Steiermark: Religions-Drive-In

Laut Meldungen des ORF, des Standard und der Kleinen Zeitung soll 2012 in der Gemeinde Rassach (Bezirk Deutschlandsberg in der Weststeiermark) eine Weltneuheit errichtet werden: die erste "Park & Pray"-Kapelle. Reisende mit Kraftfahrzeugen oder Fahrrädern sollen anhalten und bei einer Kapelle ihre religiöse Notdurft verrichten können. Der Bürgermeister Becwar (ÖVP, was sonst?) ist begeistert! "14.000 Autofahrer fahren täglich an der Kapelle vorbei. Wir wollen sie motivieren, stehenzubleiben und innere Einkehr zu halten."


Screenshot aus dem online-Bericht der Kleinen Zeitung

In der Steiermark hatte man ja im Herbst 2010 fast das ganze Land mit Hinweispfeilen zum Jesusschauen beschmiert, jetzt versucht man anscheinend noch eins draufzugeben.

Die Idee der Drive-in-Kapellen soll weltweit verbreitet werden und alle "Park+Pray"-Kirchen- und Kapellengemeinschaften sich verpflichten,  für die Erhörung der Fürbitten zu beten: "für den einzelnen Gläubigen ist dies eine große Stärkung, denn die Mitglieder der Kapellen versprechen ihm aufrichtig, dass für sein persönliches Anliegen weltweit gebetet wird".

Die Drive-In-Gläubigen sollen sozusagen im Vorbeifahren durch Eintragungen in Fürbittbücher den Weg zum HErrn einschlagen können. Ein Servierservice mit Kommunionsverteilung ist allerdings nicht vorgesehen, zumindest war den Berichten nichts dazu zu entnehmen. Aber vielleicht kommt das noch, inklusive Beichte per Handy.

Bei der Verfassung dieser Zeilen hab ich überlegt, ob das auf die Witzseite oder zu den Infos gehört. Zu den Infos hab ich's gegeben, weil ich momentan eh nicht so viele Infos habe.