigkeit
nur für Israel! Zu schade, dass das dann weltgeschichtlich nicht funktioniert
hat und im Jahre 380 das Christentum durch das Dreikaiseredikt mit aller Gewalt
über alle Völkerschaften im Römerreich zwangsverbreitet wurde!
Wenn die Figur des Jesus bei der Rolle als israelischer Reformer bleiben
hätte müssen, wäre uns das ganze finstere Mittelalter erspart
geblieben und vom Jesus wüsste heute wahrscheinlich überhaupt niemand
irgendwas! Und die alten Völkergötter, also Jehova, Zeus, Jupiter,
Wotan, Odin, Allah, Manitou usw. wären wohl durch die Entwicklung des menschlichen
Wissens als Sagenfiguren in Sagenbüchern verblieben. Und meinereiner
würde sonntags keine atheistischen Predigten schreiben, weil Religionsfreiheit
als Freiheit von Religion weltumfassend wäre!
Aber das nur nebenbei, schauen wir was der Herr Kardinal in Wien heute per Homepage &
Kronenzeitung verkündet! Er leitet seinen Text damit ein, dass er den
Antisemitismus zurückweist, aber dann folgende Frage stellt: "Sagt
hier Jesus nicht unmissverständlich, dass er die Heiden mit den Hunden
vergleicht, die Mitglieder seines eigenen, des jüdischen Volkes aber als
Kinder, also als allein der Hilfe Gottes würdig? Heute könnte diese
Frau gegen Jesus einen Ehrenbeleidigungsprozess anstrengen. Warum dieses schwer
verständliche Verhalten Jesu?"
Und was antwortet Schönborn auf seine eigene Frage? Er schreibt das:
"Es stimmt, das Brot ist zuerst für die Kinder. Aber die Brotkrumen,
die vom Tisch ihrer Herren fallen, dürfen die Hunde essen! Der heilige
Johannes Chrysostomus (344-407) sagt über diese Frau: ‘Jesus hat sie einen
Hund genannt, und sie setzt hinzu, was ein Hund tut, so als wollte sie sagen:
Und wenn ich ein Hund bin, so gehöre ich doch zu dir. Du nennst mich einen
Hund, also füttere mich, so wie du deinen Hund fütterst; ich kann
den Tisch meines Herrn nicht verlassen‘."
Lukas 1,39-56: In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet. Und es geschah: Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: "Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ." Da sagte Maria: "Meine Seele preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig." Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.
Heute haben wir keinen Sonntag, sondern einen katholischen Feiertag namens
"Maria Himmelfahrt"! Als Feiertag festgelegt ist der 15.8. in
Europa in Belgien, Frankreich, Italien, Kroatien, Polen, Portugal, Spanien und
Österreich, sowie in einigen Kantonen in der Schweiz und in zwei deutschen
Bundesländern (im Saarland und in Bayern in überwiegend katholischen
Gemeinden). Dem Fest liegt der Glaube zugrunde, dass Maria, die Mutter Jesus,
nach ihrer Bestattung in einem steinernen Grab von Christus in den Himmel gerufen
worden sei – "mit Leib und Seele", wie es in dem im Jahre 1950 von
Papst Pius XII. verkündeten Dogma wörtlich lautet. Meinemeinen war
dieser Feiertag immer völlig egal, weil in meinen Jugendjahren war er ja
in den Ferien und später als Religionsfreier sind mir alle kirchlichen
Feiertage als freie Tage gegenüber getreten. Aber das nur nebenbei, was
freut heute den Bischof Schönborn an der Sage von der marianischen Himmelfahrt?
Er schließt seine Feiertagspredigt so: “Das Fest Mariä Himmelfahrt
ist mit einem reichen Brauchtum umgeben: Am bekanntesten und beliebtesten ist
die Kräutersegnung. Nach einer alten Überlieferung hätten sich
die Apostel nach dem Heimgang Mariens alle um ihr Grab versammelt. Doch statt
ihres Leichnams fanden sie den Sarg gefüllt mit duftenden Kräutern
und Blumen. Ich finde, das ist ein schönes Bild für die Hoffnung,
die das heutige Fest vermittelt. Maria, die Jesus geboren hat, die der Welt
so viel Liebe geschenkt hat, konnte nicht im Tod bleiben. Diese große
Frau wird nicht umsonst von so vielen Menschen verehrt und geliebt.“ Dazu müßte
man heute in die Kirchen schauen!
Hier ein Screenshot eines Bildes im Internet:
Massen versammeln sich dort heute wohl eher nicht! Und die Kräutersegnung
ist ein alter Brauch. Die gesegneten Kräuter werden wohl kaum Gesundheit
stiften können. Unterhaltsam sind die Sprüche über den Gott,
der die Reichen leer ausgehen lässt und die Hungernden beschenkt. Davon
hat wohl in der Geschichte des Christentums niemand was wahrgenommen, um
die Hungenden hat sich schließlich dann die Arbeiterbewegung gekümmert
und den Sozialstaat geschaffen! Aber lassen wir das, unsereinem kann der
15.8. als Kirchenfeiertag heute ja egal sein. Und meinemeinen sind alle Feiertage
egal, weil als Pensionist hat man ja pro Jahr 365 freie Tage...
Matthäus 14,22-33: Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: "Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht!" Petrus erwiderte ihm und sagte: "Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!" Jesus sagte: "Komm!" Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: "Herr, rette mich!" Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: "Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?" Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: "Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du."
Dem Schönborn gefällt die heutige Szene im Evangelium nicht so
richtig, er leitet seine Predigt so ein: "Statt Rückenwind nur ein
'von den Wellen hin und hergeworfen’-Werden! Dazu das Gefühl, alleingelassen
zu sein, eine kleine Schar, die sich vergeblich plagt. So kommt mir manchmal
die Situation der Kirche von heute vor. Gab es schon damals, in ihrer Frühzeit,
solche frustrierenden Erfahrungen?"
Ja, das ist aber eine schöne Erkenntnis! Die Kirche plagt sich also
heute vergeblich! Ganz vergeblich zwar nicht, schließlich kriecht der
Staat vor der katholischen Kirche immer noch auf dem Bauch, aber die Masse des
Volkes kriecht da schon länger nimmer mit, wie hier schon oft geschrieben,
gehen nur noch um die fünf Prozent der katholischen Kirchenmitglieder am
Sonntag in die Kirche! Wie fasst Schönborn seine Ptredigt zusammen? Er
schließt sie so: "Eine Frage bleibt für mich: Warum hilft er
so spät? Erst in der vierten Nachtwache, beim Morgengrauen, kommt Jesus
zu ihnen. Sie erkennen ihn nicht gleich. Wer kann schon über das Wasser
gehen? Es packt sie panische Angst vor dem, den sie für ein Gespenst halten.
Wie schwierig ist es oft, die Gegenwart Jesu zu erkennen, wenn alles uns Schrecken
einflößt! Umso tröstlicher ist sein Zuspruch: 'Habt Vertrauen,
ich bin es; fürchtet euch nicht!' Am bewegendsten ist für mich die
Szene mit Petrus. Auf Jesu einfaches 'Komm!' hin wagt Petrus das Unmögliche
und geht übers Wasser auf Jesus zu. Sein Hilferuf 'Herr, rette mich!' und
Jesu Wort 'Du Kleingläubiger!' treffen mich persönlich. Was macht
es, ob dieses Evangelium vor oder nach dem Jahr 70 niedergeschrieben wurde?
Es sprach von Anfang an mitten ins Leben hinein. Doch das tut es nur deshalb,
weil damals, in jener Zeit, wirklich geschehen ist, was das Evangelium getreu
berichtet, so wirklich, wie auch heute erfahren wird, dass Jesus kommt und hilft."
Soweit der Herr Kardinal. Ja, für einen Bischof muss die Bibel natürlich
die Wahrheit enthalten, niedergeschrieben wurde der Text allerdings erst Jahrzehnte
nach seinem angeblichen Geschehen und da konnte man über den Jesus, der
immer größer gemacht wurde, auch immer neue Geschichten erfinden.
Angefangen hatte er als Reformprediger und im Laufe der Zeit wurd er dann zum
Gottessohn befördert und zum ewigen Helfer. Wie lautet dazu das Wunderwort?
"Wer’s glaubt wird selig!" Seinerzeit im alten Römerreich wurde
lange Zeit nach dem angeblichen vom Jesus organisierten Geschehen das Christentum
per Kaiseredikt zur Pflichtreligion für alle im Römischen Reich erhoben,
durchs finstere Mittelalter war das Pflicht für alle, darum ist das Christentum
auch eine noch heute existierende Religion, die allerdings zunehmend ständig
an Bedeutung verliert, wir schreiten weiter in den Säkularismus, in
die Verweltlichung...
Matthäus 17,1-9: In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elíja und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Noch während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten, sahen sie niemanden außer Jesus allein. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!
Der Elija war – wie der Moses - ein Prophet des alten Testamentes, die beiden
haben eigentlich keine Funktion im obigen Evangelium, weil da freut sich ja
der Gottvater selber über seinen Gottsohn Jesus, an dem er sein Wohlgefallen
hat, gezeugt hat das dritte Drittel des dreifaltigen Christengottes, also der
Heilige Geist, mit der heiligen Maria den irdischen Gottessohn und Religionsgründer
Jesus, das ist ein wesentlicher Bestandteil des Christenmärchens! Die
wesentlichen Auswirkungen davon wurden allerdings – wie hier schon so oft beschrieben
– erst im Jahre 380 verursacht, als das Christentum mittels dem Dreikaiseredikt
Cunctos populos zur Pflichtreligion für alle im Römischen
Reich bestimmt wurde! Vorher gab es im Römischen Reich Religionsfreiheit,
alle ins Römerreich eingegliederten Völkerschaften hatten ihre Religionen
bis 380 behalten dürfen! Der mittelalterliche christliche Klerikalfaschismus
hielt sich rigoros bis in die Neuzeit, da wurde dann die Religionsfreiheit
in langen Kämpfen (Dreißigjähriger Krieg!) und Bemühungen
langsam wieder ermöglicht! Ohne das Diktat von 380 wüsste man heute
nix mehr von der Jesus-Sage!
Aber das nur einleitend, was schreibt heute der Herr Kardinal Schönborn
über den auferweckten Jesus? Er schreibt zuerst über Nahtoderfahrungen
und resümmiert dann so: “Die Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor zeigt,
wie nahe mir der Himmel ist, wie sehr es mich im täglichen Leben stärkt,
das zu wissen oder wenigstens zu ahnen. Jesus hat seinen drei Jüngern gezeigt,
wohin die Reise geht, was uns am Ziel des Weges erwartet. Er hat nicht versprochen,
dass der Weg leicht und bequem ist. Er selber ist der Weg und das Ziel."
Soweit der Schönborn. Das Jesusmärchen hat heute im Leben der Menschen
in unseren Breiten nur noch geringe Bedeutung, zwar wird offiziell die Christenreligion
staatlich immer noch forciert unterstützt, aber eine allgemeine Religionspflicht
gibt es schon länger nimmer! In Österreich sind noch knapp etwas mehr
als die Hälfte der Leute zahlende katholische Kirchenmitglieder, 1951 waren
es noch knapp 90%!
Der Anteil der Leute, die diese Religion praktizieren, liegt nach kircheneigenen
Zählungen bei den Sonntagsmessen bei etwas über fünf Prozent!
(die neuesten Zahlen sind von 2021 auf katholisch.at, siehe Screenshot hier:)
Lustig dazu ist es, dass heute nur noch vom Himmel, aber von der Hölle
überhaupt nicht mehr gepredigt wird, hier ein höllisches Zitat
aus dem Matthäus-Evangelium, Mt 25,31ff: "Wenn der Menschensohn in
seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den
Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen
werden, und er wird sie scheiden wie der Hirt die Schafe von den Böcken
scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber
zur Linken (..) Dann wird er sich auch an die linke Seite wenden und ihnen sagen:
'Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und
seine Engel bestimmt ist.' Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten,
die Gerechten aber das ewige Leben."
Der Gottvater ist heute nimmer höllisch böse und der Gottsohn auch
nicht! Aber es soll hier wieder einmal daran erinnert werden, wie es in alten
Zeiten war, als es in den Sonntagspredigten noch Himmel und Hölle gab,
der Schönborn ist nur noch dem Himmel nah, weil der Jesus Weg und Ziel
ist.
Nutzen tut das aber nichts,
siehe obige Tabellen über Katholikenbestand und die heute übliche
Sonntagsmessenfrequenz!
Matthäus 13,44-46: In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.
Schönborn zitiert heute Viktor Frankl, von ihm stammt das Zitat “Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben“, das zitiert der Schönborn nicht, er beruft sich auf dessen Lehre, es gäbe nichts Wichtigeres für die seelische Heilung als das Finden des Sinnes im Leben, ohne einen Sinn des Lebens würde man krank. Da hat der Frankl wohl recht, meinereiner hat sein Leben darum auch sinngebend gelebt, eine der Sachen davon ist mein gelebter Atheismus! Sowas kann der Schönborn klarerweise nicht verkünden, er zitiert dazu seinen Jesus und zusammenfassend schreibt er: "Jesus lehrt uns, täglich darum zu beten: 'Dein Reich komme!' Jesus hat nie gesagt, was er genau darunter versteht. Er hat in Bildern davon gesprochen. Heute fragt er uns: Was wäre für dich ein Fund wie der Schatz im Acker, die kostbare Perle? Wofür würdest du alles einsetzen? Wann könntest du sagen: Ich habe den Sinn meines Lebens gefunden?"
Meinereiner hat im Leben mehrere Sachen gefunden, die wichtig waren! In
jungen Jahren wurde meinereiner zu einem Rock’n'roll-Fan, hab angefangen Schallplatten
und später CDs mit dieser Musik zu kaufen und zu hören und höre
diese Musik auch heute noch gerne. “One, two, three o'clock, four o'clock, rock,
five, six, seven o'clock, eight o'clock, rock, nine, ten, eleven o'clock, twelve
o'clock, rock, we're gonna rock around the clock tonight, we're gonna rock,
rock, rock, 'til broad daylight, we're gonna rock, gonna rock, around the clock
tonight!"
Meinereiner hatte zweimal die Freude Bill Haley and his Comets live sehen
zu können, nach dem Tod von Haley (er starb 1981, 56jährig, an
einem Gehirntumor) tourten seine Comets Johnny Grande, Franny Beecher, Joey
D’Ambrosio, Dick Richards und Marshall Lytle, als Bill Haley’s Original Comets
zusammen mit dem Engländer mit Haleys Stimme, Jacko Buddin bis 2012, meinereiner
hatte die Ehre, die Comets auf ihren Welttourneen fünfmal live zu erleben!
Und Little Richard, Jerry Lee lewis, Chuck Berry, Fats Domino u.a. hat meinereiner
auch live gesehen und gehört! Nach dem Rock kam dann in den späteren
Sechzigerjahren der Karl Marx, der mich zu einem politischen Engagement in der
KPÖ (bis 1979) motivierte. Dann als gelernter Materialist, der im Elternhaus
religionsfrei aufgewachsen war, folgte das antireligiöse Engagement, seit
den Achtzigerjahren ist meinereiner ein öffentlich engagierter Atheist!
Nach längeren entsprechnden Vereinstätigkeiten war es im Dezember
2009 so weit, dass meinereiner die Homepage Atheisten-Info
gründete und dort nahezu täglich was schreibt! Und das macht meinereiner
gerne! Auch am Sonntag! Weil in die Sonntagsmesse ist meinereiner ja niemals
gegangen, da war ich wie über 90% der Österreicher! So, das wäre
es für heute!
Matthäus 13,24-30: In jener Zeit erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt. Lasst beides wachsen bis zur Ernte und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune!
Das ist wieder einmal das christliche Gleichnis von Himmel & Hölle!
Wer jesusgläubig ist, der kommt in den Himmel, wer das nicht ist, kommt
ins Höllenfeuer! Mit diesem Bedrohungssystem hielt man lange Zeit die Jesusglaubenspflicht
aufrecht, heute ist das immer mehr Leuten wurscht, weil Götter, Himmel
und Höllen gibt es ja nicht, wir werden geboren, vor unserer Geburt haben
wir nicht existiert, dann sterben wir irgendwann und sind dadurch wieder so
wie vor der Geburt: wir existieren nicht. Da Nichtexistierende ihre Nichtexistenz
ja nicht wahrnehmen können, ist die Nichtexistenz was, das allen Betroffenen
zwangsweise völlig egal sein muss! Man denke dazu auch an die Zeugung,
ein Riesenstrom männlicher Samenfäden geht in die Richtung zum weiblichen
Ei. Meist gelingt nur einem Samenfaden die Befruchtung, alle anderen haben überflüssig
existiert. Und das schon seit allen Existenzen aller Vorfahren! Die Wahrscheinlichkeit
selber als konkreter Mensch zu existieren liegt darum etwa bei minus unendlich
plus eins.
Aber darüber macht man sich kirchlich keine Gedanken, was predigt heute
der Herr Schönborn? Wahrscheinlich was übers Unkraut! Sein Schlußsatz
lautet so: "Hass säen ist teuflisch. Andere verführen ist das
Werk des Menschenfeindes. Gott hat Erbarmen mit den Verführten. Ihre Verführer
müssen ihr Tun vor Gott verantworten! Jetzt lasst beides wachsen, den Weizen
und das Unkraut! Jesus rät zum Vertrauen, dass am Ende der gute Weizen
gewinnen wird."
Unsereiner kann über diesen Blödsinn nur lachen! Wie oben schon
geschildert gibt es keinen Himmel für den Weizen. Und auch ein Bischof
erlebt nichts anderes als ein Atheist: wer gestorben ist, existiert eben nimmer
und das gilt für Atheisten genauso wie für Bischöfe. Schwerer
haben es nur die Götter, sie existierten und existieren eben überhaupt
nicht...
Matthäus 13,1-9: An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich. Und alle Menschen standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Gleichnissen. Er sagte: Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen es. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil aber fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre!
