Während es in Österreich Usus ist, dass die katholische Kirche die Kirchenaustrittszahlen
schon kurz nach Jahresbeginn vorlegt, dauert es in Deutschland immer endlos.
Die Zahlen für 2012 sind erst am 19.7.2013 bekanntgegeben worden.
Demnach
sind 2012 in Deutschland bloß 118.288 Katholiken aus der katholischen Kirche
ausgetreten, um 8.200 weniger als 2011. Jedoch liegt die r.k. Kirche beim
Sterbeüberschuss nicht schlecht: 2012 lag die Zahl der Taufen bei 167.000 (169.000
im Jahr 2011). Die Zahl der katholischen Bestattungen betrug rund 247.000, das
ergibt einen Sterbeüberschuss von 80.000. Als Zugewinn wurden 40.000 Einwanderer verbucht
und 10.000 Neu- oder Wiedereintreter.
Der Verlust beläuft
sich somit auf knapp 150.000. Der neue Mitgliederbestand wird mit 24,32 Millionen
angegeben, 24,47 Millionen waren es 2011. Alle genauen Zahlen können der kirchenamtlichen
PDF entnommen werden.
Wie
jedes Jahr kommt nun der Vergleich mit Österreich, weil diesen Vergleich verlieren
die Deutschen jedes Jahr.
In
Deutschland gibt es rund 4,5-mal soviele katholischen Kirchenmitglieder wie
in Österreich, pro tausend Mitglieder gerechnet zeigt sich das prozentuelle Verhältnis.
Man sieht zwar, die Piefke haben ein bisschen aufgeholt, aber es ist auch 2012
wieder ein Cordoba
geworden. In der BRD ist das katholische Kirchenaustrittswesen sehr verbesserungsbedürftig,
da hau'n Euch die Ösis jedes Jahr hinein!
Aber vielleicht haben wir das
bessere Kirchenpersonal. Zwar gibt's keinen Groër und keinen Krenn mehr,
aber das nervende katholische Gesülze liegt insgesamt auf einem hohen Niveau,
das erleichtert den Austritt!