Weihnachtsgeschenk: 5 Gottesbeweise

Der evangelikale US-Theologe William Lane Craig verabreichte den Atheisten über Foxnews ein Weihnachtsgeschenk: nämlich fünf Gründe, warum Gott existiert:

Es zahlt sich nicht aus, die genaueren Begründungen zu übersetzen, daher nur die fünf Schlagzeilen:

1. Gott bietet die beste Erklärung für die Entstehung des Universums.
Die Annahme, dass alles einen Grund haben müsste, nur Gott nicht, ist recht einfach zu widerlegen, Betrand Russell hat das so gemacht: "Wenn es etwas geben kann, das keine Ursache hat, kann das ebenso gut die Welt wie Gott sein, so dass das Argument bedeutungslos wird."

2. Gott bietet die beste Erklärung für die Feinabstimmung des Universums.
Für Punkt 2 gilt dasselbe. Die Welt ist so wie sie ist, weil die materiellen Bedingungen so sind wie sie sind.

3. Gott liefert die beste Erklärung der objektiven moralischen Werte und Pflichten.
Zum Beispiel für die objektive Pflicht, Homosexuelle hinzurichten (Leviticus 18:22 & 29), und Leute, die am Sabbat arbeiten, zu steinigen (Exodus 35,2)?

4. Gott bietet die beste Erklärung für die historischen Fakten über Jesu Leben, Tod und Auferstehung.
Die historischen Fakten über einen jüdischen Endzeitprediger namens Jeschua sind nicht rekonstruierbar. Mr. Craig meint in den näheren Ausführungen dazu glatt, die meisten Historiker würden die Geschichten über den Gottessohn und die Auferstehung für wahr halten. Aber bitte! Das gibt's nicht einmal im US-Bibelgürtel! Welche Einfalt!

5. Gott kann persönlich erkannt und erlebt werden.
Einbilden kann man sich viel.

Zum Schluss meint dieser Craig, er wisse, dass Atheisten dazu neigen, sehr leidenschaftliche Menschen zu sein und an etwas glauben zu wollen. Wenn sie nur ihre Parolen für einen Moment beiseite legten und im Lichte der besten philosophischen, wissenschaftlichen und historischen Beweise, die wir heute haben, ihr Weltbild überdächten, dann wären auch sie Weihnachten als feierungswürdig finden!

Auwei geschrieen! Der Herr Evangelikalist ist im Besitze der besten philosophischen, wissenschaftlichen und historischen Beweise und wir dummen Atheisten suchen noch immer nach einem Glauben!

Es ist immer wieder faszinierend und erscheint einem als unglaublich, was für naive Ansichten solche von ihrer Religion schwer geschädigte Personen über die Wirklichkeit haben!
Zu Weihnachten haben schon die alten Völker die Wintersonnenwende gefeiert und dabei auch Geschenke ausgetauscht. Deshalb ist ja im 4. Jahrhundert der Jesus-Geburtstag in den Bereich der Wintersonnenwende verlegt worden, um die alten heidnischen Bräuche für das Christentum ausnutzen zu können!

Dem Herrn Craig zu sagen, er soll selber einmal ein bisschen denken, ist sicherlich sinnlos, er lebt glückstrahlend in seiner göttlichen Einfalt. Ist ja schön für ihn und so beschränkt zu sein, zu glauben, ein Evangelikaler könnte Atheisten was erklären, ist auch schon sowas wie eine göttliche Leistung ...