Und wer Augen hat, der lese den obigen Blödsinn! Das Reich Gottes ist
wieder einmal nahe! Weil ein guter Boden da ist! Das Christendumm wurde seinerzeit
im Jahre 380 im Römsichen Reich als Zwangsreligion eingeführt, das
verursachte das finstere Mittelalter, in der danach organisierten Neuzeit konnte
diese klerikalfaschistische Epoche gestoppt werden, aus der Christenpflicht
entwickelte sich die Religionsfreiheit, die seit 1867 in unserer Verfassung
(Staatsgrundgesetz Artikel 14) steht, hier die Artikel des Grundgesetzes:
Art. 1: Österreichische Staatsbürgerschaft für die Angehörigen
Cisleithaniens
Art. 2: Gleichheit vor dem Gesetz
Art. 3: Gleiche Zugänglichkeit zu den öffentlichen Ämtern für
alle Staatsbürger
Art. 4: Freizügigkeit der Person
Art. 5: Unverletzlichkeit des Eigentums
Art. 6: Aufenthaltsfreiheit
Art. 7: Aufhebung jedes Untertänigkeits- und Hörigkeitsverbandes und
des geteilten Eigentums
Art. 8: Freiheit der Person
Art. 9: Hausrecht Art. 10: Briefgeheimnis
Art. 11: Petitionsrecht
Art. 12: Vereins- und Versammlungsfreiheit
Art. 13: Pressefreiheit
Art. 14: Glaubens- und Gewissensfreiheit
Art. 15: Öffentliche Religionsausübung für die gesetzlich anerkannten
Kirchen und Religionsgesellschaften
Art. 16: Private Religionsausübung für Anhänger sonstiger Religionsbekenntnisse
Art. 17: Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre
Art. 18: Freiheit der Berufswahl
Art. 19: Gleichberechtigung aller Volksstämme des Staates
Art. 20 gestattete die zeitweilige und örtliche Suspension der Artikel
8, 9, 10, 12 und 13 nach Maßgabe eines besonderen Gesetzes (das am 5.
Mai 1869 erlassen wurde)
Die Artikel 14 bis 16 lauten vollständig so:
Artikel 14 - Die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit ist Jedermann
gewährleistet. Der Genuß der bürgerlichen und politischen Rechte
ist von dem Religionsbekenntnisse unabhängig; doch darf den staatsbürgerlichen
Pflichten durch das Religionsbekenntniß kein Abbruch geschehen. Niemand
kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur Theilnahme an einer kirchlichen
Feierlichkeit gezwungen werden, in sofern er nicht der nach dem Gesetze hierzu
berechtigten Gewalt eines Anderen untersteht.
Artikel 15 - Jede gesetzlich anerkannte Kirche und Religionsgesellschaft
hat das Recht der gemeinsamen öffentlichen Religionsübung, ordnet
und verwaltet ihre inneren Angelegenheiten selbständig, bleibt im Besitze
und Genusse ihrer für Cultus-, Unterrichts- und Wohlthätigkeitszwecke
bestimmten Anstalten, Stiftungen und Fonde, ist aber, wie jede Gesellschaft,
den allgemeinen Staatsgesetzen unterworfen.
Artikel 16 - Den Anhängern eines gesetzlich nicht anerkannten Religionsbekenntnisses
ist die häusliche Religionsübung gestattet, in sofern dieselbe weder
rechtswidrig, noch sittenverletzend ist.
Hinweis: Artikel 16 Staatsgrundgesetz wurde inzwischen durch Artikel 63 Abs.
2 StV v St. Germain derogiert.
Nach diesem Gesetz steht jedem Bürger die Zugehörigkeit und Ausübung
in einer Kirche oder Religionsgemeinschaft frei. Das heißt, sowohl Eintritt
als auch Austritt sind frei von staatlichem Zwang. Es ist auch jedem unbenommen,
keiner Religion anzugehören.
Es muss somit niemand an den Jesus oder an andere Götter glauben, dürfen
darf man es. In heutigen Zeiten wird der Götterbedarf immer geringer. Nur
rund fünf Prozent der katholischen Kirchenmitglieder gehen sonntags tatsächlich
in die Kirche, der Schönborn predigt daher weit überwiegend an seine
vermeintlich Gläubigen per Internet und per Kronenzeitung. Heute gibt er
bekannt, dass sein Gott sich um die schlecht bestellte Welt kümmert und
der Wille seines Gottes in Form von gutem Wirken geschieht.
In den Jesuszeiten habe dieser als seinerzeitiger göttlicher Sämann
auf fruchtbaren Boden gesät und damit religiöse Früchte gewonnen.
Wie sieht das der Schönborn heute? Er schreibt darüber, dass
das Reich Gottes nahe sei! Seit rund 2000 Jahren warten angeblich die gläubigen
Christen auf die Wiederkehr des Jesus. In der Realität verliert in unseren
Breiten die Religion ständig an Bedeutung, was eine ganz einfache Ursache
hat, Götter gibt es keine, diese wurden von Menschen erschaffen und existieren
nur noch in sinkenden Anzahlen von Menschenköpfen. Und darüber freut
man sich als Atheist jeden Sonntag!
734. WORT ZUM SONNTAG am 9.7.2023
Matthäus 11,25-30: In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Was ist mit dem dreifaltigen Gott, den seit langer Zeit die katholische Kirche
lehrt? Das Kreuzzeichen geht doch so: "Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes, amen!" Laut Bibel war der Heilige Geist derjenige,
der die Gottesmutter Maria befruchtet hat, damit sie den Gottessohn Jesus als
Menschen gebären konnte! Steht so in der Bibel! Siehe Lukas 1,35: "Der
Heilige Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich
überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt
werden." Interessant! Zu schade, dass es überhaupt keine Götter
gibt!
Aber schauen wir uns an, was der Herr Oberkatholik Schönborn dazu auf
seiner Site schreibt, dort steht: "Jesus bleibt nicht bei sich selber
stehen. Nicht an ihm liegt es, ob er Erfolg hat oder nicht. Das liegt ganz in
Gottes Händen. Weil Jesus davon überzeugt ist, kann er gelassen sein
und sich dem Willen Gottes anvertrauen: ‘Ja, Vater, so hat es dir gefallen!
‘ So hat Jesus auch uns zu beten gelehrt: ‘Dein Wille geschehe, wie im Himmel,
so auf Erden.’ Weil Jesus so tiefes Vertrauen zu Gott hat, den er schlicht ‘Vater’
nennt, kann er trotz der Enttäuschungen die Freude bewahren. Zwar lehnen
ihn die ‘G‘studierten’ ab, aber die ‘Unmündigen’, die einfachen, meist
unbeachteten Menschen nehmen ihn an. Ihnen öffnet Gott das Herz. Jesus
war nicht gegen die Gebildeten, aber die Eingebildeten konnte er nicht ertragen.
Die vielen Menschen, die ein mühseliges Leben haben und die mit Sorgen
beladen sind, lädt er ein: ‘Kommt alle zu mir!’ Er kann ohne Anmaßung
sagen: ‘Lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.’ Viele haben die Erfahrung gemacht,
dass das stimmt."
Soweit die Schlussbereiche der Schönborn-Predigt, hier die Schlusszeilen
von meinemeinen: Da wird in der Bibel der Gottvater deswegen so genannt,
weil er einen Sohn, den Jesus, hat, aber der Herr Erzbischof von Wien schreibt,
der Jesus habe Gottvater aus Gottvertrauen "Vater" genannt. Der
Jesus ist eine Sage, Götter existieren nur in manchen Menschenköpfen,
aber meinereiner predigt immer noch jeden Sonntag auf seiner Atheisten-Homepage.
MATTHÄUS 10,37-42 in jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.
Den Jesus müssen alle mehr lieben als sonst irgendwen oder irgendwas!
Da freut man sich als Atheist, dass man keinen solchen Kopfschaden hat und eine
erfundene Gottesfigur mehr liebt als sonstwas! Und wegen dem Jesus das Leben
verlieren? Das ist also wie in der Islamlehre, dort kommen auch alle ins Paradies,
die im Kampf um die Allah-Herrschaft sterben! Blöderweise gibt es weder
einen Allah, noch einen dreifaltigen Christengott oder sonst ein Überwesen!
Uns Menschen gibt es hier auf der Erde und es wird wohl auch auf einer Menge
anderer Planeten menschenartige Lebewesen geben. Wir kommen auf die Welt, leben
unser Leben und dann sterben wir und sind wieder im Zustand wie vor unserer
Zeugung und Geburt: wir existierten vor der Geburt nicht und nach dem Tod nicht
mehr. Und dagegen helfen auch keine religiösen Sagen und Märchen!
Was schreibt heute der Herr Schönborn dazu, der ja wohl seine Christenlehre
wirklich glauben könnte? Er befasst sich heute mit der Familie: "Ich
habe viel über die Frage nachgedacht, welchen Platz Jesus der Familie zuschreibt.
Ich habe persönlich meine Familie als glücklich und als schwierig
erlebt. Durch die Trennung meiner Eltern habe ich früh gesehen, dass Familie
nicht einfach gelingt. Ich durfte aber auch erfahren, dass trotz Scheidung die
Familie viel Halt schenkt. Es gibt nicht die ideale Familie, wie es nicht die
perfekten Eltern (und Kinder!) gibt. So kann ich im heutigen Evangelium eine
Art ‘Gebrauchsanweisung’ für das Gelingen von Familie lesen. " Dann
folgt er dem Jesus-Wort und schließt seine Predigt so: "Täglich
sein Kreuz auf sich zu nehmen, ist die scheinbar harte Lebensregel Jesu. Unser
ganzes Zusammenleben lebt davon, dass so viele Menschen in den vielen kleinen
Dingen des Alltags die vielen kleinen Mühen auf sich nehmen, um das Leben
der anderen zu erleichtern. Einander ertragen bedeutet oft: einander tragen.
‘Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen’,
sagt Paulus. Trotz aller Schwierigkeiten ist in aller Welt die Familie der Ort,
wo diese Regel am meisten gelebt wird. Und ist deshalb nach wie vor das sicherste
Netzwerk des Lebens."
Und warum hat der Schönborn dann selber keine Familie? Er hat ja
den Zölibat geheiratet - die Priester strafen sich also durch konkreten
Familienentzug selber! Allerdings sind unter Priestern ja offensichtlich viele
Homos und Päderasten, die aber praktisch gottlose Leben führen. Weil
Priester wird man ja als Homo oder Päderast leichter als ein Hetero mit
Frauenbedarf, weil Männer oder Knaben zu lieben, ist ja für Zölibatäre
das Passende! Aber laut sagen darf das ein Bischof natürlich nicht! Amen,
so ist es!
MATTHÄUS 10,26-33 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was
nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird.
Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Ucht, und was man euch ins Ohr
flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht
vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,
sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle
verderben kann! Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und
doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Va-ters. Bei
euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt, fürchtet
euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Jeder, der sich vor den
Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel
bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor
meinem Vater im Himmel verleugnen.
Heute schaut die Homepage der Diözese Wien auf der Seite der Sonntagspredigt
vom Schönborn um 10h40 so aus:
Da hat man offenbar darauf vergessen, Bild & Text vom 18.6. gegen Bild und
Text vom 25.6. auszutauschen! Aber meinereiner hat ja technische Einrichtungen,
das Bild oben ist ein Screenshot, der heutige Text wurde mittels "FineReader"
und meinem Drucker aus der Kronenzeitung aufgeglaubt, Entschuldigung, natürlich
aufgeklaubt!
Um 11h45 ist auf der Schönborn-Homepage immer noch die Predigt vom 18.6.
zu sehen...
Der Jesus erklärt heute seinen Jüngern die Glaubensverpflichtung,
wer Jesus verleugnet, der kommt in die Hölle! Sowas wird heutzutage
nur noch ganz selten gepredigt, weil der seinerzeitige bösartige Verdammungsgott
hat sich ja in unseren Zeiten anders zu benehmen wie seinerzeit im Mittelalter,
wo die Leute mit der ewigen Verdammnis vor der Glaubenslosigkeit abgeschreckt
wurden! Meineneinen hat das nie geschreckt, weil in meiner Jugendzeit war ja
die Hölle noch ein ernstes Predigtthema, aber den Blödsinn hat meinereiner
ja nie geglaubt und blieb bei der Überzeugung, vor der Geburt nicht existiert
zu haben und nach dem Tod nimmer zu existieren, Himmel und Hölle gibt
es nur in den Köpfen von wirklich Gläubigen, die es nie wagten, über
diesen ewigen Unsinn nachzudenken!
Aber schauen wir nach, was heute der Herr Schönborn dazu schreibt! Seine
beiden letzten Absätze lauten so:
"Wie oft höre ich den Spruch: Das Wichtigste ist die Gesundheit! Ich
komme mir dann ein wenig wie ein Schullehrer vor, wenn ich erwidere: Die Gesundheit
ist das Zweitwichtigste! Denn was nützt die beste Gesundheit des Leibes,
wenn die Seele Schaden leidet? Es gibt Schwerkranke, die wunderbare Menschen
sind. Und es gibt Kerngesunde, die un-menschlich und bösartig sind. Jesus
hat dafür ein schockierend ernstes Wort: ’Fürchtet euch eher vor dem,
der Seele und Leib in der Hölle verderben kann!’ Es ist nicht modern, von
der Hölle zu sprechen. Jesus tut es aber. Wer ist es, der uns in die Hölle
stürzen kann? Ist das Gott? Müssen wir also Gott fürch-ten? Soll
Höllenangst unser Leben vergiften? Ich sehe dieses Wort Jesu als eine ernste
Warnung an mich selber. Wir sagen von jemandem, der auf fal-schen Lebenswegen
geht: Er läuft in sein Verderben! Damit meinen wir nicht nur materielle
Schäden. Es gibt die Gefahr, den Sinn und das Ziel des Lebens zu verfehlen.
Das sollen wir fürchten. Also doch in ständiger Angst leben? Das wäre
ui erträglich und lebensfeindlich.
Jesus warnt nicht nur vor den echte Gefahren. Er spricht vor allem vo einem
großen, unerschütterlichen Vei trauen. Kein Spatz fällt zu Boden
ohn Gottes Willen. 'Bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt.
Fürchtet euch also nicht!' Gott bewahrt uns nicht vor dem Fallen, auch
nicht vo Krankheit, vor dem Verfall unsere Kräfte, vor dem Verlust der
Gesundhei und letztlich vor dem Tod. Aber so wie kein Spatz zu Boden fällt
’ohne den Wil len eures Va-ters', so fallen auch wir nicht ins Nichts, sondern
in seine guten Hände. Bei allem, was Angst bereitet und leider nur allzu
oft berechtigterweise - stärker ist das: ’Fürchtet euch nicht'!"
Soweit der Schönborn. Glücklicherweise gibt es überhaupt keine Götter, die haben sich bloß Menschen ausgedacht, um sich in vorwissenschaftlichen Zeiten die Welt zu erklären, Götter wissen alles und können alles, aber geben tut sie es trotzdem nur in Menschenköpfen wie zum Beispiel im Schönbornkopf! Der vertut sein Erdenleben völlig sinnlos mit seiner Götterei und wenn er gestorben sein wird, dann ist er nicht im Himmel, sondern existiert schlichtweg nicht mehr! Seine heilige Einfalt kann ihn davor nicht bewahren. Meinemeinen wird es auch nicht anders gehen, wenn meinereiner gestorben ist, dann existiert er eben nimmer - mit Ausnahme der Erinnerungen in Köpfen von Leute, die meineneinen gekannt haben und noch leben...
Matthäus 9,36 – 10,8: In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die kei-nen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ern-te auszusenden! Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philíppus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskáriot, der ihn ausgeliefert hat. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samaríter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Ja, der Jesus hat seine Apostel ausdrücklich nur zu den verlorenen Schafen
Israels gesandt! Warum wurde dann im Römischen Reich im Jahre 380 das ganze
Römerreich aufgrund eines Dreikaiseredikts verzwangschristianisiert? Wenn
das nicht geschehen wäre, dann wäre dem Jesus seine Sekte doch schon
längst vergessen und wir wären christenfrei! Aber das nur nebenbei,
was meint heute der Herr Oberkatholik von Österreich dazu? Schönborn
resümiert heute so: "Ich glaube, dass kein Zweifel daran möglich
ist: Jesus wollte zuerst sein Volk erneuern. Wie die Propheten vor ihm sah er
darin seinen Auftrag. Mit einem Unterschied: Er hat immer wieder deutlich gemacht,
dass er zu Gott eine ganz eigene Beziehung hat. Er nannte Gott seinen Vater.
Die Art, wie er von Gott sprach, war so anders als das, was die jüdischen
Gesetzeslehrer sagten. Für ihn war Gott der barmherzige Vater, der auch
uns zur Barmherzigkeit ermutigt, zur Vergebung und Versöhnung. Warum ist
Jesus mit seinem Bemühen gescheitert? Warum kam es zum Drama seiner Kreuzigung?
Schon als Jugendlicher hat mich diese Frage bewegt, auch im Blick auf meine
eigenen jüdischen Vorfahren. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass
nicht “den Juden“ der Tod Jesu angelastet werden darf. Es waren die damaligen
religiösen Verantwortlichen, die mehrheitlich seinen Tod gefordert haben.
Jesus hat sie dafür nicht verurteilt. Er hat ihnen vergeben und hat auch
von allen, die sich auf ihn berufen, erwartet, dass sie ihren Gegnern verzeihen.
Jesus hat nie die Liebe zu seinem Volk aufgekündigt. Er hat sie aber nie
auf sein Volk beschränkt. Am Ende hat er seinen Aposteln den Auftrag gegeben,
zu alle Völkern zu gehen und allen Menschen das einzige entscheidende Gebot
zu lehren: Gott und den Nächsten zu lieben! Doch bleibt bis heute das Volk,
dem Jesus entstammt, Gottes erste Liebe."
Der Jesus hat klarerweise nicht das Geringste dafür gekonnt, dass 380 ganz
Europa und danach große Teile der Welt zwangschristianisiert wurden, er
war ja - wenn er wirklich jemals existiert hat und nicht bloß eine Sagengestalt
wie z.B. der Rübezahl war – nur ein jüdischer Sektenprediger gewesen!
