Der folgende Bericht stammt von http://www.humanist-news.com/
Eine neue Studie unter Kirchenbesuchern zeigte deutlich, dass sich Single-Christen oft ausgegrenzt fühlen. Besonders alleinstehende Frauen sind der Meinung, von christlichen Paaren als Bedrohung wahrgenommen zu werden.
David Pullinger, der die Studie durchführte, nannte die Ergebnisse eine "tickende Bombe" für die Kirche, berichtete die Zeitung "Independent". Viele würden sich zwar akzeptiert sehen, jedoch sei ihre komplette Aufnahme in die Gemeine nicht einfach. Manche dachten bereits über einen Austritt aus ihrer Kirche nach, sahen sich jedoch in einem Gewissenskonflikt, da sie ihrer Kirche gegenüber sehr loyal eingestellt waren.
Besonders christliche Single-Frauen fühlen sich nicht immer wohl. Sa sagten 37% aller befragten Frauen aus, dass sie "nicht wie echte Mitglieder der Gemeinde" behandelt würden. Das liegt daran, dass die Kirche die Ehe und Familie in den Mittelpunkt stellt und dies als ideale Form des gottgewollten Zusammenlebens proklamiert. Die Kirche gerät dann in einen Konflikt, wenn sie beginnen würde, auch Singles stärker zu fördern und in ihrer Lebensweise zu bestärken. Dies würde das Monopol der Kirche auf die Ehe schwächen. Aber Pullinger sieht hier keine andere Chance für die Kirchen.
Pullinger sagte, die Kirche müsse Singles endlich ernst nehmen. Jackie Elton, der Gründer einer Singlebörse für Christen will die Ergebnisse in Zukunft in seine Vermittlung einbeziehen. "Singles fühlen sich in Kirchen oft marginalisiert, da diese sich mehr um Ehe und Familie kümmern würden. Aber solange der Trend in unserer Gesellschaft dahin geht, dass es immer mehr Singles gibt, wird es umso wichtiger, dass die Kirchen Strategien entwickeln, um auch Singles willkommen zu heißen und sie komplett aufzunehmen können".
Die Studie wurde an 2754 Personen, auf einer christlichen Online-Partnerbörse durchgeführt. Vier von zehn fühlten sich "konsequent ignoriert". Ein Drittel davon ist der Meinung als Single anders behandelt worden zu sein. Besonders Single-Frauen fühlten sich eher als außerhalb der Kirche, als Teil von ihr zu sein.