Es zahlt sich nicht aus, die genaueren Begründungen zu übersetzen, daher
nur die fünf Schlagzeilen:
1. Gott bietet die beste Erklärung
für die Entstehung des Universums.
Die Annahme, dass alles
einen Grund haben müsste, nur Gott nicht, ist recht einfach zu widerlegen, Betrand
Russell hat das so gemacht: "Wenn es etwas geben kann, das keine Ursache
hat, kann das ebenso gut die Welt wie Gott sein, so dass das Argument bedeutungslos
wird."
2. Gott bietet die beste Erklärung für die Feinabstimmung
des Universums.
Für Punkt 2 gilt dasselbe. Die Welt ist so wie sie ist,
weil die materiellen Bedingungen so sind wie sie sind.
3. Gott liefert
die beste Erklärung der objektiven moralischen Werte und Pflichten.
Zum
Beispiel für die objektive Pflicht, Homosexuelle hinzurichten (Leviticus 18:22
& 29), und Leute, die am Sabbat arbeiten, zu steinigen (Exodus 35,2)?
4.
Gott bietet die beste Erklärung für die historischen Fakten über Jesu Leben,
Tod und Auferstehung.
Die historischen Fakten über einen jüdischen Endzeitprediger
namens Jeschua sind nicht rekonstruierbar. Mr. Craig meint in den näheren Ausführungen
dazu glatt, die meisten Historiker würden die Geschichten über den Gottessohn
und die Auferstehung für wahr halten. Aber bitte! Das gibt's nicht einmal im
US-Bibelgürtel! Welche Einfalt!
5. Gott kann persönlich erkannt und
erlebt werden.
Einbilden kann man sich viel.
Zum Schluss meint
dieser Craig, er wisse, dass Atheisten dazu neigen, sehr leidenschaftliche Menschen
zu sein und an etwas glauben zu wollen. Wenn sie nur ihre Parolen für einen
Moment beiseite legten und im Lichte der besten philosophischen, wissenschaftlichen
und historischen Beweise, die wir heute haben, ihr Weltbild überdächten, dann
wären auch sie Weihnachten als feierungswürdig finden!
Auwei geschrieen!
Der Herr Evangelikalist ist im Besitze der besten philosophischen, wissenschaftlichen
und historischen Beweise und wir dummen Atheisten suchen noch immer nach einem
Glauben!
Es ist immer wieder faszinierend und erscheint einem als unglaublich,
was für naive Ansichten solche von ihrer Religion schwer geschädigte Personen
über die Wirklichkeit haben! Zu Weihnachten haben schon die alten Völker
die Wintersonnenwende gefeiert und dabei auch Geschenke ausgetauscht. Deshalb
ist ja im 4. Jahrhundert der Jesus-Geburtstag in den Bereich der Wintersonnenwende
verlegt worden, um die alten heidnischen Bräuche für das Christentum ausnutzen
zu können!
Dem Herrn Craig zu sagen, er soll selber einmal ein bisschen
denken, ist sicherlich sinnlos, er lebt glückstrahlend in seiner göttlichen
Einfalt. Ist ja schön für ihn und so beschränkt zu sein, zu glauben, ein
Evangelikaler könnte Atheisten was erklären, ist auch schon sowas wie eine göttliche
Leistung ...