... und die Moral von der Geschicht

Publiziert am 20. Dezember 2013
von Wilfried Müller auf www.wissenbloggt.de/

Also die Story geht so:
Die kirchliche Sexuallehre spielt für neun von zehn katholischen Jugendlichen keine Rolle. Das ergab eine Online-Umfrage mit 10.000 Teilnehmern, deren Ergebnisse der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Düsseldorf vorstellte. Demnach kennen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwar die Meinung der katholischen Kirche zu Ehe und Familie -90 Prozent sehen diese Lehre aber kritisch und befolgen sie deshalb nicht.

So steht es am 18.12. z.B. in der TLZ, der Thüringischen Landeszeitung -Katholische Sexualmoral interessiert Jugendlichen nicht: Die kirchliche Sexuallehre spielt für neun von zehn katholischen Jugendlichen keine Rolle ... Und was steht am 19.12. im Brightsblog (Brights -Die Natur des Zweifels -de omnibus dubitandum)? Richtig, Katholische Sexualmoral interessiert Jugendliche nicht: Die kirchliche Sexuallehre spielt für neun von zehn katholischen Jugendlichen keine Rolle ...

Aber warum ist das so? Und was ist die Folge? Um die Folgen aufzuspüren, geht man logischerweise ein paar Tage zurück und findet in der bewährten Süddeutschen Zeitung einen Artikel vom 16.12. Alkoholkonsum bei Jugendlichen -Immer mehr Mädchen saufen sich ins Koma: 26.673 Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 19 Jahren sind vergangenes Jahr im Vollrausch in einer Klinik behandelt worden.

Au weia! Die Jugendlichen haben nicht genug an den ganzen verbotenen Substanzen, mit denen sie sich traktieren, sie müssen sich auch noch dem Trunke ergeben. Und das alles nur, weil sie sich von der katholischen reinen Lehre abwenden. Sex & Drugs & Rock 'n' Roll.

Erstaunlicherweise haben die vatikanischen Kreise diesen Zusammenhang bis jetzt noch nicht ausgebeutet.
Dabei liegt es so nah, es drängelt richtig. Wir warten auf die päpstliche Kampagne "Kein Schnaps auf dem Gabentisch für die Kids!" und "Kein Rock 'n' Roll vor der Ehe!" Oder wie war das noch, Herr Papst?