Darüber berichtete am 7.4. die "Ostthüringer Zeitung"
aus dem Kreis Eisenberg. Dort hatten die Banken ihre Kunden darüber informiert,
dass auch von den Zinsen Kirchensteuer zu zahlen sei und wegen einer entsprechenden
gesetzlichen Abänderung nun die Banken diese Steuer abziehen müssten
und nicht die Zinsempfänger diese Versteuerung selbst vornehmen müsste.
Gemäß Zeitungsbericht führte dieses Rundschreiben zu einem Anschwellen
der Kirchenaustritte. Die Kirchen beklagten sich nun darüber, dass die Banken
ihre Kunden missverständlich informiert hätten, weil die meisten Sparer
von dieser Einhebung aufgrund der Freibeträge gar nicht betroffen wären.
Hört sich extrem seltsam an: In Deutschland kassieren also die Kirchen
auch bei der Zinsertragssteuer mit und die Banken müssen wissen, welcher
Kirche ihre Sparer angehören. Da ist wirklich der Austritt die einzige
richtige Antwort!
Gemäß eines Berichtes der WAZ vom 8.4. wollen heuer Atheisten
in Bochum am Karfreitag trotz des herrschenden staatlichen Lachverbotes an diesem
Tag den großartigen Monty-Python-Film "Das Leben des Brian"
zeigen. 2013 machten sie das ebenfalls, sie wurden jedoch deshalb nur verwarnt. Heuer
hoffen die Aktivisten eine Strafe zu erhalten, um diese durch alle Instanzen
bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bekämpfen,
weil es ja doch wohl nicht sein kann, dass allen Staatsbürgern wegen eines
kirchlichen Feiertags gesetzlich ein bestimmtes Verhalten vorgeschrieben
werden kann.
WAZ: "Als 'Demonstration gegen religiöse Bevormundung' versteht
die Initiative ihren Brian-Filmabend am 18. April wiederum im Sozialen Zentrum
und zeigt sich abermals nicht gewillt, 'an einem solchen Tag zu depressivem
Verhalten genötigt' zu werden."
Hier dazu die herrliche Brian-Schlussszene "Always look on the bright
side of life!
Das meldete am 8.4. religion.ORF: "Der Europäische Gerichtshof
für Menschenrechte hat festgestellt, dass das 2012 eingeführte ungarische
Kirchengesetz das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verletzt. (..) Das Gesetz
hatte das Ziel, den "Wildwuchs" an anerkannten Religionen in Ungarn
einzudämmen. Vor seinem Inkrafttreten waren über 300 Gemeinschaften
offiziell anerkannt. Viele von ihnen gab es aber gar nicht mehr. Das neue Gesetz
hob bis auf jene von 14 'historische Kirchen' alle Anerkennungen auf und schrieb
die alleinige Entscheidungsgewalt über künftige Wieder-Anerkennungen
dem Parlament zu. Außerdem wurden neue Voraussetzungen für diese
Anerkennungen geschaffen: eine Mitgliederzahl von mindestens 20.000 sowie der
Nachweis, dass die jeweilige Gemeinschaft entweder seit mindestens 100 Jahren
international oder seit mindestens 20 Jahren in Ungarn tätig ist. Inzwischen
sind 32 Kirchen und Religionsgemeinschaften in Ungarn anerkannt. (..)"
Das Anerkennungserfahren liest sich ähnlich wie in Österreich, hier
heißt
es im Gesetz, man müsse sich zuerst als "Bekenntnisgemeinschaft"
anmelden, diese müsse mindestens 300 Personen umfassen, die keiner anderen
religiösen Gemeinschaft angehören. Danach können sie sich um
den Status einer anerkannten religiösen Gemeinschaft bewerben, dazu müssen
sie den Bestand durch mindestens 20 Jahre, davon mindestens
10 Jahre als religiöse Bekenntnisgemeinschaft nachweisen und einen Mitgliederbestand
von zwei Promillen der Bevölkerung Österreichs aufweisen (zurzeit
also rund die 20.000 Personen). Die Anerkennung erfolgt dann durch das Unterrichtsministerium.
Was heißt, die ungarische Rechtsvorschrift ist mit der österreichischen
praktisch identisch. Allerdings ging es im EGMR-Urteil darum, dass die ungarische
Anerkennung durchs Parlament und nicht durch eine Behörde mit Rechtsweg
erfolgt.
Sinnvoll wäre es, alle religiösen Gemeinschaften dem Vereinsrecht
unterzuordnen: damit wären alle Privilegien weg (öffentlich rechtliche
Körperschaften! Religionsunterricht!) und jedwede Gruppe könnte jedwede
Religion anmelden, also zum Beispiel auch das "Wiederauferstandene Spaghettimonster
der heiligen orthodoxen Nudelsuppe vom letzten Dienstag" oder so. Das wäre
wahrhafte Religionsfreiheit!
88 % der US-Haushalte haben mindestens eine Bibel, im Schnitt sind es 4,7, aber "nur" 37 % lesen wenigstens einmal pro Woche in der Bibel. Aber auch die USA sind auf dem Weg der Besserung, die nachwachsende Jugend verhält sich bereits auffallend abweichend: 50 % der Erwachsenen meinen, die Bibel hätte heute zuwenig Einfluss auf die Gesellschaft, die Unter-30-jährigen sind nur zu 30 % so blöd. Schlechter ist es bei der Frage, ob in der Bibel alles stünde, was der Mensch brauche, da ist das Verhältnis 50:35%. Personen, die nie in der Bibel lesen, stehen in diesen beiden Gruppen 26:39. Der Weg zum Säkularismus ist noch deutlich weiter als in Europa, 2011 war für 86 % der USA-ler die Bibel heilig, 2014 "nur" noch für 79 %. Wenn das allerdings in diesem Rhythmus weitergeht, gibt es im Jahre 2170 weniger als ein Prozent Anhänger einer heiligen Bibel. Und 2032 sind's schon weniger als 50 Prozent!
Darüber berichtete religion.ORF am 9.4.: "In Fließ (Bezirk
Landeck) bleiben die Kirchenglocken in der Nacht still. Nach Interventionen
einiger Urlauber und Hoteliers wegen Lärmbelästigung kam der Fließer
Pfarrer den Wünschen nach und erntete dafür von anderer Seite herbe
Kritik. Am Geläute von Kirchenglocken entzünden sich immer wieder
Diskussionen. Für die einen ist der Stundenschlag in der Nacht oder das
Läuten in der Früh eine massive Störung - andere wollen sich
den Klang der Glocken nicht nehmen lassen, auch wenn sich die Lebensgewohnheiten
mittlerweile oft geändert haben. Der Fließer Pfarrer Martin Riederer
hat kein Problem damit, wenn in der Nacht zwischen 22.15 Uhr und 5.45 Uhr die
Kirchturmuhr nicht mehr zu jeder Viertelstunde läutet. (..)"
Dann wird es seltsam. Denn etliche Eingeborene beharren auf die nächtlichen
Viertelstundenschläge der Turmuhr. Vermutlich haben sie selber keine Uhren
und sind in ihrer materiellen Armseligkeit angewiesen auf das Schlagen der Kirchturmuhr
in der Finsternis. Vielleicht kauft der Fremdenverkehrsverband jedem
dieser durch die nächtlich Turmuhrstille Geschädigten eine Kuckucksuhr.
Dann kann er sich dort viertelstündlich seinen Vogel anschauen.
Das meldete am 10.4. RP-Online: Ex-Bischof Tebartz sei dabei, seine Bischofswohnung in Limburg zuräumen. Ebenfalls gemeldet wird, dass der im Jänner 2014 abgeschlossene Leasingvertrag für ein neues Bischofsauto rückgängig gemacht wurde. Könnte sein, dass wir vom Tebartz-van Elst nimmer sehr oft was Lustiges hören...
Dass es sowas tatsächlich heute noch gibt, ist echt unglaublich. Auf
einer eigenen Homepage erklären Strenggläubige, dass die Erde der
Mittelpunkt des Universums ist und von Sonne, Mond und Sternen umkreist wird.
http://galileowaswrong.com/ heißt ihre Site:
"Galileo Was Wrong: The Church Was Right: The Evidence from Modern Science"
- dazu kann man drei Bücher kaufen, die das wissenschaftlich beweisen:
"Galileo Was Wrong is a detailed and comprehensive treatment of the scientific
evidence supporting Geocentrism, the academic belief that the Earth is immobile
in the center of the universe. Garnering scientific information from physics,
astrophysics, astronomy and other sciences, Galileo Was Wrong shows that the
debate between Galileo and the Catholic Church was much more than a difference
of opinion about the interpretation of Scripture."
Und man hat dazu sogar beweiskräftige Zeichentrickfilme fabriziert
- wie z.B. diesen: die Sonne umkreist die Erde:
Die Herren Robert A. Sungenis und Douglas Rudd sind nicht in psychiatrischer
Behandlung! Gespannt warten wir auf den christlichen Nachweis, dass die Erde
eine Scheibe ist!
Short News vom 11.4.: In manchen von Muslimen dominierten Gegenden Frankreichs
wird es für einheimische Weiße immer gefährlicher, sie werden
zunehmend Opfer von Gewalt. Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras
zeigen, wie Einheimische in der Metro und auf den Straßen von muslimischen
Zuwanderern angegriffen werden. Diese Zuwanderer sehen solche Gegenden als ihr
Territorium an und sagen, Einheimische würden sich auf eigene Gefahr dorthin
begeben. Die Polizei begibt sich nicht mehr in solche Viertel und setzt auch
französisches Recht nicht mehr durch. Genannt werden solche Gegenden "kleine
muslimische Kalifate". (..)
Ja, die berühmten multikulturellen Bereicherungen sind tatsächlich
in ihrer Vielfalt und Konsequenz sehr beeindruckend.
Religion.ORF am 11.4.: "Wissenschaftler in den USA haben ein Papyrusstück,
das 2012 unter dem Namen 'Evangelium der Frau Jesu' vorgestellt wurde, analysiert.
Ihr Ergebnis: Das Schriftstück dürfte tatsächlich sehr alt und
keine Fälschung sein. Das vier mal acht Zentimeter große Stück
Papyrus hatte nach seiner Präsentation durch die Historikern Karen L. King
von der Harvard Divinity School für Aufregung in wissenschaftlichen und
kirchlichen Kreisen gesorgt. In koptischer Sprache sind darauf Satzteile zu
lesen, die möglicherweise darauf schließen lassen, dass Jesus mit
einer Frau zusammenlebte. 'Jesus sagte zu ihnen: ‚Meine Frau' ..' ist das wichtigste
derartige Textfragment, 'sie wird in der Lage sein, meine Jüngerin zu sein'
ein weiteres. (..)"
Da es damals bei den Juden äußerst ungewöhnlich war, wenn
ein Mann nicht heiratete - es gibt im Alten Testament nur einen einzigen Bericht
über einen unverheirateten Rabbi - wird die Geschichte vom ehelosen Jesus
wohl eher eine spätere Erfindung sein, nämlich aus der Zeit, wo die
junge Christengemeinde auf die Wiederkehr Jesu und damit auf das Weltenende
wartete. Laut Bibel hatte Jesus dieses Weltenende ja für die Lebzeiten
seiner Zeitgenossen angekündigt - Mt 24, 29-34 "34: Diese Generation
wird nicht vergehen, bis das alles (was in den Versen 29-33 geschildert wurde)
eintrifft.".
Es war ja gleich in einer der ersten Predigten des neuen Papstes, dass er
alle, die nicht seinen Jesus anbeten täten, als Teufelsanbeter beschimpfte.
Und der böse Teufel hat es ihm überhaupt angetan. Bei der Frühmesse
am 11.4. hat der Franz wieder einmal zum Widerstand gegen den Teufel aufgerufen,
weil der Teufel trete den Christen als Versucher gegenüber. "Auch
wir sind versucht, auch wir sind die Objekte der Attacken des Teufels, weil
der böse Geist nicht will, dass wir Zeugen Christi sind, dass wir Schüler
Jesu sind. Und wie schafft es der böse Geist, uns vom Weg Jesu fernzuhalten?
