Der Strache und der Jesus

Weil die christlichen Kirchen die inländerspezifizierte Nächstenliebe des HC Strache und seiner FPÖ (siehe Info Nr. 1551) heftig kritisiert haben, sollen dazu hier zwei fromme Darlegungen gebracht werden, eine neuerfundene und eine biblische:

Frommes im Jahre 2013: Und dann zog HC Strache In Wien in das Gebiet von Favoriten und da kam eine Jugo-Frau zu ihm und rief: Hilf mir Herr Strache, du großartiger Ersatz des Herrn Haider, meine Tochter wird von Arbeitslosigkeit geplagt. Strache gab ihr keine Antwort, da traten FPÖ-Funktionäre, die ihn begleiteten, zu ihm und baten, vielleicht kannst du die Tochter beim Zettelverteilen anstellen, das lästige Jugo-Weib schreit die ganze Zeit hinter uns her. Strache antwortete: ich bin nur zu den eingeborenen Österreichern gesandt, die mit der Regierung unzufrieden sind. Doch da fiel die Frau vor ihm nieder und sagte, Herr Strache, helfen Sie uns, wir sind auch unzufrieden! Strache erwiderte: es ist nicht Recht, Österreichern die Arbeitsplätze wegzunehmen und sie irgendwelchen Ausländern zukommen zu lassen. Da entgegnete sie, ja du hast ja recht, schon viel zu viele Ausländer*) sind hier in Favoriten. Aber Sie sind ja ein bedeutender Politiker und können auch einmal einem Ausländer eine Kleinigkeit zukommen zu lassen, irgend eine Arbeit, die sowieso kein Österreicher machen will. Darauf sagte HC Strache, Frau dein Vertrauen in die FPÖ ist groß, was du willst, soll geschehen, deine Tochter soll für die FPÖ Zettel verteilen und den Strache loben, nach der Wahl kann sie vielleicht bei Parteifreunden putzen gehen, wenn sie fleißig und nicht zu unverschämt beim Stundenlohn ist.
*) da der Zuzug von neuen Migranten in erster Linie die Lage von alten Migranten beeinträchtigen kann, hört man des öfteren von alteingesessenen Migranten solche Argumente tatsächlich!

Frommes in Mt 15,21-28: Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter wird von einem Dämon gequält. Jesus aber gab ihr keine Antwort. Da traten seine Jünger zu ihm und baten: lass sie doch zu dir, denn sie schreit hinter uns her. Er antwortete: Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Doch die Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen. Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde bekommen von den Brotresten, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus: Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen. Und von dieser Stunde an war ihre Tochter geheilt.

Was lernen wir daraus? Der Jesus täte recht gut in die FPÖ passen? Nein, Blödsinn, dafür müsste er erst einmal minimale Umgangsformen lernen. Weil so deppert ist nicht einmal der Strache, dass er Ausländer mit Hunden vergleicht. Die Bibel ist jedenfalls stellenweise vorbildlich in Sachen Ausländerfeindlichkeit! Und die FPÖ eine bibeltreue Christenpartei! Amen.