News aus dem US-Trottelvolk

Es ist ja keine besondere Neuigkeit, dass in den USA die Anzahl religiöser Narren außergewöhnlich hoch ist, die schrecklichen sozialen Mängel in diesem Land verursachen nach wie vor große Süchte nach dem "Opium des Volkes", die Seufzer der bedrängten Kreatur in der dortigen herzlosen Welt sind religiöse Seufzer, aber es reicht oft nicht einmal, Religion als den Geist geistloser Zustände zu sehen, sondern viel eher geistlose Zustände als Religion.

Wie skurril das ablaufen kann, zeigt der folgende Bericht:

Mit überwältigender Mehrheit hat die Bevölkerung des US-Bundesstaates Missouri am 8.8.2012 einem neuen Verfassungszusatz zugestimmt, der ein "Recht zum Beten" garantiert. Eine zwei Seiten lange Ergänzung der Verfassung dieses Bundesstaates schreibt dem Staat vor, dafür Sorge zu tragen, dass Menschen im öffentlichen Raum einzeln oder in Gemeinschaft beten dürfen, so lange das Gebet nicht den Frieden stört. Die römisch-katholische und die protestantische Kirche hatten diesen Verfassungszusatz propagiert, weil die Freiheit des öffentlichen Betens bedroht gewesen wäre. Klarerweise war unter diesen Narren ein Republikaner führend beteiligt, ein gewisser Mike McGhee sagte, "wir sind ein religiöses Land, und wir wollen unser Land wieder haben, und wir wollen zu Gott beten". Warum er das nicht bei sich daheim oder in einer Kirche tun könne, sondern seine Gebete auf öffentlichen Plätzen verrichten müsse, erklärte er nicht. Man fasst es einfach nicht, auf welche Ideen religiöse Idioten kommen können, die Bewohner von Missouri sind offenbar in überwältigender Mehrheit als Trottelvolk zu betrachten. Vielleicht sollte der Bundesstaat Missouri auf öffentlichen Bedürfnisanstalten eigene Betkabinen einrichten, damit man in Bedürfnisanstalten nicht nur Urin und Kot, sondern auch Gebete ausscheiden kann.