Wieder einmal aufgefallen ist dieser Tage der Pfarrer von St. Veit am Vogau in der Steiermark, ein gewisser Karl Tropper hat wieder ein Angriffsziel, diesmal sind's
die Homosexuellen, weil Homosexualität sei eine heilbare Krankheit und werde in der Bibel verdammt. 2005 wären
Homos daher auch für den Hurrikan in New Orleans verantwortlich gewesen. Sonst setzt er sich - wie die FPÖ - gerne für ein antiislam-kreuzzüglerisches "Abendland in Christenhand" ein oder bezeichnet Religionsfreie als in Gesellschaft von Verbrechern befindlich (siehe dazu Info Nr. 173).
Er scheint also eine Art steirische Ausgabe des oö. Beinahebischofs Wagner aus
Windischgarsten zu sein.
Im Kurier vom 15.4. hieß es: "Ein südsteirischer Pfarrer sorgt mit Aussagen gegen Homosexualität für Aufregung. In einer Beilage zum Pfarrblatt bezeichnete der Pfarrer von St. Veit am Vogau sie sinngemäß als unnatürlich und krank. Die Diözese Graz-Seckau distanzierte sich am Sonntag von diesen Ansichten, Konsequenzen dürfte es aber keine geben.
Pfarrer Karl Tropper hatte in der Vergangenheit schon mit seinen Ansichten zum Islam polarisiert. Nun bezog er sich in einer Druckschrift an die Gemeindemitglieder auf angebliche wissenschaftliche Erkenntnisse zur Homosexualität, die von Krankheit und Unnatürlichkeit sprechen. Laut Kleine Zeitung ist von einer Triebverirrung und heilbaren Krankheit die Rede. Zudem hätten Homosexuelle mehr als sechs Millionen Aids-Tote zu verantworten, und der "Alte Bund" schreibe für diese "Verirrung" gar die Todesstrafe vor. In der Messe am Sonntag bekräftigte Tropper laut ORF Steiermark seinen Standpunkt und sagte, die Wahrheit sei offenbar Diskriminierung."
Hier der Tonmitschnitt der Meldung aus der ORF-Sendung Steiermark heute vom 15.4.2012: