(Wien, 25.10.12) Wie jetzt bekannt wurde, tummeln sich in Helmut Schüllers
Pfarrerinitiative bekannte Missbrauchstäter.
Etwa der Erzabt Bruno B.
und der Priester Johannes S. Dieser soll in der Oststeiermark mehr als 30 Buben
sexuell missbraucht haben, er gestand derartige Taten im Falter Interview 2010:
"Ja, es war Missbrauch" und " Naja, Kinder, ich habe keinerlei
Neigung zur Pädophilie. Das war eher Homosexualität, mit etwas Unterschreiten
des Alters der gesetzlichen Grenzen." Es tut mir furchtbar leid. Ich bestreite
es nicht, ich fange nicht zu lügen auch noch an."Bischof Iby, dem die Vorfälle
bekannt waren, suspendierte ihn, als diese Straftaten öffentlich bekannt wurden.
Bei Schüller hat er jetzt offensichtlich einen neuen Anknüpfungspunkt gefunden.
Duldung
sexuellen Missbrauchs in Kirche allgegenwärtig
"Ob konservativ oder
progressiv: Ungeahndeter sexueller Missbrauch ist offensichtlich in sämtlichen
Flügeln der katholischen Kirche allgegenwärtig" stellt Sepp Rothwangl,
Sprecher der Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt, dazu fest. "Helmut
Schüller hat die vielen Verbrechen von Klerikern an Kindern nie thematisiert.
Auch als Leiter der Wiener Ombudsstelle für sexuellen Missbrauch hat er wenig
zur Aufklärung beigetragen. Jetzt beherbergt er sogar pädokriminellen Priester,
die von der Amtskirche wegen ihrer Gewalttaten suspendiert wurden"
Einmal
mehr fordern die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt und die Initiatoren
des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien eine unabhängige staatliche Aufklärungsstelle
für kirchliche Missbrauchsverbrechen zur Verhinderung weiterer Vertuschung,
sowie eine angemessene Entschädigung für das Leid der vielen Opfer.