Die Versuchung des Bösen hat drei Charakteristiken, die wir kennen müssen,
um nicht in seine Falle zu tappen. Die Versuchung beginnt sehr schwach, aber
sie wird immer größer und größer. Dann wird sie größer
und steckt andere an, sie wird auf andere übertragen und versucht, die
ganze Gemeinschaft anzustecken. Am Ende, um die Seele zu beruhigen, rächt
sie sich. Sie wächst, sie steckt an und sie rächt sich. (..) Zum Beispiel
das Geschwätz: Ich bin ein wenig neidisch auf eine Person, zuerst nur in
mir drinnen für mich alleine, dann möchte ich es teilen und erzähle
es auch anderen. Aber hast du diese Person gesehen?! Und die Versuchung wächst
und steckt andere an. So funktioniert das Getratsche. Wir sind da alle schon
versucht gewesen. Es ist eine tägliche Versuchung, das Geschwätz.
(..) Jemand von Euch sagt vielleicht: Aber Vater, wie antik ist es im 21. Jahrhundert,
vom Teufel zu sprechen. Aber es gibt den Teufel, es gibt ihn. Und wir dürfen
nicht naiv sein. Wir müssen vom Evangelium lernen, wie wir gegen den Teufel
kämpfen können. (..)"
Ist das nicht schrecklich? Da hab ich immer geglaubt, ich bin ein Atheist,
weil ich als Kind nicht religiös erzogen wurde, da ich aber bedingt durch
die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse trotzdem getauft worden war
und den Religionsunterricht 12 Jahre lang besuchen musste, bin ich immer noch
dabei, das damals erlittene Trauma, nämlich den Zwang, so tun zu müssen
als sei ich katholisch, zu überwinden. Aber das stimmt alles gar nicht!
Es ist der Teufel, der mich versucht und dazu überredet hat, antiklerikal
zu agieren. Tz, tz, tz! Und gerade mit dem Geschwätz hab ich es ja besonders,
eine ganze Homepage voll mit teuflischem antireligiösen Geschwätz!
Aber was soll ich machen? Das obige teuflische Trauma treibt mich immer noch
an, weil es ist noch genug antiklerikaler Zorn übrig! Ich musste zwölf
geschissene Jahre lang so tun als sei ich katholisch! Dafür gibt's bis
ans Ende meiner Tage keinen Pardon. Zum Teufel noch einmal!
Ebenfalls vom 11. 4. stammt der Bericht, dass Papst Franz sich wegen der katholischen Kindesmissbräuche entschuldigt und dabei gesagt habe, "ich fühle mich aufgerufen, die Last zu übernehmen und um Verzeihung für das Übel zu bitten, das einige Geistliche mit Kindesmissbrauch begangen haben". Was soll das? "Einige" Geistliche? Allein in den USA gab es fast 4.400 beschuldigte Geistliche! Weiter führte der Franz aus, es dürfe keinen Schritte zurück geben, "im Gegenteil, wir müssen sehr stark sein. Mit Kindern scherzt man nicht". Aha, die Schändungsverbrechen waren eh nur Scherze! Ja dann genügt ein bisschen Entschuldigungsgesäusel und die katholische Welt ist wieder sauber und schändungsscherzfrei. Oder so.
Der Ex-Bischof der Piusbrüder, Richard Williamson, war in Deutschland wegen Verhetzung zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden, hatte Berufung eingelegt, der nicht stattgegeben wurde. Williamson will nun Verfassungsbeschwerde einlegen. Die Vorgeschichte ist kurz gefasst auf Metawelten 7/2013 (Seite 8) zu finden.
Aus kath.net vom 12.4.: "Ein Gefühl, wie live auf dem Petersplatz
verspricht der größte österreichische Kinobetreiber Cineplexx
für 27. April, wenn die Heiligsprechung der beiden Päpste Johannes
Paul II. und Johannes XXIII. in neun österreichischen Kinos übertragen
wird. Die doppelte Kanonisierung kann von Interessierten ab 10 Uhr live vom
Petersplatz in Rom bei freiem Eintritt mitverfolgt werden. Tickets sind einfach
an der Kino-Kassa abzuholen. Schauplätze sind die Cineplexx-Kinos am Wienerberg,
in Innsbruck, Hohenems, Salzburg, Villach, Linz, Wiener Neustadt und Graz sowie
das Village Cinema Wien. (..)
