Wien.(HN) Mohammed al-Chalabi ein Salafist aus dem Al-Kaida-Netzwerk
Jordaniens, bekundete nach dem Attentat beim Boston-Marathon seine Freude über
die Tat. Kurz vor dem Ziel wurden in Boston Bomben gezündet, was drei Tote und
über 100 Verletzte forderte.
So sagte al-Chalabi am Dienstag etwa: "Amerikanisches Blut ist
nicht mehr wert als muslimisches Blut”. Chalabi war 2003 in Attentate auf
westliche Botschaften verwickelt. Er musste dafür eine 7-jährige Haftstrafe
verbüßen. Seine islamistische Organisation ist in Jordanien verboten.
"Lasst die Amerikaner den Schmerz fühlen, welchen ihre Besatzung im Irak und
in Afghanistan durch den Tod so vieler Menschen verursacht haben”, begründet
al-Chalabi seine Aussagen. Den "Horror in Amerika zu sehen”, sei für ihn eine
Freude.
Jordanische Behörden verschärften direkt nach der Tat die Sicherung
ausländischer Botschaften. Sicherheitskräfte gehen mittlerweile von einem
terroristischen Angriff in Boston aus. Allerdings gäbe es noch keine direkten
Hinweise darauf, dass hinter der Tat al-Kaida stünde. Bisher gab es keine
Bekennerschreiben.