Für traditionelle Katholiken ist die Sachlage ganz einfach. Der katholische
Gott ist ein Guter und alle, die sich nicht danach ausrichten lassen, sind böse,
weil sie des Teufels sind. Das hat Papst Franz zu seinem Dienstantritt gleich
verkündet, wer nicht zum Jesus betet, der betet den Teufel an. Siehe dazu "Wir
Teufelsanbeter", Info Nr. 1346. Hoffnungsfroh
wurde im Text dieser Info vermutet, der neue Franz werde auch eine katholische
Verschlimmerung sein, die der Säkularisierung helfen werde.
Ganz so einfach
entwickelte sich das nicht weiter, weil als Jesuit ist der Franz schlau genug,
freundlich klingende Worte zu verbreiten. Zum Beispiel redet er gerne von den
armen Armen, denen man in christlicher Nächstenliebe helfen müsse. Was in unkritischen
Medien und in solchen, wo die Schreiberlinge zu bequem zum kritischen Mitdenken
sind, sofort propäpstlichen Jubel auslöste.
Aber dann kommt ihm wieder
was Gewöhnlich-Christliches aus und keiner merkt es, siehe "Papst: Verdammter
Wohlstand!" in Info Nr. 1448, wo er seine Liebe
zur Armut äußert, weil die braven Christen sich durch das Geben von ein paar
Almosen, kostengünstig christlich betätigen können, ohne dass die christliche
Wirtschaft wahrnehmbar darunter leiden müsste. Almosen sind was Gutes, Arme
sind Schicksal und die Welt ist dem Zugriff des Teufels ausgesetzt.
Aber
es ist kein neuer Franz-Sager, der der Anlass zu diesem Text hier ist, sondern
der Auftritt unseres alten Lieblings, des vatikanischen Chefexorzisten Pater
Gabriele Amorth, der kürzlich bei einem Vortragsabend in Rom darlegte, wie
gefährlich der Teufel und wie wichtig die Teufelsaustreibung ist. Die in Europa
fortschreitende Entchristlichung ist klarerweise auch Teufelswerk. Auf der site
katholisches-info heißt es in einem Bericht über den Amorth-Vortrag:
Scharfe
Kritik übte Pater Amorth in diesem Zusammenhang an Bischöfen, die keine Exorzisten
ernennen und "dadurch den Seelen schweren Schaden zufügen". Satan
versuche den Menschen gegen Gott aufzubringen. Er verleite ihn die Wahrheit
zu leugnen und sich gegen Gottes Gesetz aufzulehnen, "obwohl Gottes Gesetz
das beste und ideale Gesetz für den Menschen ist". Das "Anti-Glaubensbekenntnis"
des Teufels und seiner Anhänger sei in drei Punkten zusammengefasst: "Tu,
was du willst", "niemand hat über dich zu bestimmen" und "du
bist dein eigener Gott".
Der Teufel "kennt uns, er umkreist uns
und versucht uns an unseren Schwachstellen: man muss daher die eigenen Schwächen
kennen und die Gefahren meiden, die uns heute auf den verschiedensten Wegen,
vor allem durch Fernsehen und Internet angeboten werden". Der bekannte
Exorzist warnte vor spiritistischen Praktiken, jedem Kontakt mit Zauberern,
Wahrsagern und allen, die behaupten, über übernatürliche Kräfte oder ein "geheimes
Wissen" zu verfüge. Der weitaus größte Teil von ihnen seien Scharlatane,
weshalb man sie meiden sollte, um nicht "dumm dazustehen und um das eigene
Geld betrogen worden zu sein". Einige aber seien "tatsächlich imstande,
sich mit negativen Kräften in Kontakt zu treten" und das geschehe nie zum
Nutzen der Menschen. Es sei dagegen "grundlegend eine aufrichtige Verehrung
für heilige Bilder und Gegenstände zu haben", so Amorth. "Entscheidend"
sei "in allem und für jeden, dass die Antwort auf alle unsere Fragen nur
Gott sein kann, denn alles ist durch Ihn und auf Ihn hin geschaffen", so
der Exorzist der Diözese Rom.
Der Amorth sollte den Papst diesbezüglich auf Vordermann bringen, weil
der Franz hat ja auch einen scharfen Teufelsglauben. Gemeinsam könnten sie
gegen die esoterisch ausgerichteten Abergläubigen vorgehen und durch Teufelsdrohungen
den Esoterikern das Geschäft beeinträchtigen. Und die Katholiken gehören
überhaupt wieder mit dem Teufel vertraut gemacht! Weil die haben ja gar keine
Gottesfurcht mehr, seit die katholische Kirche nimmer mit der höllischen Verdammung
eine solche erzeugt. Der Teufel wird Euch alle holen! Ganz bestimmt! Wenn Ihr
nicht zu Kreuze kriecht und den Lehren der katholischen Kirche punktgenau folgt.
Wäre
schön, wenn sich der Papst zu sowas entschließen könnte. Weil damit ließen sich
vielleicht etliche gehirnmäßig vorgewaschene Kirchenmitglieder wieder näher
an den Glauben führen und viele Taufscheinchristen endlich zum Kirchenaustritt
motivieren.
Sollte man ausprobieren!