Die verordnete Pflicht, Gott und den Nächsten zu lieben, hat in den hochchristlichen
Zeiten gottbezüglich eingehalten werden müssen, dass man dem Mitbürger
zur Seite stehen soll, wurde erst von der Arbeiterbewegung eingeführt:
mit der Einrichtung der Sozialgesetze für alle, die das brauchen! Heute
ziehen jedenfalls keine Nachfolger der Apostel durch die Gegend und heilen Kranke
und treiben Dämonen aus. Das haben die seinerzeitigen Apostel natürlich
auch nicht gemacht, das sind bloß Elemente eines religiösen Märchens..
Diese Märchen wurden ja auch in unserer Zeit noch verbreitete, man erinnere
sich z.B. der angeblichen Wunderheilungen im Lourdes, siehe dazu https://atheisten-info.at/downloads/Lourdes.pdf
....
Matthäus 9,9-13: In jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war, siehe, viele Zöllner und Sünder kamen und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Geht und lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer! Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
In damaligen Zeiten waren Zöllner Bösewichte, sie waren schwere
Sünder, Schönborn titelt seine heutige Predigt mit "Jesus in
schlechter Gesellschaft" und schreibt über das damalige Zöllnersystem:
"Die Zöllner hatten das Recht, Steuern und Abgaben zu kassieren, und
das auf eigene Faust. Dem Landesherren hatten sie das Geld abzuliefern,
dabei aber versuchten sie genug für ihre eigene Tasche zu behalten. Dieses
Steuer- und Abgabensystem war weit davon entfernt, einer rechtlichen Kontrolle
zu unterliegen. Besonders die Ärmeren litten unter der Wehrlosigkeit gegenüber
der Willkür der Zöllner." Der Jesus wandte sich also speziell
an Sünder, ganz barmherzig, denn es ging um die Befreiung vom Sündenleben.
Wie schließt der Schönborn seine sonntägliche Predigt? Er
schreibt: "Die Antwort Jesu ist so einfach, dass sie alle Kritik an
seinem Verhalten entwaffnet: 'Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern
die Kranken.’ Jesus hat nie die Geldgier und Grausamkeit der Zöllner gutgeheißen.
Er nennt sie krank. Gerade deshalb wendet er sich ihnen besonders zu. Seine
Arznei, die er anwendet, ist nicht die Verurteilung, die Ablehnung und der Hass,
sondern die Barmherzigkeit. Das haben die Zöllner gespürt. Das hat
ihr Herz geöffnet. Keine Frage: Jesus betrachtet sie als Sünder, denn
sie sind es. Aber dazu ist Jesus gekommen, um sie zu sich zu rufen. An uns stellt
er die Frage: Hältst du dich für so gerecht, dass du keiner Heilung
bedarfst? Bist du nicht selber auch ein Sünder wie die Zöllner? Jesus
scheut nicht die schlechte Gesellschaft. Wir alle sind ein Teil von ihr! Wir
müssen es nur zugeben."
Meinereiner ist natürlich katholisch betrachtet speziell auch ein schwerer
Sünder, meinereiner stiehlt zwar niemandem was, aber er hat keine Götter!
Ganz einfach: nicht die Götter haben die Welt und die Menschen geschaffen,
sondern schon in alten Zeiten haben Menschen Götter erschaffen, um sich
damit die für sie existenziell unverständliche Welt zu erklären,
zuerst war der Mensch und der erschuf sich zur vermeintlichen Welterklärung
unerklärliche Götter! Aber das hat hier meinereiner ja schon so oft
geschrieben! Blitz und Donner kam bei von meinemeinem so beliebten Beispiel
für die Götterei auch nicht von elektrischen Spannungen und Entladungen,
sondern von Blitz- und Donnergöttern, diese Göttersorte ist inzwischen
weltweit erloschen, weil den elektrischen Strom und elektrische Spannungen und
Entladungen kennt man inzwischen gottfrei überall! Aber auch alle anderen
natürlichen Dinge sind gottlos entstanden!
Johannes 6,51-58: In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabge-kommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Heute erfindet der Jesus die Kommunion, weil das Stückchen Gebäck
wird durch die vom Priester verabreichte Wandlung zum Leib Christi! Bei Lukas
geht das laut Kapitel 22,19-20 so: "Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet,
brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für
euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach
dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut,
das für euch vergossen wird." Bei der Messe ist die Formulierung
so: "So spricht der Herr: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der
bleibt in mir, und ich bleibe in ihm."
Was erzählt heute der Herr Schönborn? Seine abschließenden
Zeilen lauten so: "Aber Jesus bleibt hartnäckig bei seinen anstößigen
Worten: ’Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich
bleibe in ihm.’ Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich selber immer
wieder gemischte Gefühle empfinde, wenn ich mit der Monstranz durch die
Menschenmenge gehe. Ist das eine inzwischen doch eher überholte Tradition?
Wer versteht, was wir da tun? Passt das in unsere heutige Zeit? Doch dann bewegt
mich immer neu der einfache Gedanke: Und wenn es wahr ist, was Jesus gesagt
hat? Wenn dieses kleine, weiße Brot wirklich sein Leib ist? Wenn Jesus
also auf eine verborgene, aber wirkliche und wahre Weise hier mitten unter den
Menschen gegenwärtig ist? Und ist es nicht so, dass ich das von ganzem
Herzen selber glaube? Schon als Kind, als Jugendlicher habe ich das gespürt
und ge-glaubt: Jesus ist da! Bis heute trägt mich dieses Vertrauen. Es
ist mir Trost und Freude. Und dann bitte ich Jesus ganz schlicht: Segne
alle die vielen Menschen! Tröste und stärke sie und sei bei ihnen!
Ja, Fronleichnam ist wirklich mehr als nur Folklore!"
Soweit der Schönborn! Die Fronleichnam-Umzüge sind heute Aufmärsche
von den Restkatholiken, die ihren Glauben wirklich noch praktizieren!
Der Schönborn äußert sogar Zweifel am Herrenleib! Und dann bekräftigt
er seinen Glauben, er hat ja schon als Kind gespürt, dass der Jesus da
ist! Da muss er ja immer noch da sein! Meineneinen hat der Jesus nie besucht,
er hat mich seinerzeit im Religionsunterricht nur genervt, meinereiner musste
ja auch mit den Mitschülern zur Kommunion gehen und dort den in ein Hostienscheibchen
geschrumpften Jesus fressen, geschmeckt hat er mir nie, er hätte wohl
besser in Salzstangeln eingebaut werden sollen oder in Wurstsemmeln! In dieser
Form hätte mir der Jesus geschmeckt! Zum Saufen haben wir sein Blut
nie bekommen, auch nicht als Cola oder Apfelsaft!
So das genügt!
Joh 3, 16–18: In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Ja, so einfach ist die Geschichte nicht, laut Bibel hat der Heilige Geist
mit der Jungfrau Maria die dritte Falte des Christengottes den Sohn Jesus gezeugt,
damit dieser als Gottessohn die Menschen göttlich belehren kann. Ob der
Christengott immer schon dreifaltig war, das hat meinereiner weder in der Bibel,
noch im Internet gefunden. Ein Zitat, das nix erklärt: "Wie der eine
und einzige Gott in sich dreifaltig ist, bleibt dabei für den Menschen
ein undurchdringliches Geheimnis, ein strenges Mysterium. Mit der menschlichen
Vernunft ist die Dreifaltigkeit Gottes nicht zu erschließen."
Wozu eine Gottesfalte als geborener Mensch auf die Erde musste und nicht
der Gott einfach aus der Macht seiner eigenen Allmächtigkeit sich unter
die Leute mischen hätte können, wird nirgendwo erklärt. Ist aber
auch wurscht, weil es gibt ja Götter nur in Menschenköpfen und nicht
in der Realität!
Jedenfall stellt die obige Bibelstelle die christliche Religion ganz einfach
dar: wer nicht an den Jesus glaubt, ist schon gerichtet, wer glaubt wird nicht
gerichtet. Weiter geht das obige Bibelzitat so: "Joh 3,19: Denn mit
dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen
liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse."
Und damit ist das Urteil schon gesprochen, meinereiner käme also - allein
schon wegen dieser Homepage hier - wenn die christliche Lehre nicht sinnloses
Geschwafel wäre - sicherlich ins ewige Höllenfeuer.
So das war schon eine schöne Predigt, werfen wir noch einen Blick auf die Sonntagsworte vom österreichischen Chefkatholiken Schönborn, hier heute einmal ein Auszug aus der Predigtmitte: "Nikodemus interessierte sich für die Lehre Jesu, aber mehr noch für seine Person. Das spürt man aus den Worten, die er zu Jesus sagt: ’Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist. Wer bist du? Woher kommst du?’ Bis heute ist diese Frage der eigentliche Streitpunkt, um den es schon damals in Jerusalem ging. Er bewegt nach wie vor die Auseinandersetzungen um Jesus: Ist er der Messias? Ist er der Sohn Gottes? Nikodemus hat eine Antwort gefunden. Bis heute kann sie nur ganz persönlich gefunden werden. Um sie geht es im heutigen Abschnitt aus dem Nachtgespräch Jesu mit Nikodemus."
Ja, und darum hat auch der Schönborn seinen Gott! Aber wie schon oben geschrieben: Götter gibt es nur in Menschenköpfen, sonst nirgendwo. Meinereiner ist wie jeder Mensch glaubensfrei geboren worden, die Eltern haben ihre Kinder glaubensfrei gehalten, wir waren dann höchst erstaunt, was für einen Quatsch wir in den Religionsstunden vorgesudert bekamen, weil getauft waren wir geworden, wegen der damals gesellschaftlich noch praktisch klerikalfaschistischen Lage in den ländlichen Gebieten, der Religionsunterricht hat uns dann noch immuner gegen Religionen gemacht, meinereiner macht diese Homepage hier seit Dezember 2009 praktisch als Revanche gegen den von 1953 bis 1965 zwölf lange Jahre erlittenen Religionsunterricht!
Joh 15, 26 – 16, 3.12–15: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist
der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
(27: Und auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. Sie werden euch
aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der
euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.)
Joh 3-12-15: Das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt
haben. Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt
nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in
der ganzen Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus
reden, sondern er wird reden, was er hört, und euch verkünden, was
kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein
ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein;
darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.
Es ist am Pfingstmontag genau wie am Ostermontag: katholischer Feiertag,
aber Kronenzeitung gibt es an Montagsfeiertagen keine und darum auch keine
Schönbornpredigt auf der Homepage seiner Diözese! Schließlich
hat die Kronenzeitung eine weitaus größere Leserschaft als die Homepage
der katholischen Kirche! Darum sieht es der Schönborn wohl als überflüssige
Zeitverschwendung, auf seiner Homepage zu predigen! Meinereiner predigt natürlich
auch an Montagsfeiertagen! Also laut Bibel wird dem Jesus sein Vater, also der
Gott Jehova, statt seinem Sohn Jesus, selber den Glauben verkünden. Aus
Göttermangel hat er das natürlich nie gemacht und das Christentum
hat die Erde als allgemeine Religion erst ab dem Jahr 380 heimgesucht, als es
mit römischer Staatsgewalt zur Pflichtreligion im Römerreich gemacht
wurde! Und alle hatten an den Jesus zu glauben!
Das daraus entstandene Mittelalter ist allerdings dann an der Neuzeit gescheitert,
die Neuzeit hat im Laufe vieler Jahre die seinerzeitige im Römerreich übliche
Religionsfreiheit wieder erweckt und eine Homepage wie die meine führt
nimmer zum Tod am Scheiterhaufen! Und die tatsächlich noch gläubigen
und praktizierenden katholischen Kirchenmitglieder werden immer weniger, in
Österreich gehen nur mehr rund fünf Prozent davon sonn- und feiertags
in die Kirche! Letztmalig herrschte in Österreich die Kirchendiktatur von
1934 bis 1938, Millionen Österreicher begrüßten dann den in
Österreich geborenen deutschen Diktator Adolf Hitler im März 1938
als Befreier! Dessen Versuche einen Weltkrieg auszulösen, funktionierte,
den Weltkrieg zu gewinnen, das funktionierte nicht, Österreich wurde 1945
wieder ein demokratischer Staat, der Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes galt
wieder: "Die volle Glaubens- und Gewissensfreiheit ist Jedermann gewährleistet.
Der Genuß der bürgerlichen und politischen Rechte ist von dem Religionsbekenntnisse
unabhängig; doch darf den staatsbürgerlichen Pflichten durch das Religionsbekenntnis
kein Abbruch geschehen. Niemand kann zu einer kirchlichen Handlung oder zur
Theilnahme an einer kirchlichen Feierlichkeit gezwungen werden, in sofern er
nicht der nach dem Gesetze hiezu berechtigten Gewalt eines Anderen untersteht."
Das heißt praktisch, nur Kinder unter 14 dürfen zur Religion gezwungen
werden! Das hat in den aktuellen Zeiten zu einem starken Schwund der praktizierten
Religion geführt, sonntags in die Kirche gehen nur noch etwa fünf
Prozent der katholischen Kirchenmitglieder! Das ist eine Frohbotschaft! Amen,
so ist es!
Apostelgeschichte 2, 1-11: Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber - wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Heute haben wir Sonntag, der Herr Schönborn predigt auf seiner
Homepage und in der sonntäglichen Kronenzeitung, meinereiner ist gespannt,
was er morgen am kirchlichen Feiertag Pfingstmontag machen wird: predigt er
auch am montäglichen Feiertag oder nimmt er sich einen freien Feiertag?
Morgen wird es im Internet zu sehen sein!
Aber das nur nebenbei, was predigt der Herr Erzbischof von
Wien heute? Seine Eingangsparole lautet so: "Oft wird das Beten als das Atmen der Seele bezeichnet. Wenn
die Seele nicht außer Atem gerät, sondern zur Ruhe kommt, dann zeigen
sich die Früchte des heiligen Geistes. Sie beginnen das Leben zu prägen
und zu verwandeln." Aha, die Feuerzunge vom Heiligen Geist, der dritten
Falte der heiligen Dreifaltigkeit, befällt also die Köpfe der Leute
nimmer! Und hat sie natürlich nie befallen, das ist das Einführungsmärchen
für Falte Nummer drei! In den Bibeltexten ist die dritte Falte schon früher
aufgetreten, da der Jesus ja in der Christenlehre als Sohn Gottes positioniert
wurde, brauchte er einen göttlichen Vater, das war der Heilige Geist! Siehe:
"Maria empfängt Jesus durch den Heiligen Geist" (Mt 1,18–20,
Lk 1,35). Bei Mt 1,20 steht: "Während er noch darüber nachdachte,
erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte
dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet,
ist vom Heiligen Geist." Bei Lukas 1,35 steht: "Der Heilige Geist
wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden." Man
brauchte ja für den laut Christenlehre irdisch gewordenen Gottessohn auch
die entsprechende Sage von der göttlichen Vaterschaft! Zu schade, dass
der Heilige Geist keine irdischen Landungen mehr macht, warum hüpft er
nicht bei den Firmungen den Gefirmten flämerisch auf den Kopf herum? Wieder
die ganz klare einfache Antwort: Götter gibt es keine!
Hier der Predigtschluss vom Schönborn: "Warum atmen wir nicht mehr mit dem Atem Gottes? Warum fehlen
die Früchte des Heiligen Geistes so oft? Ich brauche gar nicht die lange
Liste zu zitieren, in der Paulus 'die Werke des Fleisches' aufzählt: Feindschaften,
Streit, Eifersucht, Jähzorn, Unzucht, Neid, Spaltungen, Parteiungen, maßloses
Trinken und Essen. Sie machen nicht glücklich und sind doch viel zu häufig
am Werk. Genau deshalb betet die Kirche um den Heiligen Geist. Darum gibt es
das Sakrament der Firmung. Es soll firm und fest machen und mit dem starken
Atem Gottes ausrüsten."
Und? Warum werden dann die Firmungen immer weniger? Hier offizielle katholische Zahlen: im Jahre 2003 gab es in Österreich
noch 63.903 Firmungen. 2021 (die Zahlen von 2022 liegen noch nicht vor) waren
es 45.537. Die Zahlen der Taufen sahen so aus: 2003: 54.492, davon Kleinkindtaufen:
50.075 und 2021: 45.541, davon Kleinkindtaufen: 11.171, die Zahl der Geburten,
2003: 76.944 und 2021: 86.078, 2003 wurden somit 65% der Neugeborenen katholisch
getauft, 2021 waren es 13%. Allerdings wird 2021 die Corona-Pandemie dabei eine wesentliche
Rolle gespielt haben...
Aber es ist ja für unsereinen egal, Götter gibt es keine, keine Vätergötter,
keine Gottessöhne und keine heiligen Geister. Die Götter wurden alle
von den Menschen erschaffen, die sich mittels allmächtiger Götter
alles erklären wollten, was sie seinerzeit in den Urzeiten nicht verstanden,
da brauchte man z.B. für Gewitter Blitz- und Donnergötter! So, das
war es für heute und morgen kommt hier die nächste Predigt!
Johannes 17, 1-11a: In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.
Vorbemerkung: der Schönborn hat die 2. Zeile des Verses 11 weggelassen,
sie lautet so: "Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir
gegeben hast, damit sie eins sind wie wir." Der Jesus verkündet also
eine Art Zweifaltigkeit von Vater und Sohn, den Heiligen Geist hat er wohl erst
später erfunden.
Aber das nur nebenbei. So einfach war die Wirkung des Jesus nicht! Das Christentum
haben nicht er und sein göttlicher Vater erschaffen, sondern das erschufen
drei römische Kaiser mit ihrem Edikt im Jahre 380! Hier der historische
Text, das Dreikaiseredikt "Cunctos populos" vom 28. Februar 380, verfasst
in Thessaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian
II. lautete so "Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles
Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren,
die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat,
wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen Tage dartut und zu dem
sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof Petrus von Alexandrien,
ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet, dass wir gemäß
apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes
und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben.
Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische
Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft
toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen.
Auch dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet
werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch
unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen
worden ist."
Aufgrund dieser Weisung wurde das Römerreich zwangschristianisiert,
die Person Jesus hat damit persönlich nichts zu tun gehabt!
