Saudi Arabien muss seine Hausaufgaben machen!

Liberale Muslime fordern Kirchenbau in Saudi Arabien -
Presseaussendung vom 18.11.2013

Saudi Arabien muss erst seine Hausaufgaben machen, dann kann es den Dialog im Ausland wagen

Saudi Arabien wäre gut beraten, wenn es anstelle der Benutzung seines Prachtbaues des "König-Abdullah-Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog" in Wien als Bühne für pompöse Konferenzen zur Politur seiner konservativen Politik diesen dadurch ausnützte, dass dort Hausaufgaben für den Interreligiösen Dialog in der Form gestartet werden, dass der Antrag bzw. die Forderung der Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ zum Kirchenbau in Saudi Arabien erst befriedigend beantwortet wird, weil ansonst alle Aktivitäten im Ausland und Wien nicht glaubwürdig sind.

Mit Saudi-Petro-Dollars kann man vieles erkaufen, sich aber nicht von den Tatsachen des Verstoßes gegen die Menschenrechte freikaufen
, vor allem nicht von der Steinigung von Frauen, aber auch, dass diese nicht einmal Auto fahren dürfen und sich verschleiern müssen. Dazu soll sich die Vizegeneralsekretärin der König-Abdullah-Stiftung, Frau Bandion-Ortner, selbst Fragen stellen und diese dann der Öffentlichkeit zusammen mit weiteren Fragen beantworten, z.B. wie viele Menschen durch den Vollzug der Todesstrafe durch Köpfen in Saudi Arabien im letzten Jahr an ihrer seelischen Entwicklung zum besseren Menschen gehindert worden sind.

In Saudi Arabien läuft zurzeit eine Abschiebeaktion gegen Ausländer, von denen besonders Äthiopier betroffen sind, die sich nun mit Demonstrationen zu wehren trachten, dabei hat es auch Tote gegeben.


Unter dem Motto "Saudi Arabien: Abdullahs Königreich der Hölle" demonstrierten am 18.11. in Wien lebende Äthiopier vor dem Hilton gegen Saudi Arabien wegen Versklavung, Vertreibung schlechte Behandlung von Gastarbeiter, Tötung von Demonstranten und riefen dazu auf, in diesem brutalen Land Repressalien gegen Ausländer und Andersgläubige zu stoppen. Die Demonstranten verlangten Saudi Arabien keine Plattform in Wien zu geben und aus Protest gegen das blutige Regime eine deutliche Ablehnung der Konferenz vom 18. und 19.11. im Wiener "Abdullah-Zentrum" (KAICIID).


Die Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ erklärt sich solidarisch mit den Betroffenen, verurteilt das saudiarabische Regime und verlangt die Bestrafung der für die toten Demonstranten Verantwortlichen und garantierten Schutz für alle Gastarbeiter in Saudi Arabien unabhängig von Herkunft und Religion.