Der von den Philoislamisten so gerne gerühmte türkisch-islamistische Ministerpräsident
Erdogan ist auf dem Wege nach Deutschland und setzt sich für die Menschenrechte
ein.
Denn laut eines Berichtes in der Berliner Morgenpost vom 2.11.2011
werden in Deutschland die Menschenrechte durch die Forderung nach deutschen
Sprachkenntnissen verletzt: "Die deutsche Politik würdigt die Verflechtung
der drei Millionen Türken in Deutschland nicht genug". Und weiter in
der Morgenpost: Scharf kritisierte Erdogan, dass von Ehefrauen, die aus
der Türkei nachkommen, Deutschkenntnisse verlangt werden. "Es
kann doch nicht sein, dass die Liebe junger Menschen per Verordnung nur auf
Deutsch funktionieren kann", beklagte Erdogan: "Wer Deutschkenntnisse
zur wichtigsten Vorrausetzung erklärt, verletzt die Menschenrechte."
Warum
junge Türken so oft keine in Deutschland lebenden jungen Türkinnen heiraten,
sondern sich von der Familie arrangierte dörfliche Bräute nachschicken lassen,
darüber macht sich Erdogan keine Gedanken. Vielleicht aber doch: Denn diese
jungen Türkinnen mit einer achtklassigen Volksschulbildung und fester Verwurzelung
in ländlich-muslimischer Bildungslosigkeit garantieren die Verfestigung der
Integrationsprobleme. Die junge Frau und baldige Mutter waltet züchtig im Haushalt,
bringt den Kindern den Glauben und die türkische Sprache bei. Bei Schulantritt
ist dann gewährleistet, dass die Kinder kein Deutsch verstehen und fest in die
türkische Parallelgesellschaft eingewebt sind. Wie Erdogan schon früher sagte,
wäre Assimilierung ein Verbrechen, also schützt man die türkische Gemeinschaft
durch die Nachlieferung integrationsferner Bräute. Wenn von denen jetzt Grundkenntnisse
der deutschen Sprache verlangt werden, dann könnte das Projekt des türkischen
Paralleleuropas doch etwas behindert werden.
Überraschenderweise reagierte
der Innenexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Memet Kilic, scharf ablehnend
auf Erdogans Vorstöße, dieser würde bewusst Vorurteile gegen Deutschland zu
schüren, "um damit bei den Hardlinern im eigenen Land zu punkten".