Welche Meinung hat der Herr Oberchrist Schönborn dazu? Er beendet seine
heutige Predigt so: "Diese Verbundenheit ist ihm so wichtig, dass er
seine Jünger gelehrt hat, Gott ebenso anzusprechen. Sie sollen beten: ‘Unser
Vater im Himmel!’ Sie sollen zu Gott ein so großes Vertrauen haben wie
er selber! Wie aber vertrauen, wenn dieser Gott so fern scheint, so wenig spürbar
ist? Das ist ja die Not des Gebets, dass es so oft ins Leere zu gehen scheint.
Wer kann die Gebete zählen, die nie erhört wurden? Jesus selber hat
Gott inständig gebeten, dass seine Jünger eins seien. Wurde er nicht
erhört? Die Christen sind weit davon entfernt, eins zu sein. Warum erspart
Gott, wenn er ein gütiger Vater ist, seinen Kindern nicht das oft so schreckliche
Leid? Jesus hat zu Gott gebetet, ihm die Qual des Kreuzes zu ersparen. Doch
hat er hinzugefügt: ‘Nicht mein Wille geschehe, sondern der deine!’ Uns
hat er gelehrt, ebenso zu beten: ‘Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf
Erden’. So zu beten, gerade in der Not, kann zum Segen werden. Beweisen kann
ich es nicht. Aber die Erfahrung hat es oft bestätigt."
Ja, beweisen kann der Schönborn nichts! Dass das Beten hilft, kann
man sich ja einbilden, wenn sich etwas zufällig oder zwangsläufig
so entwickelt wie es gebetlich gewünscht worden war. "O Tiefe des
Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind
seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!", das hat der Apostel
Paulus im Kapitel 11, Vers 33 seines Römerbriefes geschrieben! Der Grund
für diese Unergründlichkeit und Unerforschlichkeit liegt darin, dass
Götter von Menschen erschaffene Phantasiefiguren sind. So einfach ist das!
Amen!
Matthäus 28, 16-20: In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Entschuldigung! Meinereiner hat als Pensionist ja 365 Feiertage im Jahr,
da hat meinereiner vormittags gar nicht an den heutigen staatlich-kirchlichen
Feiertag gedacht!
Hier das vormittags Nichtgedachte als nachgedachter Nachtrag:
Die seinerzeitigen Texte über den Jesus wurden ja zum Teil Jahrzehnte
später verfasst, der Evangelist Matthäus galt lange Zeit als Zeitgenosse
vom Jesus, heute wird das von den meisten der damit befassten Religionswissenschaftler
ausgeschlosen, geschrieben soll der Text zwischen 80 und 90 worden sein, also
mehr als 50 Jahre nach dem Jesus-Tod (ob es überhaupt je einen Jesus gegeben
hat, dafür gibt es keine zivile historische Quelle), da kann doch wohl
ein Schreiber von Bibeltexten keine wörtliche Zitate mehr im Kopf haben.
Die obigen Zeilen enthalten den berühmt-berüchigten Jesus-Befehl,
"geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie,
alles zu befolgen, was ich euch geboten habe". Damit konnte man dann im
Römischen Reich bei sonstiger Strafe der Vernichtung alle Einwohner ins
Christentum zwingen! Das Christentum war eine klerikalfaschistische Urreligion,
erschaffen ab dem Jahr 380! In Österreich war das von 1934 bis 1938 letztmalig
so, aber durchs Mittelalter war das eine Selbstverändlichkeit gewesen!
Jetzt haben wir Religionsfreiheit, die immer mehr zur Freiheit von Religion
wird! Zu dumm für die noch tatsächlich gläubigen Christen,
die sich nie nachdenklich mit ihrer Religion befasst haben!
Schauen wir gleich, was der Herr Schönborn heute dazu gedichtet hat, er
schließt seine Predigt so: "Der Alltag mit seinen Sorgen und Freuden
beansprucht fast alle unsere Kräfte. Umso wichtiger ist es, das Himmlische
nicht völlig zu vergessen. Der Apostel Paulus sagt es nachdrücklich:
'Strebt nach dem was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt! Richtet
euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische’. Christi Himmelfahrt
erinnert daran, dass das Irdische nicht das letzte Ziel des Lebens ist. Der
Sinn des Lebens kann nicht nur im Irdischen bestehen, das unweigerlich vergeht.
Feiertage sind wie Fenster, die Ausblick auf die andere Wirklichkeit geben,
die das Licht des Himmels ins Dunkel unserer Lebensräume leuchten lassen.
Ich freue mich schon auf die Feier des Gottesdienstes im Stephansdom. Da sind
Himmel und Erde einander besonders nahe."
Soweit der Herr Kardinal. Der Satz "Christi Himmelfahrt erinnert
daran, dass das Irdische nicht das letzte Ziel des Lebens ist", erinnert
an eine Sage oder besser an ein Märchen: Nämlich dass Tote nicht tot
sind, sondern in Seelenform im himmlischen Paradies (oder in der teuflischen
Hölle – aber von der redet die Kirche heute ja kaum noch) weiterleben.
Darum hier wieder einmal die Realität: Vor unserer Geburt existieren
wir noch nicht, nach unserem Tod existieren wir nicht mehr. Nichtexistierende
können nichts über Existenzen wissen, wenn wir noch nicht auf der
Welt oder schon von ihr wieder weg sind, dann gibt es uns nicht und Nichtexistente
denken und wissen überhaupt nichts! Amen. So ist es!
Johannes 14, 15-21: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch. Nur noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und auch ihr leben werdet. An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch. Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
Heute geht es im Evangelium wieder einmal um die christliche Götterhierarchie,
der Gottessohn Jesus muss seinen Vater um was bitten, weil der alte Gott
ist der Chef, der alles kann, schließlich hat er ja die Welt erschaffen
und seinen Sohn durch die Maria per Jungfrauengeburt in die Welt gesetzt. Die
Maria wurde aber nicht vom Vatergott, sondern vom Heiligen Geist, also dem dritten
christlichen Gott, befruchtet, siehe Mt 1,18: "Mit der Geburt Jesu Christi
war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt, noch bevor sie zusammen
gekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken
des Heiligen Geistes." Aber in der Götterwelt dürfen die Götter
ja alles, weil sie haben in den Köpfen entsprechend religiöser Leute
ja alles erschaffen, von der Welt, den Menschen bis zum Corona-Virus! Das Johannes-Evangeium
soll nach aktuellen Forschungen zwischen 130 und 150 geschrieben worden sein,
es ist somit recht seltsam, dass es wörtliche Jesus-Zitate enthält,
weil da hat kein originaler Jesusjünger mehr gelebt...
Aber das nur nebenbei! Der Jesus verlangt heute, dass die Leute ihn alle
zu lieben hätten, weil er in ihnen und sie in ihm wären! Das hat
sich eigentlich nicht so recht durchgesetzt, meinemeinen ist noch nie ein Mensch
begegnet, der das biblisch geschilderte Körperverhältnis mit dem Jesus
verkündet hätte. Aber auch das nur nebenbei, was predigt heute der
Kirchenkommandant Schönborn? Er resümiert seine Verkündigung
so: "Immer wieder bin ich Menschen begegnet, die bestätigen, was
Jesus damals versprochen hat. Sie machen die Erfahrung, dass es diesen inneren
Helfer und Ratgeber, Tröster und Fürsprecher gibt, den wir den Heiligen
Geist nennen. Er ist unsichtbar, aber wirksam. Er gibt innere Orientierung,
Stärkung und Trost. Bald ist das Pfingstfest, das an die Erfahrung erinnert,
die damals, 50 Tage nach Ostern, die junge Gemeinschaft der Christen gemacht
hat: Der Abschied Jesu von dieser Welt war der Anfang seiner neuen Gegenwart.
Er lebt und lässt uns nicht alleine zurück."
Der Schönborn muss natürlich den Jesus bestätigen, denn es
wird in der Kirchengemeinschaft wohl hin und wieder Leute geben, die so eine
innere Jesusverbundenheit vertreten, denn das steigert ja den eigenen Wert,
diese Verbundenheit zu vertreten. In der Realität ist es klarerweise so,
dass die Masse der Kirchenmitglieder keineswegs so ein Verhältnis zum Jesus
hat, die meisten sind deswegen katholisch, weil sie als Babys katholisch getauft
wurden und das meistens als eine Art gesellschaftlichen Normalzustand betrachten,
auch wenn sie sonntags selten oder überhaupt nie in die Kirche gehen.
Meine Eltern nannten seinerzeit die sonntäglichen Kirchgeher “Verpfaffte",
das waren die katholisch Praktizierenden, heute sind das nach kircheneigenen
Zählungen nur noch rund 5,5% der katholischen Kirchenmitglieder! Schönborn
hat seine Predigt mit "Leben heißt Abschied nehmen" getitelt,
im Abschiednehmen sind die katholischen Kirchenmitglieder recht tüchtig,
von 1995 bis 2022 haben 1.415.511 Abschied genommen und sind ausgetreten, 1951
waren fast 90% der Einwohner Österreichs katholische Kirchenmitglieder,
jetzt sind es etwa 52%!...
Johannes 12, 1-12: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke. Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, dann glaubt aufgrund eben dieser Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Der Jesus als Gottvatermonopolist! Er bringt die Leute zum Vatergott! Zu
dumm, dass es überhaupt keine Götter gibt! Aber das bessert sich ja,
die Leute glauben zunehmend weniger an Götter! Die sonntäglichen Kirchgänger
sind allein von 2020 auf 2021 um ein gutes Drittel weniger geworden, von gut
395.000 auf knapp 252.000! Da spielt allerdings auch der Corona-Virus eine Rolle!
Schauen wir was der Schönborn heute auf seiner Homepage und in der Krpnenzeitung
dazu predigt, er schließt diesmal so: "Er verspricht ein Zuhause.
Für jeden und für alle ist ein Platz vorgesehen. Mag noch so viel
geschehen, niemandem ist eine Bleibe bei Gott verwehrt. Sein Vaterhaus wartet
mit offenen Türen auf uns! Und dann sagt Jesus ein weiteres Trostwort:
‘Ich gehe, um euch einen Platz vorzubereiten’. Was jetzt mit ihm geschehen wird,
ist nicht eine Katastrophe, sondern ein Weg, den er für uns alle geht.
Sein Tod wird nicht das Ende sein: ‘Ich komme wieder und werde euch zu mir holen,
damit auch ihr dort seid, wo ich bin’. Für mich persönlich sind diese
Worte untrennbar verbunden mit einer tiefen Erinnerung. Ich war sechs Jahre
alt, als unsere Wanderung als Flüchtlingsfamilie zu Ende war und die Mutter
uns Kinder holen kam und uns in die erste eigene Wohnung führte: ein Zuhause!
Ich weiß, jedes Zuhause müssen wir einmal verlassen. Aber dieses
Urvertrauen, dass ich bei Gott Heimat habe, hat mich nie verlassen. Es löst
nicht alle Probleme, aber es trägt durch diese wirre Zeit."
Ja, und dass nach dem Tod nix mehr kommt und wir – wie vor der Geburt - dann
nimmer existieren, das glaubt der Herr Bischof von Wien nicht. Dummerweise wird
er es nie erfahren, dass er falsch geglaubt hat, weil ein nimmer existierender
Toter kann ja schließlich nix mehr wissen!
Joh 10, 11-18: In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Heute haben wir keinen kirchlichen,
sondern einen säkularen Feiertag, den "Tag der Arbeit". Denn
am 1. Mai hatte es schon im 19. Jahrhundert in diversen Ländern Demonstrationen
und Streiks für den Achtstundentag gegeben. In Österreich gab es das
am 1.5.1890, der Arbeiterfeiertag am 1.5. zog danach über die Kollektivverträge
ins Leben der Arbeiter ein, als offizieller Feiertag wurde dieser Tag 1929 deklariert.
Aber das nur nebenbei, der Herr Schönborn predigt natürlich am 1.5.
nicht, es gibt am heutigen Montag auch keine Kronenzeitung. Aber eine Bibelstelle
gibt es ja für jeden Kalendertag, die heutige vom ersten Mai ist die Fortsetzung
der gesterigen, der Jesus ist weiterhin der Hirte und die Menschen sind die
dummen Schafe, die vom Hirten geführt werden müssen!
Das hat sich inzwischen auch im Alltag ziemlich rückentwickelt, es sind
1951 von 6.178.084 kirchlich-katholischen Mitgliedern nur 10.482 ausgetreten,
das waren nicht einmal zwei Promille, 2022 waren es von den verbliebenen 4.827.683
immerhin 90.808. das sind fast zwei Prozent, also proportional rund das Zehnfache
von 1951! Am Sonntag in die Kirche gingen 2021 (neuere Zahlen gibt es noch nicht)
in Österreich nur noch rund fünf Prozent der Kirchenmitglieder!
Das passt auch genau zu den Austretern, die haben sich verzehnfacht, die
Kirchgänger verzehntelt! Der Säkularismus wird immer mehr zur menschlichen
Selbstverständlichkeit! Götter gibt es ja schließlich gar keine!
Johannes 10,1-10: In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, ich sage
euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo
einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür
hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter
und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören,
einzeln beim Namen und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die
Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie
nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden
nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden
nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen:
Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor
mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.
Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird
ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten
und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle
haben.
Heute deklariert der Jesus seine Jünger wieder einmal sehr zutreffend!
Er nennt sie "Schafe"! Und er will sie nicht stehlen, nicht schlachten,
nicht vernichten! Seine Nachfolger haben sich sogar oft daran gehalten, geschlachtet
wurden speziell die Nichtgläubigen! Als meinereiner vor über 75
Jahren zur Welt kam, da hatten die Leute in vielen Gebieten noch katholisch
zu sein, unkatholisch und gar überhaupt religionslos zu sein, war eine
untolerierbare Aussätzigkeit! Darum ließen mich die Eltern katholisch
taufen, erklärten mir aber gleichzeitig, dass Religion Quatsch sei, der
Vater erklärte mir vor dem Antritt des Volksschulbesuches, was man mir
in Religion erzähle sei lauter Unsinn, nichts davon bräuchte ich zu
glauben, aber ich sollte auch nicht dagegen reden! Das hab ich zwölf Jahre
lang gemacht und dann sogar in Religion maturiert, weil es in der Schule bekannt
war, dass eine Matura bei unserem Religionslehrer weitaus billiger geliefert
werde als eine in Deutsch, Geschichte oder Philosophie! Und so war es dann auch,
der Religionsprofessor schickte mir fünf Fragen und zwei davon wurden mir
bei der Prüfung gestellt, mein Sitznachbar maturierte in Deutsch und erhielt
bei einer Fragebeantwortung vom Professor das Nachbegehren, vorzutragen, was
wir dazu noch in Klammer aufgeschrieben hätten! Vom Religionslehrer wurde
viele Jahre später, da war er schon länger verstorben, bekannt, dass
er zwar geweihter Priester war, jedoch kein Priesteramt ausüben durfte,
weil er eine Lebensgefährtin hatte. Seine Mutter hat ihn dazu gezwungen,
Priester zu werden, weil damals war es noch so eine Art Undercover-Lehre in
der katholischen Kirche, dass Priestermütter in den Himmel kämen!
Diese Art der Priestergewinnung funktioniert natürlich schon länger
nimmer, aber dass jemand in den katholischen Himmel kommt, hat ja sowieso
nie funktioniert: dazu mangelt es an Himmeln und an Göttern!
Aber was schreibt heute der Herr Bischof Schönborn in der Kronenzeitung
und auf seiner Homepage? Er schließt seine Predigt so: "Der Dieb
und Räuber hat kein Interesse am Wohl der Schafe: ‘Der Dieb kommt nur,
um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten’. Dazu fallen mir genügend
Beispiele aus der täglichen Wirklichkeit ein, angefangen vom Drogendealer,
der sein Geschäft mit meist jungen Menschen macht und ihr Leben zerstört.
Viel grundsätzlicher geht es um mein Verhältnis zu den Anderen: Geht
es mir dabei um mich, meinen Erfolg, meinen Profit, oder um die Anderen? Nütze
ich sie für mich aus? Suche ich mich dabei selber oder interessiert mich
das Wohl der Anderen? Gehe ich ehrlich und offen auf sie zu, durch die Türe,
oder schleiche ich mich durch die Hintertüre an sie heran? So weit ist
das Gleichnis Jesu allgemein verständlich und kann zu einer guten Gewissenserforschung
dienen. Schwieriger wird es mit der Anwendung, die Jesus mit Ausschließlichkeit
auf sich selber bezieht: ‘Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor
mir kamen, sind Diebe und Räuber.’ Ist Jesus der einzige Weg? Gibt es nicht
viele Wege zu einem erfüllten Leben? Ein Journalist hat einmal Papst Benedikt
XVI. gefragt: Wie viele Wege gibt es zu Gott? Seine Antwort: ‘So viele, wie
es Menschen gibt!’ Für mich ist diese Antwort ganz entscheidend. Jeder
Mensch ist einmalig. Wir teilen alle die eine, gemeinsame menschliche Natur
und haben daher alle die gleiche Würde. Wir sind aber keine anonyme Masse.
Gerade darin liegt für mich das Besondere an Jesus, das er im Gleichnis
vom Guten Hirten zum Ausdruck bringt: ‘Er ruft die Schafe, die ihm gehören,
einzeln beim Namen und führt sie hinaus.’ Einzeln, nicht im Allgemeinen!
Bei meinem Namen! Ich zähle für ihn. Er kennt mich. Es ist genau
das Gegenteil von einer namenlosen Herde, in der ich untergehe, weniger bin
als eine Zählnummer. Jesus will für jeden Menschen ganz persönlich,
dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Genau das will der Gute
Hirte!"
Soweit der Schönborn. Heute wird der Sonntagstext wieder lang!
Muss ich mich kürzer halten! In Österreich haben wir ja einen Sozialstaat,
die staatlichen Versicherungen und Einrichtungen gegen Krankheiten, Unfälle,
Arbeitslosigkeit, für Sozialhilfe, für Pensionen! Die Zahl der Leute,
die auf das seinerzeitige kirchliche Sozialwesen, die Almosen, angewiesen sind,
ist ein kleiner Randbereich! Und wird dazu auch nicht mit Kirchengeldern finanziert,
sondern mit öffentlichen Mitteln und Spenden!
Den Schönborn ruft der Jesus sogar beim Namen! Was er von ihm will und
was der Schönborn dann fürs Gemeinwohl und für den Jesus tut,
findet keine Erwähnung! Aber um diesen Bereich hat sich ja die Sozialdemokratie
sehr ergiebig und erfolgreich gekümmert und die haben dazu keinen Jesus
gebraucht und sind auch nicht illegal in einen Schafstall eingestiegen, sondern
haben sich darum gekümmert, dass es Menschenrechte für alle gibt!
So, das ist für heute schon lang genug!
Johannes 21,1-14: In jener
Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal, am See von Tibérias,
und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Dídymus,
Natánaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus
und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu
ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen
hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.
Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten
nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen
Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das
Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen
das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.
Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als
Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand
um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger
mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa
zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als
sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und
Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen
habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land.
Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und
obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt
her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du?
Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und
gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich
den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.
Ja, die armen Jünger kannten
den Kerl nimmer, der sich da als auferstandener Jesus aufspielte! Dieser Jesusersatzmann
fütterte sie mit Fischen, die sie selber gefangen hatten.
Aber es ging ja darum, mittels der Auferstehungsgeschichte die Tätigkeit
der neuen Sekte aufrecht zu erhalten! Und die Menschheit hatte dann das
Pech, dass anno 380 diese Sekte mittels des Dreikaiseredikts zur Pflichtreligion
für alle im römischen Reich gemacht wurde. Bis dahin hatte es im Römerreich
Religionsfreiheit gegeben, alle im Römerreich existierenden Völkerschaften
hatten bisher das Recht auf Religionsfreiheit gehabt, jede Völkerschaft
hatte in Rom einen jeweiligen Tempel für die jeweilige Religion einzurichten
gehabt, das wurde 380 abgeschafft und der Jesus blieb alleinig über!
Aber das nur nebenbei, was predigt heute der Herr Schönborn? Er
schließt seine Predigt so ab: "Wir leben in zwei Welten, die aber
nicht völlig getrennt sind, auch wenn sie sich unterscheiden. Da ist die
Welt unseres Alltags, Beruf, Arbeit, Familie, Freunde, tägliche Sorgen,
gelegentliche Freuden. Und da ist die andere Welt, die unsichtbare, aber nicht
weniger wirkliche Welt der Seele, des Geistigen, des Glaubens. Es ist die jenseitige
Welt Gottes, in der die leben, die durch das Tor des Todes gegangen sind. Manchmal
spüren wir ganz deutlich, wie die andere Welt mitten in unserem Alltag
da ist, trostvoll, helfend nahe. So wie Jesus damals, beim Frühstück
am Seeufer. Deshalb liebe ich das heutige Evangelium so sehr."
Ja, der Schönborn glaubt natürlich wirklich, dass es eine jenseitige
Gotteswelt gibt, in die er nach seinem Tode einkehren wird. Zu dumm, dass ein
Toter nimmer existiert und darum auch nicht wahrnehmen kann, dass nach dem Tod
eben nix mehr kommt! Wir alle sind dann wieder so wie vor unserer Geburt: es
gibt uns nicht! Amen, so ist die Realität!
Joh. 20,19-31: Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der Dídymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Der Jesus tritt also nicht den Volksmassen gegenüber in Erscheinung,
sondern nur seinen Jüngern! Das hat natürlich den einzigen Grund,
dass der zu Tode gekreuzigte Jesus nicht auferstanden ist, sondern dass sich
seine Jünger diese Geschichte ausgedacht haben und damit ihre Sekte weiter
in Betrieb hielten! Wie hier ja ständig zu lesen steht, wurde das Christentum
aber nicht dadurch zur Weltreligion, sondern das geschah erst im Jahre 380,
wo durch das Dreikaiseredikt im Römischen Reich die Religionsfreiheit
aufgehoben und durch die Pflicht zur Christenreligion ersetzt wurde! Hier der
Text des Edikts: "Cunctos populos" vom 28. Februar 380, verfasst in
Thessaloniki von den römischen Kaisern Theodosius I., Gratian und Valentinian
II.: "Alle Völker, über die wir ein mildes und maßvolles
Regiment führen, sollen sich, so ist unser Wille, zu der Religion bekehren,
die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat,
wie es der von ihm kundgemachte Glaube bis zum heutigen Tage dartut und zu dem
sich der Pontifex Damasus klar bekennt wie auch Bischof Petrus von Alexandrien,
ein Mann von apostolischer Heiligkeit; das bedeutet, dass wir gemäß
apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes
und Heiligen Geistes in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit glauben.
Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische
Christen heißen dürfen; die übrigen, die wir für wahrhaft
toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen.
Auch dürfen ihre Versammlungsstätten nicht als Kirchen bezeichnet
werden. Endlich soll sie vorab die göttliche Vergeltung, dann aber auch
unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen
worden ist."
Von diesem Diktat lebte die katholische Kirche bis zur Reformation, kehrte mit
der Gegenreformation dorthin zurück und versuchte es im 20. Jahrhundert
noch einmal mittels Klerikalfaschismus. Jetzt geht das endgültig nicht
mehr, jetzt hat der Jesus mit dem Christentum die aufgeklärte Welt der
Meinungs- und Religionsfreiheit initiiert, bzw. zumindest fermentiert, also
quasi zum Gären gebracht.
Was durchaus stimmt: die europäische Aufklärung, der Widerstand
gegen die klerikal-feudale Herrschaft beruhte eben darauf, dass tausend Jahre
die katholische Kirche eine erbarmungslose Diktatur errichtet hatte! Auf
aktive Opposition gegen das Kirchendiktat stand gut 1000 Jahre lang die Todesstrafe!
Was schreibt heute der Schönborn, der österreichische Oberkatholik,
dazu? Er schreibt zuerst über den katholischen Niedergang: "Wie steht
es um den Glauben heute, bei uns in Österreich? Die Zahlen stimmen einen
nachdenklich. Vor 60 Jahren waren fast 90 Prozent der Menschen in unserem Land
katholisch. Heute sind es nur mehr 55 Prozent. Vor 60 Jahren war der Anteil
der Personen ohne religiöses Bekenntnis minimal (3,8 Prozent). Heute liegt
er bei 22,4 Prozent. In Wien sind die Zahlen noch viel deutlicher. Der Anteil
der Katholiken ist schon geringer als der Anteil der Konfessionslosen (32 Prozent
zu 34 Prozent). Steigend ist aber auch die Zahl der Andersgläubigen. Die
orthodoxen Christen sind österreichweit etwa 500.000, die Muslime bei 700.000.
Wird Österreich in Zukunft ungläubig oder andersgläubig? Sind
alle, die einer Religion angehören, auch wirklich gläubig?"
Dazu kann man als Religionsfreier mit Sicherheit sagen: Die Zahl der
wirklich gläubigen und ihren Glauben tatsächlich praktizierenden Katholiken
liegt in Österreich deutlich unter zehn Prozent des Mitgliederbestandes,
schließlich gehen sonntags ja nach kircheneigenen Zahlen nur etwa 5 bis
6 % in die Kirche, siehe unten die Tabellen im 717. WORT ZUM OSTERMONTAG!
Der Schönborn verwaltet also einen Schrumpfbestand, seiner Kirche geht
es wie den Gletschern in den Alpen...
Schönborn schließt seine Predigt so: Eines ist für
mich sicher: Um zu glauben genügt nicht nur Tradition. Es braucht die ganz
persönliche Erfahrung. Jeder Glaubensweg ist anders, aber alle haben eines
gemeinsam: die Begegnung mit der Wirklichkeit der „anderen Welt“ Gottes. Nur
so kann jemand dann wie Thomas glauben und bekennen: „Mein Herr und mein Gott!“
Soweit der Schluss der Schönborn-Predigt. Und? Wer trifft sich heutzutage
in oder mit der Gotteswelt? Müsste sich das nicht an der aktiven Ausübung
des Glaubens zeigen? Die paar Restbestände an praktizierenden Katholiken
zeigen wohl keine guten Aussichten für die katholische Kirche!
Heute gibt es im Messbuch zwei Evangelien für diesen Tag, hier keine
Auswahl, sondern beide Texte:
Mt 28, 8–15: Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten,
verließen sie sogleich das Grab voll Furcht und großer Freude und
sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie
gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern,
sie sollen nach Galiläa gehen, dort werden sie mich sehen. Noch während
die Frauen unterwegs waren, siehe, da kamen einige von den Wächtern in
die Stadt und berichteten den Hohepriestern alles, was geschehen war. Diese
fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen.
Sie gaben ihnen viel Geld und sagten: Erzählt den Leuten:
Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während
wir schliefen. Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen
und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt. Die Soldaten
nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. Und dieses
Gerücht verbreitete sich bei den Juden bis heute.
Lk 24, 13–35: Sie erkannten ihn, als er das Brot brach - Am ersten Tag
der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens
Emmaus,das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander
über all das, was sich ereignet hatte. Und es geschah: Während sie
redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit
ihnen. Doch ihre Augen waren gehalten, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte
sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander
redet? Da blieben sie traurig stehen und der eine von ihnen – er hieß
Kléopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als
Einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte
sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet,
mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk Doch unsere Hohepriester
und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.
Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und
dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Doch auch
einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt.
Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als
sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und
hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden
alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da
sagte er zu ihnen: Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um
alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Christus
das erleiden und so in seine Herrlichkeit gelangen? Und er legte ihnen dar,
ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über
ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren.
Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten:
Bleibe bei uns; denn es wird Abend, der Tag hat sich schon geneigt! Da ging
er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und es geschah: Als er mit ihnen bei
Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach es und gab es ihnen.
Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren
Blicken. Und sie sagten zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er
unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete? Noch
in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und
sie fanden die Elf und die mit ihnen versammelt waren. Diese sagten: Der Herr
ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch
sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot
brach.
Wie gewohnt predigt der Herr Schönborn auf seiner Homepage nichts, weil
es heute am Ostermontag keine Kronenzeitung gibt und dort gibt es zwar sonntags
eine Zeitung, aber an keinem darauf folgenden Montagsfeiertag! Also musste meinereiner
heute schönbornfreie Überstunden machen! Den obigen Texten ist zu
entnehmen, dass die Auferstehung des Jesus keine öffentliche Angelegenheit
war, sondern eine, die nur unter seinen Jüngern Verbreitung fand. Klar,
Auferstehungen von toten Gekreuzigten gibt es eben nicht! Und die Menschheit
hatte dann das Pech, dass die Christenlehre so um die 350 Jahre später
per Staatsgewalt im ganzen europäischen Römerreich zur römischen
Staatsreligion gemacht wurde und das bis heute so geblieben ist! Zwar hatte
durch die Reformation, die Neuzeit und die Aufklärung die vorher herrschende
blutige religiöse Gewaltherrschaft - u.a. mit Hexenverbrennungen und der
Hinrichtung von Glaubensfreien – schließlich ein Ende gefunden, aber in
vielen Ländern dominiert trotzdem immer noch die katholische Kirche mit
vielen Mitgliedern, weil die seinerzeit eingeführte Tradition der Säuglingstaufe
immer noch sehr verbreitet ist!
Abgekommen ist allerdings die Pflicht, dass Kirchenmitglieder die Religion tatsächlich
praktizieren müssten, hier wieder einmal die österreichische Hitparade
über den sonntäglichen Kirchenbesuch im Jahre 2021:
An den beiden Zählsonntagen waren somit einmal etwas über fünf
Prozent der Kirchenmitglieder in der Sonntagsmesse und einmal knapp sechs Prozent!
Das ist doch eine schöne Entwicklung, machen wir noch einen Entwicklungsblick
auf den schrumpfenden Mitgliederbestand:
Schaut doch recht gut aus der Weg in dn Säkularismus!
Joh. 20,1.11-18: Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbúni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Mágdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Heute haben wir im Evangelium die Auferstehung vom Jesus. Meinereiner hat
dazu schon oft geschrieben, die Auferstehung des gekreuzigten Jesus wäre
ein von seinen Anhängern verbreitetes Gerücht gewesen, um ohne Jesus
ihre neue Sekte weiter zu betreiben. Wenn der Jesus tatsächlich die zweite
Falte eines dreifaltigen Gottes gewesen wäre, dann wäre er ja – wie
sein Vater – auch allmächtig gewesen und hätte sich dem gesamten jüdischen
Volk präsentieren können und nicht bloß einigen seiner Anhänger.
Aber der berühmte Apostel Paulus hat seine Meinung zur Auferstehung schon
so zusammengefasst: "Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist
euer Glaube nutzlos." Der Herr Kardinal Schönborn verwendet heute
in seiner Predigt dieses Zitat auch und schlussfolgert dann weiter, für
Paulus hänge alles am Glauben an die Jesus-Auferstehung, dem Paulus sei
der Jesus auf dem Weg nach Damaskus erschienen und habe ihn angesprochen, in
den Briefen des Paulus steht jedoch kein Wort davon!
Aber es gibt ja keine Götter, weder gekreuzigte, noch auferstandene! Und
dass Menschen in vielen Ländern immer noch die katholische Religion haben,
liegt nicht an der Auferstehung des Jesus, sondern an der im Jahre 380 per Dreikaiseredikt
erfolgten gewaltsamen Christianisierung des gesamten Römischen Reiches!
Deswegen kann der Schönborn jeden Sonntag auf seiner Homepage und in
der Kronenzeitung biblisch predigen.
Da wir aber inzwischen im Staatsgrundegsetz Artikel 14 auch die Religionsfreiheit
als Grundrecht haben, darf auch gottfrei-atheistisch gepredigt werden! Amen,
so ist es und meinereiner hat seinen Spaß daran!
Matthäus 21,1-11: Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Bétfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger aus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist sanftmütig und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, erbebte die ganze Stadt und man fragte: Wer ist dieser? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.
Das Lustige ist heute am obigen
Bibeltext, dass es ja eigentlich um einen jüdischen Propheten ging und
nicht um den Gründer einer Weltreligion! Der Jesus hat ja mehrfach
gesagt, er predige für Judäa, die anderen Leute gingen ihn nix an!
Es steht zwar bei Matthäus (28,19): "Darum geht zu allen Völkern
und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes", das ist natürlich
eine spätere Einfügung in den Text, denn bei Matthäus 15,24 wird
Jesus so zitiert: "Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses
Israel gesandt". Bekanntlich hat man dann aber im Römerreich im
Jahre 380 die dort bisher übliche Religionsfreiheit abgeschafft und den
Jesus zum Gott des Römerreiches befördert, das schuf das finstere
Mittelalter, dann kam die neuzeitliche Aufklärung, Religionen haben aber
gesellschaftlich immer noch große Bedeutung, weil das von den Herrschenden
so vorgegeben wird!
Aber das nur nebenbei, schauen wir was der Schönborn heute für
eine Predigtzusammenfassung verfasst hat: "Was wurde aus diesem königlichen
Einzug Jesu? Was wurde aus der Verheißung des Propheten Sacharja? ’Ich
vernichte die Streitwagen …, vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet
Frieden den Nationen.’ Es kam ganz anders. In wenigen Tagen wird Jesus vom mächtigen
römischen Prokurator Pontius Pilatus zur Kreuzigung verurteilt. Spöttisch
sagt die Aufschrift am Kreuz: 'Jesus von Nazareth, König der Juden.’ Bis
heute bleibt die große Frage stehen: Kann Jesus den Frieden bringen? Haben
nicht nach wie vor die Mächte dieser Welt das Sagen: die Waffen und das
Geld? Eines hat die Geschichte gelehrt: Jeder Krieg endet einmal! Frieden gibt
es nur, wenn die Haltung Jesu siegt. Nur um diesen Preis kann er gelingen."
Soweit der Schönborn. Der Jesus wurde von der römischen Besatzung
als "König der Juden" zur Kreuzigung verurteilt, wenn die drei
Vollidioten Kaiser Theodosius I. plus seine Mitkaiser Gratian und Valentinian
II. 380 für das Römerreich nicht das Christentum als Einheitsreligion
eingeführt hätten, die Menschheit hätte sich viel schneller und
besser entwickeln können, kein finsteres Mittelalter, sondern der Übergang
des Altertums in die Neuzeit hätte geschehen können, niemand würde
sich heute mit der Götterei abgeben oder abgeben müssen! Zwar sieht
man in den entwickelten Sozialstaaten ständig, dass Religionen immer weniger
Leute interessieren, bis dieser Aberglaube weg ist, wird es aber trotzdem noch
länger dauern!
Johannes 11,3-7.17.20-27.34-36.38.39a.43-45: Daher
sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, sieh: Der, den du liebst,
er ist krank. Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit führt
nicht zum Tod, sondern dient der Verherrlichung Gottes. Durch sie soll der Sohn
Gottes verherrlicht werden. Jesus liebte aber Marta, ihre Schwester und Lázarus.
Als er hörte, dass Lázarus krank war, blieb er noch zwei Tage an
dem Ort, wo er sich aufhielt. Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns
wieder nach Judäa gehen. Als Jesus ankam, fand er Lázarus schon
vier Tage im Grab liegen. Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm
entgegen, Maria aber blieb im Haus sitzen. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst
du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt
weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte
zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass
er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag. Jesus sagte zu
ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und
an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Marta sagte zu
ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in
die Welt kommen soll. Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie sagten zu ihm:
Herr, komm und sieh! Da weinte Jesus. Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn
hatte! Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab.
Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war. Jesus sagte: Nehmt
den Stein weg!Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lázarus,
komm heraus! Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände
waren mit Binden umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch
verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn
weggehen! Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was
Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.
Ja, so ein Gottessohn, der kann eben alles! Aber heutzutage
wandert er nimmer auf der Erde herum und macht darum auch keine Wunderheilungen.
Das hat er ja seinerzeit auch nicht gemacht, das waren bloß Gerüchte,
die von seinen Anhängern unter den Leuten verbreitet wurden, schließlich
gibt es ja keine Götter und darum auch keine Göttersöhne. Man
hatte allerdings den Glauben an Wunderheilungen bis ins 20. Jahrhundert in der
katholischen Kirche aufrecht gehalten, aber in der Gegenwart hat sich das aufgehört,
auch im Wunderort Lourdes passieren z.B. heutzuztage keine Wunder mehr, weil
heutzutage die medizinische Wissenschaft angebliche Wunder entwundern kann...
