Kein Scheiterhaufen für Kebekus

Die Bemühungen der Moslembrüder, 'tschuldigung, Piusbrüder haben zu keiner staatlichen Verfolgung der deutschen Kabarettistin Carolin Kebekus gereicht. Gegen die für den WDR produzierte Nummer "Dunk den Herrn" war bereits das Zensuramt des WDR vorgegangen und hatte die Ausstrahlung des Clips verboten. Was in heutigen Zeiten nimmer Auswirkungen wie früher hat, das Internet ist nicht so recht in der Hand der Zensoren ("nur" noch in der Hand der Geheimdienstspitzel), auf YouTube wurde der Clip flugs online gestellt und ist dort seit Ende Mai 1.287.094mal aufgerufen worden, hat damit vermutlich mehr Zuschauer erreicht als bei einer Ausstrahlung im Regionalsender.

Am 9.7.2013 ließ nun die für die rund 100 eingelangten pius-katholischen Strafanzeigen zuständige Kölner Staatsanwaltschaft wissen: Es liegt kein Verstoß gegen §166 vor, weil die öffentliche Ordnung durch diese Satire nicht gefährdet worden ist.
Und überhaupt: Laut Staatsanwaltschaft überschreitet das Video nicht die Grenze dessen, was gemäß Bundesverfassungsgericht als Satire im Sinne der Kunstfreiheit hinzunehmen ist.
Die satirisch überspitzte Darstellungen sind keine Beschimpfungen, sondern kirchenkritisch.
Der von religiösen Fanatikern gewünschte Scheiterhaufen in Form einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren wird daher nicht entzündet.

Um den knapp vier Minuten langen Clip weiter populär zu halten, hier nochmals der schon auf Info Nr. 1457 präsentierte Clip:


Carolin Kebekus hat sich inzwischen von den mittelalterlichen Verbotsmullahs des WDR verabschiedet und wird hinkünftig bei einem anderen TV-Sender ihre Satiren verbreiten!


PS: Carolin Kebekus sollte dort vielleicht versuchen, eine ähnliche Satire mit Islaminhalt zu produzieren, weil dann tritt möglicherweise auch im deutschen Strafrecht die Scharia in Aktion ...