Gemäss Mourad Wahba, einem ägyptischen Philosophen ist eine Revolution
eine fundamentale Veränderung. Das gilt auch für den "arabischen
Frühling". Es soll ein bestehendes System durch ein neues ersetzt
werden - ohne Kompromisse und ohne Harmonie. Die Gegenspieler dieser Volksaufstände
sind die Muslimbrüder und die Salafisten. Es sind fundamentalistische Bewegungen,
die mit dem totalitären koranischen System des 7. Jahrhunderts verklebt
sind. Sie behaupten, ihr Dogma, die Scharia, hätte auf alle Fragen
der Welt eine Antwort - auch im 21. Jahrhundert. Sie wollen den Menschen ein
abgeschlossenes Glaubenssystem aufzwingen. Der eigenständige Gebrauch des
kritischen Verstandes, des Intellektes und der Kreativität ist darin nicht
vorgesehen. So zerstören sie die Zukunft.
Interview knapp 15
Minuten mit deutschen Untertiteln: