In Schweden hat das TV-Magazin Uppdrag Granskning Mitte Mai eine Undercover-Befragung
von in Schweden tätigen Imamen abgeführt. Zehn islamische Geistliche großer
Moscheen wurden persönlich und später telefonisch befragt. Dazu wandte sich
eine angebliche Muslimin an die Moscheen mit der Bitte, mit einem Imam über
familiäre Probleme sprechen zu dürfen. Die Aussprachen wurden mit versteckter
Kamera gefilmt.
Die Frage war, ob es zulässig sei dem Ehemann, der
im Ausland polygam verheiratet sei, den Geschlechtsverkehr zu verweigern. Die
Antworten von sechs der zehn war klar: die Ehefrau dürfe sich nicht weigern,
neun waren der Ansicht, Polygamie sei zwar in Schweden verboten, laut Koran
aber zulässig, daher sei auch das Verhalten des Ehemannes in Ordnung. Sechs
waren außerdem der Ansicht, wenn eine muslimische Ehefrau vom Ehemann verprügelt
würde, sollte sie nicht zur Polizei gehen, einer der Imame befürwortete Prügel
- soweit sie nicht zu heftig seien - ausdrücklich.
Danach wurden nach
einiger Zeit dieselben Imame offiziell telefonisch gleichermaßen befragt: die
Antworten entsprachen nun den schwedischen Gesetzen und Gepflogenheiten.
Womit bewiesen wurde: es gibt den "europäischen Islam" nur recht eingeschränkt.
Muslimische
Organisationen reagierten auf den Bericht sehr kritisch, man sollte sich besser
mit der Islamophobie in Schweden befassen. Auch Philoislamisten übten heftige
Kritik, weil die persönlichen Befragungen undercover erfolgt waren. Einer fragte
im Chat: "Was war das Ziel dieser Geschichte? Islam und Migranten zu dämonisieren!"
Auch wurde zu wissen begehrt, wie man verhindern will, dass die extreme Rechte
dieses Thema für sich ausnutzt.
Eine der beteiligten Journalistinnen sagte,
dass es traurig sei, wenn anstatt über das Problem zu sprechen, die rassistische
Karte gespielt werde. Die Nichtbeachtung dieser Probleme sei ihrer Meinung nach
rassistisch. Man müssen auch in der Lage sein, Schwierigkeiten im islamischen
Bereich zu überprüfen. Die andere Journalistin meinte, das Wichtigste sei es,
wenn muslimische Frauen selbst darüber redeten.
Es wäre wohl angebracht,
wenn auch anderswo mit solchen Methoden etwas genauer hinter den islamistischen
Busch geschaut würde, weil nach außen schön daherreden und intern wortgetreu
dem Koran folgen, wird ein weit verbreiteter Brauch sein. Und die Philoislamisten
hätten wieder ein neues Betätigungsfeld: wie unfair und hinterhältig man den
offenen und ehrlichen und glaubenstreuen islamischen Migranten gegenübertritt
...
Aber man muss gar nicht undercover ermitteln, hier dazu ein Text
von der Homepage des "Islamischen Zentrums München"
Klare
Auskunft, das Schlagen der Ehefrauen ist gestattet, wenn es in Ruhe und
mit Überlegung und nicht zu heftig erfolgt.