Aber das nur nebenbei, was dichtet heute der Kirchenfürst Schönborn
dazu? Er schließt seine Predigt so: "Der Glaube an die Auferstehung
tröstet, nimmt aber nicht den Schmerz über die Trennung des Todes.
'Lazarus, komm heraus!' Der laute Ruf Jesu vor der geöffneten Grabkammer
muss einen gewaltigen Eindruck gemacht haben. 'Da kam der Verstorbene heraus',
Hände, Füße und Gesicht verhüllt, lebend, auferstanden,
dem Tod entrissen. Das Wunder ließ sich nicht leugnen. Es war ein überdeutliches
Zeichen der göttlichen Kraft Jesu. Die Auferweckung des Lazarus wurde für
die Gegner Jesu zum Signal, ihn zu töten. Sie sahen in ihm nur mehr die
Gefahr, die unbedingt beseitigt werden musste. In einer Woche wird mit dem Palmsonntag
das Drama auf seinen Höhepunkt zusteuern: Jesus wird verurteilt, stirbt
am Kreuz und wird begraben. Jesus ist tot. Am Ende aber steht das leere Grab:
die Auferstehung hat gesiegt!"
Soweit der Schönborn! Und was macht der auferstandene Jesus heute? Als
allmächtiger Gottessohn müsste er doch auch heute noch Wunder vollbringen
können! Aber die Leute sind heute in unseren Breiten ja krankenversichert
und können sich behandeln lassen, sterben tun trotzdem alle Menschen und
wenn sie tot sind, dann existieren sie eben nimmer. Es ist lustig, dass die
katholische Kirche heute kaum noch von der Hölle predigt, dass Sünder
und Ungläubige nach ihrem Tod ewig in der Hölle gefoltert werden,
das ist in heutigen Zeiten kein Thema mehr, ein Gott, der das tut, wäre
doch weitaus böser als der Hitler oder der Stalin! Die zwei haben zwar
massenhaft ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Feinde gequält und
umbringen lassen, aber ewige Folterhöllen haben sie keine eingerichtet!
Wir haben vor unserer Geburt nicht gewusst, dass wir noch nicht existieren
und nach dem Tod existieren wir nimmer, die Zeit dazwischen haben wir gelebt,
was anderes passiert nicht! Und auf die Auferstehung braucht sich der Schönborn
auch nicht freuen, das ist ein religiöses Märchen, ein toter Schönborn
wird genauso tot sein wie alle anderen Menschen, also nimmer existieren! Aber
die eigene Nichtexistenz kann ja nicht wahrgenommen werden! Weiterleben können
wir in der Erinnerung der Hinterbliebenen, aber das hört sich auch auf,
wenn niemand mehr lebt, der uns selber noch erlebt hat. Mein Großvater
mütterlicherseits ist vor meiner Geburt gestorben, meine Mutter hat mir
des öfteren was von ihm erzählt, aber meinereiner kann nichts über
ihn erzählen, was meinereiner selber mit ihm erlebt hat. Aber lassen
wir es gut sein, Leute wie der Schönborn glauben wahrscheinlich wirklich
an die katholische Lehre und erwarten nach dem Tod die himmlische Fülle,
deren Nichtexistenz sie klarerweise dann als Tote nicht wahrnehmen können
werden...
Johannes 9,1.6-9.13-17.34-38: In jener Zeit sah Jesus unterwegs einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schilóach! Das heißt übersetzt: der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. Die Nachbarn und jene, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? Einige sagten: Er ist es. Andere sagten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es. Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte. Die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Er antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen und ich wusch mich und jetzt sehe ich. Einige der Pharisäer sagten: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen. Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann sagte: Er ist ein Prophet. Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus. Jesus hörte, dass sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn? Da antwortete jener und sagte: Wer ist das, Herr, damit ich an ihn glaube? Jesus sagte zu ihm: Du hast ihn bereits gesehen; er, der mit dir redet, ist es. Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.
Ja, der Menschensohn Jesus! Laut Christenlehre ist er die zweite Falte des
dreifaltigen Christengottes, er bräuchte sich darum nicht so merkwürdig
anstellen, weil er müsste ja alles wissen und alles können! Einen
Blinden sehend machen, das kann ein Gott eben! Dummerweise gibt es aber keine
Götter, die Götter sind ja alle von Menschen erschaffen worden und
darum nicht dreifaltig, sondern entsprechend einfältig.
Schauen wir einmal was der Schönborn heute dazu predigt!
Er schließt so: 'Die Pharisäer behaupten von sich, klar zu
sehen. Sie messen alles am engen Maß ihrer Vorstellungen und richten und
urteilen über die anderen. Wir sind nicht viel besser als sie. Wie oft
urteile ich nach dem Aussehen, nach äußerlichen Eindrücken!
Ich habe immer wieder eine schöne Erfahrung gemacht, wenn ich in Seniorenheimen
Gottesdienst feiere. Ich blicke in viele alte Gesichter. Wenn ich 'mit dem Herzen'
zu sehen versuche, wird oft in den Furchen des Gesichts eine ganze Lebensgeschichte
sichtbar, Leid und Liebe, Schweres und Schönes. Manchmal habe ich dann
den Eindruck, dass das Kindergesicht, die junge Frau durchscheinen. Noch stärker
kann dieser Eindruck werden, wenn Menschen aus ihrem Leben erzählen. Ganz
können wir nie in das Herz eines Anderen hineinsehen, aber unser Blick
ändert sich, wenn wir mehr über die Geschichte des Anderen erfahren.
Besonders eindrucksvoll erlebe ich das, wenn Menschen in der Beichte ihr Leben
öffnen und ehrlich auf ihre Schuld, ihre Fehler schauen. Wie traurig, wenn
wir für unsere eigenen Fehler blind sind und die der anderen haarscharf
sehen und kritisieren! Wer nur beim Augenschein bleibt, ist eigentlich blind.
Die Botschaft des heutigen Evangeliums ist einfach: Der Glaube macht sehend.
Er öffnet das Herz für Gott und für die Anderen. Gut sehen kann
man nur mit einem geöffneten Herzen'."
Joh 4, 5–42: So kam er zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß
und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte.
Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte
sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. Da kam eine samaritische
Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine
Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen.
Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin,
um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.
Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und
wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten,
und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du
hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast
du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater
Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine
Söhne und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt,
wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben
werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm
gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.
Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst
mehr habe und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen. Er
sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her! Die Frau antwortete:
Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen
Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast,
ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte zu ihm:
Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem
Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man
anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der
ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet
an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von
den Juden. Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter
den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater
angebetet werden.Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist
und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der
Messias kommt, das ist: der Gesalbte (Anmerkung, der Gesalbte ist Christus).
Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich
bin es, ich, der mit dir spricht.
Die Aufnahme Jesu bei den Samaritern. Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen.
Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, aber keiner sagte: Was willst
du?, oder: Was redest du mit ihr? Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen,
eilte in den Ort und sagte zu den Leuten: Kommt her, seht, da ist ein Mann,
der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias?
Da liefen sie hinaus aus dem Ort und gingen zu Jesus. Währenddessen drängten
ihn seine Jünger: Rabbi, iss! Er aber sagte zu ihnen: Ich lebe von einer
Speise, die ihr nicht kennt. Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand
etwas zu essen gebracht? Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen
dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen. Sagt
ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Ich aber sage euch: Blickt
umher und seht, dass die Felder weiß sind, reif zur Ernte. Schon empfängt
der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, so dass
sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn hier hat das Sprichwort
recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten,
wofür ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet und ihr erntet
die Frucht ihrer Arbeit. Viele Samariter aus jenem Ort kamen zum Glauben
an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt,
was ich getan habe. Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen
zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute kamen zum
Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. Und zu der Frau sagten sie: Nicht
mehr aufgrund deiner Aussage glauben wir, sondern weil wir ihn selbst gehört
haben und nun wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.
Heute haben wir aber ein langes Evangelium mit 38 Bibelversen! Das ist
auf dieser Site vermutlich ein neuer Rekord! Aber schließlich ist
es die Stelle, wo sich der bisher als jüdischer Prediger deklarierte Jesus
zum Retter der Welt befördert. Damals wartete man nämlich in vielen
Gegenden schon auf die Endlösung der Menschheit, also aufs Weltenende,
Jesus soll das ja sogar konkret eingegrenzt haben, siehe Lukas 5. 31 bis 33:
"31 Also auch, wenn ihr sehet, dass dieses geschieht, so merket ihr, dass
das Reich Gottes nahe ist. 32 Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht
wird nicht vergehen, bis alles geschehen sein wird. 33 Himmel und Erde werden
vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen."
Wie wir alle wissen, ist die Welt nicht in der Jesuszeit untergegangen, solche
Weltuntergänge wurden von religiöser Seite ja danach auch immer wieder
angekündigt, vielleicht schafft die Menschheit heutzutage die Selbstausrottung?
Aber schauen wir was der Schönborn heute zusammenfasst:
"Ich frage mich immer: Wie hat Jesus es geschafft, Menschen die oft
harte und bittere Wahrheit über ihr Leben zu sagen, ohne sie zu verletzen.
Wir scheuen uns ja oft, jemandem die Wahrheit zu sagen, weil wir nicht verletzen
wollen oder weil wir uns nicht trauen, auszusprechen, was alle wissen, worüber
alle tuscheln. Die Frau fühlt sich offenbar nicht von Jesu Direktheit verletzt.
Im Gegenteil: Seine Worte müssen wie eine Befreiung gewirkt haben, denn
sie eilt in den Ort und ruft die Leute zusammen: 'Da ist ein Mann, der mir alles
gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias, Christus?' Alles
ist anders geworden! Sie war die Schande und das Getratsche des Ortes wegen
ihrer Männergeschichten. Warum ging sie wohl in der Mittagshitze zum Brunnen?
Weil da keine anderen Frauen waren, die sie verächtlich ansehen würden.
Jetzt bringt sie den ganzen Ort zu Jesus. Jesus hat es geschafft, im Leben dieser
Frau eine große Wende zu bewirken. Sie hat sich keinen Moment von ihm
verachtet gefühlt. Die ganze Not ihrer vielen gescheiterten Beziehungen
höre ich in ihrem Wort: 'Ich habe keinen Mann.' Jetzt hat sie den gefunden,
von dem am Schluss das ganze Dorf sagt: 'Er ist wirklich der Retter der Welt'!"
Soweit der Schönborn. Ja, heute ist das doch ziemlich anders, die im Mittelalter errichtete christlich-katholische Diktatur konnte eingedämmt werden, immer weniger Leute betätigen sich religiös, an den Sonntagen sitzen nur Reste der Mitgliederbestände in den Kirchen, für die meisten Mitglieder der katholischen Kirche ist die Bezahlung des Kirchenbeitrages die kirchennaheste Betätigung! 1951 hatte Österreich 6.933.905 Einwohner, davon waren 6.170.084 katholische Kirchenmitglieder, das waren 89,0%, 2022 waren es von 9.079.444 Einwohnern nur noch 4.733.174 das sind 52,1%! Laut kirchlichen Zählungen gingen 2021 davon nur noch rund 265.000 sonntags in die Kirche, Und das Problem ist heute in der katholischen Kirche nimmer der Priestermangel, sondern der Mangel an sich tatsächlich katholisch betätigenden Mitgliedern, 2005 kamen auf einen Priester 176 Kirchgänger, 2012 waren es noch 154 und 2020 nur noch 111! Und daran wird sich wohl nicht mehr viel verbessern lassen, die Leute interessiert der weltrettende Jesus immer weniger! Schließlich ist ja irgendein göttliches Eingreifen nicht wahrnehmbar. Früher war das viel einfacher, da war jeder Blitz & Donner ein Gottessignal! Und den "Donnerstag", benannt nach dem Donnergott "Donnar" gibt es immer noch (im englischen Bereich nach dem dortigen Donnergott "Thor" benannt - Thursday). So, jetzt ist der Text von meinemeinen auch lang genug! Weil über Sähmänner und Schnitter braucht man heute nimmer viel reden, das wird von viel weniger Leuten maschinell gemacht. Sähmaschinen, Mähmaschinen, Dreschmaschinen hat uns der Jesus keine geschickt! Und digitale Technik auch nicht. Amen, so ist es!
Matthäus 17,1-9: In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen
Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde
vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider
wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elíja
und redeten mit Jesus. Und Petrus antwortete und sagte zu Jesus: Herr, es ist
gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen,
eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja. Noch
während er redete, siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie
und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die
Jünger das hörten, warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden und fürchteten
sich sehr. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an
und sagte: Steht auf und fürchtet euch nicht! Und als sie aufblickten,
sahen sie niemanden außer Jesus allein. Während sie den Berg hinabstiegen,
gebot ihnen Jesus: Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt, bis
der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!
Heute trifft also der Jesus altjüdische Gestalten, den Moses und den
Elija. Elija war ein angeblicher biblischer Prophet, der in der Zeit der Könige
Ahab und Ahasja im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung
im Nordreich Israel gewirkt hätte. Im heutigen Evangelium richtete wird
eine Gottesbotschaft ausgerichtet: "Siehe, ich will euch senden den Propheten
Elija, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Der soll das
Herz der Väter bekehren zu den Söhnen und das Herz der Söhne
zu ihren Vätern, auf dass ich, der HERR, nicht komme und das Erdreich mit
dem Bann schlage." Der Moses hatte im alten Teil der Bibel als von Gott
Beauftragter das Volk der Israeliten auf einer vierzig Jahre währenden
Wanderung aus der ägyptischen Sklaverei in das kanaanäische Land geführt.
Kanaan wurde im Altertum hauptsächlich als Bezeichnung der südwestlich-syrischen
Region verwendet und ab Ende des 2. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung auf
das Gebiet Palästina ausgeweitet, die römische Besatzung ersetzte
"Kanaan" durch die Bezeichnung "Syria", dessen Grenzen weder
mit der Ausdehnung des früheren Kanaan übereinstimmten noch mit den
Grenzen des heutigen Syrien. Aber das ist ja egal, weil das Christentum wurde
ja nicht von Elija, Moses oder Jesus verbreitet, sondern erst im Jahre 380 vom
Römisches Reich zur zwangshaften Staatsreligion bestimmt!
Darüber predigt natürlich heute kein Kardinal, der Schönborn
schließt seine Predigt heute so:
"Wenige Tage zuvor hatte Jesus seinen Jüngern gesagt, dass ihm schweres
Leid bevorsteht, dass man ihn töten werde, dass er aber von den Toten auferweckt
werde. Seine Jünger waren darüber entsetzt, aber Jesus sagt ihnen
deutlich, dass Leid und Kreuz auch ihnen nicht erspart bleiben wird. Vielleicht
hilft diese Vorgeschichte besser zu verstehen, was die drei Apostel dann auf
dem Berg erleben durften. Dort oben in der Bergeinsamkeit wurde Jesus 'vor
ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden
weiß wie das Licht'. Sie dürfen einen Blick in die andere Welt des
Himmels tun. Mose und Elija, die beiden großen Gestalten des Alten Bundes,
reden mit ihm, und eine Stimme bezeugt, dass Jesus Gottes geliebter Sohn ist,
auf den sie hören sollen. Von all dem sind sie überwältigt. Es
ist eine Mischung von großem Glücksgefühl und heiligem Schrecken.
Als sie wieder zu sich kommen, sehen sie nur mehr Jesus, und alles ist wie zuvor.
Sie steigen den Berg hinab, im Herzen die mit Worten nicht zu beschreibende
Erfahrung.
Für sie hat der Himmel sich einige Augenblicke geöffnet. Wollte Jesus,
dass sie für die kommende schwere Zeit Kraft und Trost erhalten? Dieselben
drei, Petrus, Jakobus und Johannes, werden Jesus ganz anders erleben, als er
mit der Todesangst ringt in der Nacht vor seiner Kreuzigung. Sie werden ihn
wiedersehen als den Auferstandenen.
Aber so strahlend werden sie ihn erst sehen können, wenn sie selber 'drüben'
sein dürfen, im Himmel, in den sie einen Moment lang einen Blick werfen
durften. Manchmal tut sich der Himmel auf. Solche Momente sind selten, aber
sie geben ein Leben lang Kraft und Trost."
Soweit der heutige Schönborn, der Jesus ist laut Christenlehre die zweite Falte des allmächtigen und allweisen dreifaltigen Christengottes, warum sollte sich der fürchten? Der müsste doch wohl allmächtig genug sein, solche Beschwernisse wegzubeißen! Der Schönborn freut sich über die Auferstehung vom Jesus. Da es aber keinerlei Götter gibt, ist auch das heutige Evangelium bloß der übliche christliche Schmonzes, es ist schade um jede Sekunde Zeit, sich damit überhaupt zu beschäftigen, over and out!
Matthäus 4,1-11: In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm.
Na, schau dir das an, der Jesus lässt sich vom Teufel nicht versuchen!
Für unsereinen ist das ja egal, weil unsereiner glaubt weder an Gott, noch
an den Teufel, weil unsereiner lebt ja in der Realität! Götter &
Teufel stellt unsereiner nicht auf die Probe, weil diese Wesen wurden seinerzeit
ja von Menschen erschaffen, die sich damit das ihnen Unverständliche auf
der Welt erklären wollten. Meinemeinen erscheint es vor allem als unverständlich,
dass es auch in der heutigen Zeit immer noch einen Restbestand an Leuten gibt,
die an Gott & Teufel glauben! Unsereiner glaubt nicht an mystische Wesen,
sondern klaubt nur das auf, was ihm hinunterfällt...
