Päpstliche Teufelswarnung

Kathpress-Meldung vom 9.3.2014:
Papst Franziskus hat die Gläubigen vor Kompromissen mit der Sünde und mit der "Logik der Welt" gewarnt. Es gehe um eine Absage an eine "mondäne Mentalität", die den Menschen auf Grundbedürfnisse wie Nahrung, Ansehen und Macht reduziere und damit von Gott abhalte, sagte er am Sonntag bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Anlass war das Tagesevangelium von den drei Versuchungen Jesu durch den Satan in der Wüste. Franziskus appellierte an die Gläubigen, gerade in der Fastenzeit ihr Taufversprechen zu erneuern und "sich dem Satan und seinen Werken und seinen Verführungen zu widersetzen". Denn mit dem Teufel könne man nicht verhandeln oder in einen Dialog treten.
"Wir müssen uns frei machen von Götzen und nichtigen Dingen, und unser Leben auf dem Wesentlichen aufbauen", sagte der Papst vor mehreren Zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz. Es gehe darum, dem Ruf Gottes nach dem Wahren, dem Guten und Schönen zu folgen. Denn der Mensch lebe nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort Gottes. Er erinnerte, wie der Teufel versucht habe, Jesus von seinem Weg zum Kreuz abzubringen, indem er ihm falsche messianische Hoffnungen vortrug: Wirtschaftlichen Wohlstand, wundertätiges Auftreten und den raschen Weg zur Macht - wenn er den Teufel anbete. Jesus habe diese Versuchungen entschieden abgelehnt und seinen Willen bekräftigt, den von Gott vorgegebenen Weg unbeirrt zu gehen.

Soweit die Meldung. Dass ein allmächtiger Gottessohn nicht nach irdischen Gütern zu gieren braucht, ergibt sich doch wohl aus der Logik der Christenlehre. Papst Franz meint nun aber, es wäre überhaupt "teuflisch" vom Brot zu leben und nicht vom "Wort Gottes". Und vom Weg zum Kreuz darf sich ein guter Christ, der seinem Jesus brav nachfolgt, offenbar auch nicht abbringen lassen. Aus diesem Blickwinkel besehen, scheinen die eifrigen Bekenntnisse von Papst Franz zu den Mühseligen und Beladenen weniger der Gabe von Almosen als der Berühmung von durch Brotlosigkeit erworbenen religiösen Verdiensten zu dienen. Wer in der Wüste fastet, der ist auf dem richtigen Weg. Wer ein gutes Leben in Wohlstand führen will, ist des Teufels.

Der vatikanische Franz trat seinen neuen Job am 13.3.2013 und belehrte in seinem ersten päpstlichen Auftritt als Prediger seine Kirchenmitglieder ähnlich: "Wer nicht den Herrn anbetet, betet den Teufel an", sagte er damals:

(Straßenbahnzeitung "Heute" vom 15.3.2013)

Und er sieht das auch 2014 so. Dass es in unseren Breiten wohl nur eine winzige Minderheit der katholischen Kirchenmitgliedern ist, die sozusagen lieber in der Wüste fasten und das Wort Gottes hören will, statt ein gutes irdisches Leben zu führen, fällt dem Franz als Widerspruch zur Wirklichkeit anscheinend gar nicht auf.

Woraus man wieder einmal sieht: das katholische Gottesreich ist nicht von dieser Welt und diese Welt wird sich weiterhin zunehmend weniger um dieses katholische Gottesreich kümmern! Die alten teuflisch armseligen katholischen Zeiten gehen echt niemandem ab!