Na da werden die Kinos voll sein mit braven Katholiken. Aber die fehlen dann
bei der Quote der TV-Übertragung, weil der ORF wird bestimmt wieder unsere
Fernsehgebühren
für diesen Schmarrn verscheißen.
Die "Welt" vom 13.4. berichtet über die Elisabeth Prinzessin
von Auersperg-Breunner, die von der Zeitung im Salzkammergut besucht wurde.
Sie stammt aus der Flickfamilie und "ist mit dem österreichischen
Forstwirt Prinz Alexander von Auersperg-Breunner verheiratet". Was rechtlich
nicht möglich ist. Weil in Österreich wurde der Adel 1919 aufgelöst
und das Führen von Adelstiteln verfassungsmäßig verboten. Einen
Prinzen und eine Prinzessin von Auersperg-Breunner gibt's daher nicht.
Aber das nur nebenbei. Frau Auersperg-Breunner ist davon überzeugt,
dass die christlichen Feste Weihnachten und Ostern falsch bewertet werden, weil
Ostern sei viel wichtiger als Weihnachten. "Ich liebe Ostern. Als Katholikin
bedeutet mir dieses Fest sehr viel, es ist unser höchster Feiertag, wichtiger
noch als Weihnachten. Es geht schließlich um Jesu Auferstehung und die
Hoffnung, die er uns damit aufgezeigt hat. Zudem ist es das Fest der Fruchtbarkeit,
daher kommt ja auch der Ostereierbrauch â€" und der Hase, der sich emsig vermehrt.
Im Frühling fängt alles an zu blühen. Das feiern wir jedes Jahr."
Da hat sie sogar ein bisschen Wahrheit erkannt: der Jesus ist deswegen zu
Ostern auferstanden, weil bei allen Völkern im Frühjahr Frühlingsfeste
mit der Auferstehung der Natur gefeiert werden. Und zu Weihnachten feierten
vermutlich schon die alten Neandertaler die Wiedergeburt des Sonnenlichtes.
Darum ist der Jesus zu Weihnachten geboren.
Gemäß eines kath.net-Berichtes vom 14.4. hatte in England die
Nationale Säkulare Gesellschaft den Magistrat der Stadt Bideford im Südwesten
Englands verklagt, weil dort zu Beginn der Gemeinderatssitzungen gebetet wurde. Die Kläger
siegten vor Gericht, daraufhin ließ der Gemeindeminister, Eric
Pickles, ein Gesetz beschließen, das es den Gemeinderäten gestattet,
solche Sitzungsgebete zu beschließen. Pickles: die Atheisten sollten sich
damit abfinden, dass Großbritannien nach wie vor ein christliches Land
sei.
Was nicht stimmt, weil es dazu Zahlen gibt, die das Gegenteil belegen: 42
% der Einwohner sind Christen, 51 % sind ohne Bekenntnis (der Rest gehört
anderen Religionen an):
Die deutsche Georg-Büchner-Preisträgerin 2013 Sibylle Lewitscharoff ist
weiterhin bemüht, die Preisverleiher als Idioten dastehen zu lassen. Hatte
sie z.B. gemäß den Metawelten 10/2014
gemeint, mit künstlicher Befruchtung
gezeugte Kinder wären abartige Halbwesen, vertrat sie nun die Meinung,
Menschen würden in Religionsgemeinschaften hineingeboren, die man auch
annehmen müsse. Ihr sind Leute suspekt, die ihre Religion wählen,
einen Protestanten, der plötzlich Jude oder Katholik werden will, findet
sie lächerlich. Das Geschwafel der Frau Lewitscharoff ist lächerlich,
die "Welt" meint dazu, "inzwischen möchte man vor jeder
öffentlichen Äußerung Sibylle Lewitscharoffs in den nächsten
Graben springen und sich schützend die Hände vors Gesicht halten."
Vielleicht sollten die Preisverleiher in der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung, die ihr den hochwertigen Büchnerpreis aufgenötigt
haben, ihre Entscheidung widerrufen und sich für die nächste Preisverleihung
von vernünftigen Juroren ablösen lassen!