Aber schauen wir was der Herr Bischof von Wien heute in der Krone und auf seiner
Homepage predigt, er resümiert heute so: "Jesus hat vierzig
Tage gefastet. Deshalb dauert unsere Fastenzeit ebenfalls vierzig Tage. Jesus
hat wirklich gefastet. Daher hungert es ihn. Der Versucher sagt: Du brauchst
nicht zu hungern! Du bist doch Gottes Sohn und daher mächtig! Mach diese
Steine zu Brot! Jesus sagt, was so viele seither erfahren haben: Zum Leben brauchen
wir nicht nur Brot. Ohne Gott und sein Wort hungert die Seele nach Sinn. Der
Teufel versucht Jesus mit dem Wunsch nach Bewunderung: Alle Menschen werden
dir folgen, wenn du ein Schauwunder wirkst. Es ist die Versuchung des Gierens
nach Erfolg und Anerkennung um jeden Preis. Und schließlich die größte
Versuchung: Statt Gott den Teufel anzubeten. Das mag das Geld sein, die Macht,
das eigene Ich, alles, was in meinem Leben zum Götzen werden kann. Wer
sich selber nüchtern prüft, wird ehrlich Gott bitten: Lass nicht zu,
dass ich in Versuchung gerate! Alleine kann ich ihr nicht widerstehen!"
Ja, soweit der Schönborn, bei unsereinem ist das doch deutlich anders!
Wir hungern nicht nach Unsinn, weil wir haben keine Seele, sondern ein Bewußtsein,
unsereinem ist bewusst, dass unser Dasein kein ewiges ist, sondern dass wir
nach dem Tode wieder so sind wie vor unserer Geburt: es gibt uns nicht! Dass
es uns vor der Geburt nicht gegeben hat, war uns klarerweise wurscht und nach
dem Tod ist das auch wurscht, weil Nichtexistierende haben ja kein Bewußtsein!
Das Menschenproblem mit dem Streben nach Anerkennung hat seinerzeit der Psychologe
Alfred Adler (1870-1937) entsprechend analysiert, meinereiner hat Adlers Werke
gelesen und schon 1989 darüber das Buch "Zwischen Allmacht und Ohnmacht"
geschrieben, das kann hier downgeloaden
werden, es erklärt unser Verhältnis zur Realität!
Matthäus 5,38-48: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für
Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen
Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann
halt ihm auch die andere hin! Und wenn dich einer vor Gericht bringen will,
um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel! Und wenn dich einer
zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm! Wer dich bittet,
dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab! Ihr habt gehört,
dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind
hassen.
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,
damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne
aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte
und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen
Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?
Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes?
Tun das nicht auch die Heiden? Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater
vollkommen ist!
Wieder einmal recht unfreiwillig lustig das heutige Evangelium! Weil:
wann hat jemals die katholische Kirche die linke Wange für eine weitere
Watsche hingehalten? Welche Feinde hat sie geliebt? Solange sie die gesellschaftliche
Macht dazu hatte, hat sie ja die Watschen ausgeteilt! Sollte meinereiner einmal
versuchen, unter Berufung auf die oben verlautbarte Feindesliebe, die Providerrechnung
für diese Homepage hier zwecks Bezahlung an die Kirchenkasse weiterzuleiten?
Aber das nur nebenbei! Was meint der Herr Bischof Schönborn zur
Feindesliebe? Wie heißen seine Feinde, die er liebt? Er sieht das ganze
pragmatisch und schreibt einleitend: "Darauf bezieht sich Jesus: 'Ihr habt
gehört, dass (von Mose) gesagt worden ist: Auge für Auge, und Zahn
für Zahn.' Dieser Satz aus der Bibel wird meist missverstanden. Es geht
gar nicht um die Erlaubnis, sich rächen zu dürfen. Im Gegenteil soll
die Rachgier gezügelt werden. Denn sehr oft ist genau sie es, die die Konflikte
eskalieren lässt. Die Vergeltung darf nicht größer sein als
der Schaden, den du erlitten hast."
Und? Hat der Jesus nicht gesagt, wenn dir wer das Hemd wegnimmt, dann gib
ihm auch noch den Mantel? Vollkommene Leute lassen sich abwatschen und lieben
ihre Feinde! Hier das heutige Schönborn-Resümee: "Jesus verlangt
nicht, dass ich meinen Feind gefühlsmäßig mögen muss. Lieben
heißt zuerst: dem anderen Gutes wünschen. Um Wohlwollen, nicht um
Sympathie geht es. Denn auch dein Feind ist ein Mensch. Mich berührt eine
Weisung im Alten Testament: „Wenn du siehst, wie der Esel deines Feindes unter
seiner Last zusammenbricht, dann lass ihn nicht im Stich, sondern leiste ihm
Hilfe“ (Exodus 23,5). Jesu Lehre von der Feindesliebe ist alles eher als romantisch.
Sie ist nüchtern und realistisch. 'Wir haben selbst das größte
Interesse daran, dass wir durch den Hass der anderen nicht auch ins Hassen fallen',
sagt der große Bibliker Adolf Schlatter. Wie anders soll es gelingen,
zwischen uns Frieden zu stiften als auf dem Weg, den uns Jesus selber vorgelebt
hat?"
Aber geh! Der Jesus hat seine Feinde geliebt? Warum hat er dann die Leute, die nicht an ihn glaubten mit dem brennenden Feuer in der ewigen Hölle gedroht? Er hat doch in seiner Predigt über das "Weltgericht" verkündet: "(Mt 25,31) Wenn der Menschensohn (=der Jesus) in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. (Mt 25,32) Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. (Mt 25,33) Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. (Mt 25,34) Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. (...) (Mt 25,41) Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!"
In der Realität schaut das natürlich anders aus! Auch meinereiner
hat vor seiner Geburt noch nicht existiert und wird nach dem Ende des Lebens
nicht mehr existieren! Und dass man noch nicht oder nicht mehr existiert,
ist ja für uns alle klarerweise mangels Existenz nicht wahrnehmbar, so
einfach ist die Sache erklärbar! Ein ewiges Leben in Himmel oder Hölle
gibt es nicht, es gibt weder einen Himmel (außer dem Firmament, das blickmäßig
die Erde einhüllt), noch eine Hölle, noch irgendwelche Götter.
In alten Zeiten haben die Menschen Götter als Erklärung für Unverständliches
erschaffen, da haben sich Sonne- und Mondgötter um die Erde gedreht, ein
Blitz- und Donnergott hat die Gewitter verursacht, der Windgott hat manchmal
heftig geblasen und ein Obergott hat die Erde erschaffen und sie mit der Sonne
beleuchtet und bewärmt, den Menschen Pflanzen und Tiere, Wiesen und Wälder
zur Verfüng gestellt usw.
Heute wissen wir, dass es dazu keiner Götter bedurfte, sondern dass
nach dem Urknall sich die Naturgesetze aus den materiellen Bedingungen gebildet
haben, die nicht nur Sonne, Mond und Sterne, sondern auch die Entwicklung von
Lebewesen zuließen. Darum gibt es eben z.B. auch die Sonntagspredigt vom
Schönborn in der Kronenzeitung, die Homepage atheisten-info.at und sonst
noch alles! Amen, so ist es!
Matthäus 5,20-22a.27-28.33-34a.37: In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht. Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.
Der Vollständigkeit halber, hier die fehlenden Verse 22b bis 26:
"und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen
Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer
der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und
dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine
Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem
Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden
mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst
wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem
Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen,
das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig
bezahlt hast." – 29 bis 33: "Wenn dich dein rechtes Auge zum
Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist
besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein
ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand
zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist
besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein
ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau
aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage
euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert
sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen
worden ist, begeht Ehebruch. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt
worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was
du dem Herrn geschworen hast." und 34b und 35-36: "weder beim
Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel
für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des
großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören;
denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen."
Der Text wurde also derabiatisiert, einen rabiaten Gott, der das Augenausreißen
befiehlt und Geschiedene verdammt, passt nimmer in die heutigen Zeiten! Was
predigt heute der Schönborn? Zuerst kritisiert er den Umgang mit Konflikten
und setzt sich für den Schutz der Partnerschaft und das Vertrauen zueinander
ein. Kritisiert Morde und er resümiert abschließend so: "Jesu
Worte erscheinen mir sehr einleuchtend. Sie sind eigentlich keine Überforderung.
Das Leben bestätigt sie immer neu. Warum, so frage ich mich, fällt
es mir dann so schwer, sie wirklich zu befolgen? Sie zeigen mir, wie sehr ich
auf Seine Hilfe angewiesen bin, um sie zu leben. Alleine schaffe ich es nicht."
Soweit der Herr Kardinal - Er hat sozusagen ständig den Jesus als
Hilfsmittel in der Hosentasche und der macht ja immer alles richtig, die Frage,
ob der göttlich geschöpfte Mensch nicht eine recht fehlerhafte Schöpfung
war, stellt er natürlich nicht. Schließlich gibt es ja keine Götter
und die Menschen sind Naturprodukte, die sich nicht nach guten Göttern,
sondern nach ihren konkreten persönlichen Anliegen richten und diese sind
eben oft recht eigensüchtig und dadurch gemeinschaftsfeindlich...
Meinemeinen wurde seinerzeit das menschliche Wesen durch die Individualpsychologie
Alfred Adlers erklärt, siehe dazu mein Buch
"Zwischen Allmacht und Ohnmacht", überarbeitete Version von 2011!
Matthäus 5,13-16 - Vom Salz der Erde und vom Licht der Welt
Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann
man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und
von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem
Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht
an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es
auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den
Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel
preisen.
Also meinemeinen ist das noch nicht passiert, dass das Salz geschmacklos
geworden wäre, auch wenn ein größerer Vorrat angelegt wird,
bleibt das Salz salzig!
Dem Jesus seine Jünger sind im heutigen Bibeltext das Salz der Erde und
das Licht der Welt. Den Menschen wurde das Leben oft genug religiös
versalzen, im aufgeklärten Europa hat sich das aufgehört, wir haben
die Religionsfreiheit! Und die Freiheit zu salzen! Und das Licht der Welt
sind Religionen ganz bestimmt nicht, sie sind oft als manifeste Finsternis zwangsausgebreitet
worden und werden dies in manchen Bereichen auch heute noch!
Aber das nur nebenbei, was predigt heute der Herr Schönborn? Er
fasst seine Predigt so zusammen: "Salz und Licht sind nicht Selbstzweck.
Nur wenn sie dienen, sind sie nützlich. Darum die warnenden Worte Jesu.
Salz kann seinen Geschmack verlieren. Dann kann man es nur wegwerfen. Jünger
Jesu, die die Würze verloren haben, sind nicht nur nutzlos, sie werden
zum Ärgernis. Ein solches Christentum 'taugt zu nichts mehr, außer
weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden'. Leuchtkraft hat das Christentum
immer dann gehabt, wenn es in der Spur Jesu geblieben ist. Wenn es sich nur
mehr der Welt anpasst, wird es fad und uninteressant. Strahlkraft hat es nie
durch bloße Worte gehabt, sondern durch gute Taten. Sie machen es überzeugend
und anziehend. Nun hat aber Jesus immer deutlich gemacht, dass gute Taten nicht
nur bei denen zu finden sind, die sich Christen nennen. In jedem Menschen steckt
die Fähigkeit, 'Salz der Erde' und 'Licht der Welt' zu sein. Durch manche
widrige Lebensumstände kann das Salz seinen Geschmack verlieren, das Licht
nicht zum Leuchten kommen. Ist Jesus nicht genau dafür gekommen, in uns
allen das zu wecken, was Gott in jeden von uns hineingelegt hat?"
"Leuchtkraft hat das Christentum immer dann gehabt, wenn es in der Spur
Jesu geblieben ist"? Oh nein, so war das nicht! Denn frunktioniert hat
das Christentum im Sinne der Kirchen nur wenn diese die Macht hatten, die Menschen
bei Strafe des sonstigen irdischen Untergangs dazu zu zwingen. Als meinereiner
auf die Welt kam, stand die Religionsfreiheit zwar in der Verfassung, aber stärker
war die religiöse Tradition, damals Kinder im tiefschwarzen Mühlviertel
nicht taufen zu lassen, war gesellschaftlich undenkbar! Darum wurde meinereiner
getauft und musste zwölf Jahre lang den Religionsunterricht besuchen, ohne
dabei von dem Quatsch irgendwann irgendwas zu glauben, davor haben meineneinen
die ungläubigen Eltern bewahrt! Gesellschaftlich hatte meineneinem
der Vater vor Schulbeginn vermittelt, im Religionsunterricht würde ich
lauter Unsinn hören, den ich nicht zu glauben bräuchte, aber ich sollte
den Mund dazu halten und dasselbe tun, was die anderen Schüler zu tun hatten.
Das hat meinereiner die ganze Schulzeit gemacht, allerdings die schulisch verordnete
Osterbeichte und Ostermesse wurde noch vor der Pubertät eingestellt und
vorher wurde dem Pfarrer jeweils irgendein Quatsch erzählt, ich hätte
gerauft, der Mutter nicht gefolgt, das Abendgebet vergessen usw.! Dafür
gab es jeweils drei Vaterunser Gebetsstrafe, meinereiner stellt sich dazu irgendwo
in der Kirche an die Wand, zählte mit gefalteten Händen langsam bis
dreißig und ging dann heim! Ärgern tut sich meinereiner über
diese Zwangsleistungen auch 70 Jahre später noch! Meine Kinder wurden
nicht getauft, hatten mit Religion nichts zu tun und es ist ihnen deswegen nie
was abgegangen! Historisch hat sich meinereiner ausgiebig mit der letzten Zeit
der kirchlichen Herrschaft in Österreich befasst: von 1934 bis 1938 war
Religionsfreiheit verboten und Kirchenaustreter wurden zum Wiedereintritt gezwungen!
Jetzt gehört die Reliionsfreiheit zum Alltag, in Österreich waren
nach dem Zweiten Weltkrieg noch um die 90% der Leute katholische Kirchenmitglieder,
jetzt sind es nur ein bisschen über 50%, hier wieder die Tabelle dazu:
2022 waren von 9.079.444 Einwohnern noch 4.733.174 katholisch, das sind rund
52%, es werden in absehbarer Zeit weniger als 50 % sein! Praktizierend, also
sonntags kirchgehend, waren 2022 laut kirchlicher Zählungen nur mehr rund
265.000, 2021 waren es noch fast 400.000 gewesen. Das spiegelt die Struktur
der Mitgliederschaft, die Alten sterben, die Jungen gehen kaum noch in die Kirche.
Und dagegen kann auch ein Schönborn nichts tun! Darüber freut sich
meinereiner jeden Sonntag!
Matthäus 5,1-12a: In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf den Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Und er öffnete seinen Mund, er lehrte sie und sprach: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel.
Heute haben wir wieder einmal die Bibelstelle, die für die heutigen
Zeiten umgedichtet wurde, im Original heißt es "selig die Armen im
Geiste" und nicht "selig, die arm sind vor Gott", aber heute
die wirklich Gläubigen als selige Dummköpfe einzustufen, das kann
man nimmer machen, dabei war es doch wohl eine wirklich wichtige Eigenschaft,
arm im Geiste zu sein und nicht über die Christenreligion nachzudenken!
Natürlich wird sich auch der Herr Schönborn heute nicht mit dem Originaltext
auseinandersetzen, wie gewohnt bringt meinereiner darum den originalen Bibeltext
(in lateinischer Umschrift) auf griechisch: "Makarioi hoi ptochoi to pneumati,
hoti auton estin he basileia ton ouranon" und das heißt "Selig
die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich" und nicht "selig,
die arm sind vor Gott...". Denn "makarioi" heißt "selig",
"ptochoi" heißt "arm" und "to pneumati"
heißt nicht "vor Gott" ("vor Gott" heißt "protoú
theós"), sondern "im Geist".
Aber diese Bibelfälschung nur nebenbei, was erzählt der Herr
Schömborn dazu? Natürlich nichts von der Umdichtung der "Armen
im Geiste" in "Arme vor Gott". Er schreibt: "Jesus nennt
acht Verhaltensweisen, die 'selig' machen, überaus glücklich. Er beginnt
mit einer Haltung, die die Voraussetzung für alles Weitere ist, gewissermaßen
die Grundhaltung, die 'selig' macht: 'Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen
gehört das Himmelreich.' Die eigene Armseligkeit wahrnehmen und anerkennen:
Damit will Jesus den Menschen nicht klein machen, sondern ihn frei machen von
der Täuschung, nichts und niemanden zu brauche". Ja, und der veränderte
Bibeltext soll die Bibelgläubigen wohl davor bewahren, ihre Dummheit wahrzunehmen!
Aber heute haben die Mehrheit der Leute ohnehin keine Bibelprobleme mehr: die
Bibel ist der Mehrheit der Leute längst egal geworden, gemäß
kirchlicher Zählung sitzen in Österreich ohnehin nur noch knapp sechs
Prozent der Kirchenmitglieder sonntags in der Kirche, hier ein Screenshot der
kirchlichen Zählstatistik:
...
Matthäus 4,12-23: Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafárnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sébulon und Náftali. Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesája gesagt worden ist: Das Land Sébulon und das Land Náftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach. Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Ja,
der Jesus war ein Wunderheiler, heute tut er das nimmer! Weil heute haben wir
ja alle unsere Krankenversicherung! Allerdings waren die damaligen Wunderheilungen
auch nur von den Jesusanhängern verbreitete Gerüchte, wenn es das
wirklich gegeben hätte, dann gäbe es doch wohl über den Jesus
historische Unterlagen, aber im außerbiblischen Bereiche ist über
den gottessöhnlichen Prediger nirgendwo auch nur eine Silbe aufgezeichnet
worden, das "Neue Testament" ist die einzige Jesusquelle und die haben
die Jesusianer Jahrzehnte nach dem angeblichen Geschehen selber geschrieben.
Aber das nur nebenbei, was verkündet heute der Herr Bischof von Wien?
Er fasst in der Kronenzeitung und auf seiner Homepage so zusammen: "Er
(=der Jesus) beginnt, Menschen um sich zu sammeln, aktiv, direkt. Er spricht
sie einfach an: 'Kommt her, folgt mir nach!' Zuerst waren es zwei, die beiden
Brüder Simon und Andreas. Bald kamen zwei weitere dazu, ebenfalls Brüder,
Jakobus und Johannes. Aus der kleinen Schar wurden bald viele, Männer und
Frauen. Sie alle einte das Wort und die Person Jesu. Und so begann die lange
Geschichte der 'Jesus-Bewegung', des Christentums. Sie hat viele Höhen
und Tiefen erlebt, aber sie lebt und hört nicht auf, durch alle Krisen
ihres Weges sich immer wieder zu erneuern. Ich bin selber ein winziger Teil
dieser Bewegung, heute genau seit 78 Jahren. Für mich ist es ein Anlass
zu tiefer Dankbarkeit. Die einsame Entscheidung des Jesus von Nazareth, Menschen
um sich zu sammeln, hat auch mein Leben für immer geprägt. Ich bin
leider nicht in allem ein vorbildlicher Jünger Jesu. Aber es tröstet
mich, dass er von Anfang an nicht 'Musterschüler' um sich gesammelt hat,
sondern Menschen 'wie du und ich'. Aufrecht bleibt freilich durch alle Jahrhunderte
sein Ruf: 'Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.' Diese stete Einladung gibt
seiner 'Bewegung' eine Lebendigkeit, die sie trotz der Jahre nie alt werden
lässt. Das Evangelium, das Jesus in die Welt gebracht hat, bleibt eine
unerschöpfliche Quelle der Erneuerung. Und immer noch schließen sich
viele, viele Menschen Jesus an."
Soweit der Schönborn, er ist am 22. Jänner 1945 geboren, heute somit 78 Jahre alt, er meint nun, dass er schon als neugeborenes Baby ein winziger Teil der Jesusbewegung gewesen wäre. Meinereiner war 2022 75 und damit 75 Jahre gottfrei, das aber wirklich! Jeder Mensch wird gottfrei geboren, meinereiner wurde zwar damals getauft,weil im damaligen Mühlviertel wäre ein nichtgetauftes Kind ein Aussätziger gewesen. Meinereiner hatte danach zwölf Jahre lang den Religionsunterricht zu besuchen, diese Götterei war eine lästige Belästerung! Deswegen gibt es diese Homepage hier! Zu Jesuszeiten war also das Himmelreich nahe, was heißt, dass damals der "Jüngste Tag", also das Weltenende, erwartet wurde, heute sagt man sowas nimmer. Aber der Schönborn bildet sich immer noch ein, dass sich "sich viele, viele Menschen" dem Jesus anschließen, in Österreich schließen sich immer mehr Menschen dem Säkularismus an, seit der Schönborn der oberste österreichische Bischof ist, sind 1.429.030 Kirchenmitglieder aus der katholischen Kirche ausgetreten! Das ist doch eine reife Leistung! Amen, so ist es!
Johannes 1,29-34: In jener Zeit sah Johannes der Täufer Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war. Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird. Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes.
Das ist wieder einmal lustig! Es gibt keinen einzigen zeitgenössischen
historischen Beleg dafür, dass es den Prediger Jeschua (lateinisch "Jesus")
wirklich gegeben hat! Die biblischen Jesusgeschichten wurden Jahrzehnte nach
seiner angeblichen Existenz formuliert, das sogenannte "Neue Testamnent"
als Fortsetzung der alten jüdischen religiösen Schriften wurde erstmals
mit allen 27 Schriften im Jahre 367 als verbindlich aufgezählt, die Synoden
von Hippo 393 und Karthago 397 anerkannten diesen Textkorpus. Niedergeschrieben
wurden die Texte Jahrzehnte nach der Jesuszeit, derJohannestext entstand im
2. Jahrhundert! Da es keine Götter gibt, gibt es auch keine Göttersöhne,
sondern nur den damals entwickelten Glauben, der anno 380 als alleiniger römischer
Reichsglaube den Leuten diktatorisch aufgezwungen wurde. Götter gibt
es in Menschenköpfen auch heute noch, woanders hat es sie nie gegeben.
Aber das nur nebenbei, wie resümiert heute der Herr Kardinal in Wien? Er
schreibt zuerst über Straftaten und schließt dann wie gewohnt seine
Predigt sehr gläubig: "Wie kann jemand solches tun? Und innerlich
schwingt der Gedanken mit: Gott sei Dank bin ich nicht so! Immer wieder beschleicht
mich dann der Gedanken: Ein Unschuldslamm bist du deswegen noch nicht! Ja, auch
in mir ist mancher Unrat. Ich habe zwar niemanden umgebracht. Aber ein reines
Herz, eine lautere Gesinnung habe ich nicht immer. Gibt es überhaupt einen
Menschen, in dem das Böse keinen Platz hat? Schmerzlich müssen wir
zugeben, dass es rundherum 'menschelt', manchmal allzusehr! Da klingt das rätselhafte
Wort vom Lamm Gottes, das Johannes ausspricht, wie eine große Verheißung.
Einer ist gekommen, der diese Riesenlast, die ganze 'Sünde der Welt' auf
sich genommen hat, unschuldig wie ein Lamm. Und so hat er sie 'hinweggenommen'.
Mozart muss das tief gespürt haben. Darum endet sein 'Agnus Dei' mit einem
so siegesgewissen 'dona nobis pacem' - gib uns deinen Frieden!"
Soweit der Schönborn. Und? Der Jesus als "Lamm Gottes" nimmt
die Sünden der Welt hinweg? Bisher hat er das nicht gemacht und er wird
es klarerweise nie tun, weil es eben keine Götter und keine Göttersöhne
gibt, real gibt es bloß Kleriker, die darüber predigen. Und die
Leute, die das glauben werden von Jahr zu jahr weniger, es treten mehr aus der
Kirche aus, es gehen weniger sonntags in die Kirche, der Säkularismus
wird dadurch immer mehr zur gesellschaftlichen Selbstverständlichkeit,
amen, so ist es und so wird es immer mehr werden!
Matthäus 3,13-17. In jener Zeit kam Jesus von Galiläa an
den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. Johannes aber wollte
es nicht zulassen und sagte zu ihm: Ich müsste von dir getauft werden und
du kommst zu mir? Jesus antwortete ihm: Lass es nur zu! Denn so können
wir die Gerechtigkeit ganz erfüllen. Da gab Johannes nach. Als Jesus getauft
war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf.
Und siehe, da öffnete sich der Himmel und er sah den Geist Gottes wie eine
Taube auf sich herabkommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dieser
ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.
Na sowas, da freut sich der dreifaltige göttliche Weltenschöpfer
über seinen Sohn, den er mittels des Heiligen Geistes mit der Jungfrau
Maria gezeugt hat, denn der Heilige Geist, die dritte Falte des dreifaltigen
Gottes, hat laut Bibel die Maria befruchtet, volkstümlich gesprochen: gevögelt!
Siehe dazu Matthäus 1,16: "Jakob zeugte den Joseph, den Mann der Maria,
von welcher Jesus geboren ist, der Christus genannt wird" und Matthäus
1,18: "Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich
seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammen gekommen waren,
erwies es sich, daß sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war."
Laut Christenlehre gab es aber den dreifaltigen Christengott schon seit ewigen
Zeiten, da hätte doch wohl die zweite Falte, der Jeschua, lateinisch Jesus,
auch ohne Schwangerscvhaft der Maria auf die Erde hernieder steigen können,
nach seiner Auferstehung ist er ja auch in den Himmel zurückgeflogen. Diese
Geschichte war wohl erfunden worden, weil die angebliche Auferstehung vom Jesus
ja einen echten Jesus als Beweis gebraucht hätte, die diesbezüglichen
Märchenerzählungen seiner Jünger waren ja kein Beweis.
Aber das nur nebenbei, was schreibt heute der Herr Schönborn? Er schließt
seine Predigt so: "Gibt das dem Johannes und uns eine Antwort, warum
Jesus unbedingt getauft werden wollte? Welche Reinigung hat er gebraucht? Warum
wollte er so 'die Gerechtigkeit ganz erfüllen'? Ich sehe nur eine
Antwort auf diese Frage, die schon Johannes gestellt hat: Jesus hat die Taufe
nicht für sich verlangt, sondern für uns. Später wird Jesus selber
seinen bevorstehenden Tod als Taufe bezeichnen, die er bald bekommen werde.
Nicht seine, sondern unsere Schuld abzuwaschen war der Sinn seiner Taufe. Dazu
ist er gekommen, deshalb nennt ihn Gott seinen geliebten Sohn. Weil wir es nie
schaffen, alle unsere Schuld durch ein positives Vorzeichen zu ersetzen, hat
er alle unsere Schuld auf sich genommen. Wenn das so ist, warum brauchen wir
dann noch die Taufe? Warum dann gar Kinder taufen, die noch keine Schuld begangen
haben? Weil Gott selber vor jedes Menschenleben ein positives Vorzeichen setzen
will: 'Du bist mein geliebtes Kind'!"
Soweit Schönborn, laut dem Text des "AltenTestamentes",
also des Bibelteils, der aus der jüdischen Religionstradition stammt, hat
der christliche Vatergott die Menschen weniger freundlich behandelt, siehe die
Massenhinrichtungen laut Sintflut und Sodom & Gomorra, aber sowas predigt
ja heute niemand mehr, man findet beim Schönborn das ganze Jahr auch keine
Höllendrohungen, das war früher das christlich-ideologische Hauptargument,
wer nicht glaubt, wird in die ewige Verdammnis geworfen. Siehe Mt25,31ff:
"Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit
ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker
werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie scheiden wie der Hirt
die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten
versammeln, die Böcke aber zur Linken (..) Dann wird er sich auch an die
linke Seite wenden und ihnen sagen: 'Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige
Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist.' Und sie werden
weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben."
Da haben wir aber das Glück, dass wir vor unserer Geburt noch nicht
und nach unserem Tod nicht mehr existieren, die Christenlehre kann uns also
völlig egal sein! Amen, so ist es!
Matthäus 2,1-12: Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.
Heute am 6. Jänner ist ein Feiertag, der den "Heiligen Drei Königen" gewidmet ist, obwohl im Bibeltext von "Sterndeutern" die Rede ist, also von einem alten, masslos dummen Aberglauben, der heute noch intensiv in Form von "Horoskopen" gepflegt wird. Dass Sterne "erscheinen" war auch ein damaliger Aberglaube, weil man wusste ja nichts darüber, dass die Sterne Sonnen waren. Der Jesus wird gemäß Schriften jüdischer Propheten als "Hirt" für Israel dargestellt – das ist dann auch nicht passiert, der Jesus bekehrte nicht Israel, sondern das dann als Pflichtreligion für das Römerreich und ihre beherrschten Gebiete diktatorisch eingerichtete Christentum schuf das finstere Mittelalter, die Errungenschaften des Altertums wurden getilgt und bis tief in die Neuzeit war Europa unter einer Art klerikalfaschistischer Kirchendiktatur! Aber das spielt natürlcih im heutigen Kirchenleben keine Rolle, heute gehen Jugendliche von Haus zu Haus und sammeln Almosen. Wir haben zwar inzwischen schon längere Zeit den gegen kirchlichen Widerstand eingeführten Sozialstaat, der das Betteln um Almosen weitgehend überflüssig gemacht hat, aber es gibt immer noch Bereiche, wo der Sozialstaat keine Kompetenzen hat. Sammelaktionen wie "Licht ins Dunkel" bringen ein paar Millionen – die österreichischen staatlichen Sozialausgaben betrugen 2021 rund 132 Milliarden Euro, das Sozialversicherunsgwesen finanziert sich durch Pflichtbeiträge und daraus folgen festgelegte Rechte! Die Heiligen-Drei-König-Bettelei ist überflüssig!
Aber was meint der Herr Schönborn dazu, er schließt heute seine
Predigt so: "Heuchlerisch und scheinheilig ist Herodes, wenn er vorgibt,
das Königskind verehren zu wollen, wo er doch bereits seine Ermordung im
Sinn hat. In jedem Menschenherzen gibt es die Versuchung zur Heuchelei. Wie
anders ist die Geradheit und Ehrlichkeit der Sterndeuter! Als sie von Herodes
weggehen, sehen sie den Stern wieder, der sie bisher geleitet hatte. 'Als sie
den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.' Es ist
für mich der schönste Satz dieses Evangeliums. Wer sich mit aufrichtigem
Herzen auf die Suche macht, ohne falsche Winkelzüge, ohne selbstbezogene
Ängste, der kann die Freude erleben, die die Sterndeuter geschenkt bekamen:
Sie fanden schließlich das göttliche Königskind, vom guten Stern
geleitet."
Lukas 2,16-21: In jener Zeit eilten die Hirten nach Betlehem und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.
Warum sind Hirten nach Bethlehem geeilt? Ein Blick deswegen in die biblische
Sagensammlung! Lk 2,8-14: "In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen
und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel
aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine
große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in
der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll
euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt,
in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes
himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:"Verherrlicht ist Gott in der
Höhe / und auf Erden ist Friede / bei den Menschen seiner Gnade."
Zu diesen Geschichten über den Jeschua ("Jesus" ist ja nur
die lateinisierte Form des Namens) gehört auch die Erklärung seines
Namens: jahwe = Name Gottes, jascha = helfen, der Jesus hieß also
"Gotteshelfer", die Funktion "Gottessohn" wurde erst später
erfunden.
Aber das nur nebenbei, was schreibt der Herr Bischof von Wien zum heutigen
Religionsmärchen? Er schließt seine Predigt so: "Drei Worte,
so scheint es mir, weisen den Weg. Zuerst das Staunen: 'Alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.' Wir sollten
uns die Fähigkeit zum Staunen bewahren, wie Kinder sie haben, und wie Liebende,
die sich überraschen lassen. Das zweite Wort ist das Bewahren: 'Maria aber
bewahrte alle diese Worte.' Wie wir alle wusste sie nicht, was auf sie zukommen
würde. Aber sie behielt in ihrem Gedächtnis, was sie als Zusage über
ihr Kind gesagt bekam. Das dritte Wort ist das Erwägen, Nachdenken, Bedenken:
Maria 'erwog diese Worte in ihrem Herzen'. Niemand kann heute, am ersten Tag
des Jahres, große Versprechungen machen. Aber auf Gottes Zusage vertrauen,
die er in Jesus, dem Kind von Bethlehem, gegeben hat, das dürfen wir."
Soweit der Schönborn, ja, ein Bischof muss natürlich an die
Sagen und Märchen in seinen religiösen Schriften glauben, über
den realen Jesus sind ja keine historischen Berichte erhalten, das "neue
Testament" mit den Jesusgeschichten wurde erst Jahrzehnte nach dessen Lebzeiten
(wenn es die tatsächlich gegeben hat) niedergeschrieben, erhalten sind
davon nur Abschriften von Abschriften, erst im Jahre 367 wurden die 27 Schriften
(also die vier Evangelien und diverse Briefsammlungen) des Neuen Testaments
als für die Kirche verbindlich einstuft
Götter gibt es nur
in Menschenköpfen, wenn es wirklich einen Gottvater im Himmel und einen
Gottessohn Jesus auf Erden gegeben hätte, dann müsste sich der Gottessohn
doch wohl - wenn es notwendig ist – auch später als wundertätiger
göttlicher Mensch den Menschen zeigen können!
Das Christentum ist als Weltreligion bekanntlich nicht durch den Jesus gestaltet
worden, sondern im Jahre 380 durch das römische Dreikaiseredikt, das den
Jesus zum Pflichtgott für alle machte, Verweigerer dieser Anordnung
wurden umgebracht, Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen
Reichs und zwangschristianisierte von 772 bis 804 die Sachsen. Auf ähnliche
Art wurde Südamerika christianisiert:
Das finstere Mittelalter war die Folge der Christianisierung, die Aufklärung
war dann die Gegentherapie, die uns das Grundrecht auf Religionsfreiheit – einschließlich der
Freiheit von Religion – brachte.
Meinereiner wünscht daher der katholischen Kirche auch 2023 die Fortsetzung
des Niedergangs, wünschen nutzt natürlich nichts, aber die gesellschaftlichen
Verhältnisse in unseren Breiten gewährleisten seit einiger Zeit das
Schrumpfen der Religion! Hier dazu wieder einmal die katholische Statistik von
Österreich:
Den Religionsfreien wünscht meinereiner ein gutes Neues Jahr, wenn auch
das Wünschen nichts nutzt, aber Neujahrswünsche sind ein alter Brauch!
Schönborn letzter Satz "auf Gottes Zusage vertrauen, die er in Jesus,
dem Kind von Bethlehem, gegeben hat, das dürfen wir", ist aus Göttermangel
ein sinnloser Satz, wir müssen selber mit uns und der Welt fertig werden!
Die Sonntagsworte
von Juli 2010 bis Juni 2011 sind auf sonntag1_30.html,
von Juli 2011 bis Februar 2012 auf sonntag31_60.html,
von Februar bis September 2012 auf sonntag61_90.html,
von September 2012 bis März 2013 auf sonntag91_120.html,
von März bis Oktober 2013 auf sonntag121_150.html,
von Oktober 2013 bis Mai 2014 auf sonntag151_180.html,
von Mai bis November 2014 auf sonntag181_210.html,
von Ende November 2014 bis Mai 2015 auf sonntag211_240.html,
von Mai bis Dezember 2015 auf sonntag241_270.html,
von Dezember 2015 bis Ende Mai 2016 auf sonntag271_300.html,
von Ende Mai bis Anfang Dezember 2016 auf sonntag301_330.html
von Anfang Dezember 2016 bis Ende Mai 2017 auf sonntag331_360.html
von Ende Mai 2017 bis Ende November 2017 auf sonntag361_390.html
von Anfang Dezember 2017 bis Ende Mai 2018 auf sonntag391_420.html.
von Anfang Juni 2018 bis Anfang Dezember 2018 auf sonntag421_450.html
von Dezember 2018 bis zweite Maihälfte 2019 auf sonntag451_480.html.
von der 2. Maihälfte bis Mitte November 2019 auf sonntag481_510.html.
von Mitte November 2019 bis Anfang Mai 2020 auf sonntag511_540.html
von Anfang Mai 2020 bis Anfang November 2020 sonntag541_570.html
von Mitte November 2020 bis Anfang Mai 2021 sonntag571_600.html
von Mai 2021 bis November 2021 sonntag601
630.htm
von Ende November 2021 bis Ende Mai 2022 sonntag631
665.html
von Juni 2022 bis Ende 2022: sonntag666
700.html