In Tschechien ist es islamischen Lobbyisten gelungen ein Schulprojekt
zu starten, mit dem "Islamophobie" bekämpft werden soll,
indem in öffentlichen Grund- und Oberschulen Seminare, Vorträge und
Workshops organisiert werden, um tschechischen SchülerInnen positive Stereotypen
über den Islam eingetrichtert werden sollen und gleichzeitig wird für
den Übertritt zum Islam geworben. Das völlige Irre dabei ist, dass
diese Aktionen nicht etwa von Saudi Arabien ausgehen, sondern von den USA! Finanziert
wird das Projekt über die US-Botschaft und organisiert wird es vom Gatestone-Institut.
Denn: the Obama government wants to improve relations with Muslims.
Die
spinnen, die Römer, äh die Amerikaner
und die tschechischen Schulbehörden!
Aus kath.net vom 19.5.: "KRONE übt Kritik an den Life-Ball-Plakaten: "Peinlich, zum Genieren und pornografisch!". Pressesprecher von Kardinal Schönborn ruft zum Protest auf. Aktion gegen BILLA/REWE-Konzern läuft weiter - Michael Spindelegger schweigt. (..) Über das Wochenende ist der Widerstand gegen die Life Ball Plakate auch weiterhin angewachsen. Inzwischen wurden ein Aufruf von CitizenGo mehr als 13.000 Mal unterzeichnet. Die Folge ist offensichtlich. Bei den Sponsoren der Veranstaltung sind inzwischen über 300.000 Protest-Emails eingelangt und der Widerstand wächst jede Stunde weiter. Auf verschiedenen Facebook-Seiten wird dazu aufgerufen, an BILLA die Vorteilskarte zurückzuschicken. (..)"
Die Hauptsponsoren des Lifeballs sind Audi, Austrian Airlines, Billa, Campari,
ciroc, druck.at, Fahnen-Gärtner, first spot, Gewista, IG Immobilien, Illy,
Kronen Zeitung, Le Meridien, Maccosmetics, Ö3, OMV, ORF, Rewe, Stadt Wien,
Swarovski, T-Mobile, Wiener Linien, WKO Wien, Wolford. Und die 25 Firmen
und sonstigen Einrichtungen hätten über 300.000 Protestmails bekommen,
also im Schnitt 12.000? Das aufrufende strengsittliche "CitizenGo"
hat allerdings bis heute (27.5.) nur 18.217 Unterstützer. Diese Gruppierung
will auf christliche Weise die Gesellschaft erneuern. Klar, dass es da keine
nackten Brüste und keine Zipfel geben darf, schon gar nicht beides auf
einer Figur und das auch noch öffentlich plakatiert! Weil dann sagen womöglich
Priester in ihrer Ahnungslosigkeit zu gut gerundeten Frauen: "zeig mir
dein Zipfel!".
Allerdings nicht in Mohammedanien, sondern in Frankfurt. Passiert
ist das schon Anfang Mai, jetzt steht's sogar in der Zeitung. Aus der FAZ vom
20.5.: "(..) Mehrere junge Männer treffen sich vor dem Jugendhaus
im Gallus an der Idsteiner Straße. Sie kennen die Räume, weil sie
vor nicht allzu langer Zeit selbst Stammgäste waren. Und sie kennen die
Jugendbetreuer, die dort arbeiten. Niemand kann sich erklären, was die
Männer an diesem Tag dazu bewogen hat. Aber als sie das Haus betreten,
steuern sie gezielt auf eine Mitarbeiterin zu, beschimpfen und bedrohen sie,
weil sie in ihren Augen nicht züchtig angezogen ist. Das waren nur die
harmloseren Worte, die sich die Frau anhören musste. Der Auftritt der jungen
Männer verstörte sie. Und nicht nur sie, auch die anderen Mitarbeiter
wussten sich nicht zu helfen. Am nächsten Tag blieb das Jugendhaus geschlossen
- bis jetzt. (..) Aber er ist nicht der einzige, denn seit geraumer Zeit schon
gibt es intern Klagen von Mitarbeitern in Jugendzentren, die eine zunehmende
Aggression islamistisch geprägter junger Männer beobachten.(..)"
In
der nächsten Zeit wird abgewartet, ob solche Vorfälle weiterhin passieren.
Ob man vielleicht sogar darüber nachdenkt, ob es nicht eine angemessene
multikulturelle Bereicherung sein könnte, wenn islamistische Jugendliche
sich um züchtige Frauenbekleidungen bekümmern, war der Zeitungsmeldung
nicht zu entnehmen. Aber der wegen seiner Friedfertigkeit berühmte Islam
tritt ja auf diese Weise vermutlich nur dann auf, wenn er sich in seiner friedlichen
Not nimmer anders zu helfen weiß. Heil Allah.
Hat das der deutsche Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die EU-Wahl, Martin Schulz, gefordert? Schaut so aus! Weil Erzbischof Schick belehrt den Kandidaten: "In der Europäischen Verfassung steht, dass die Werte, die die Europäische Union prägen, erhalten werden sollen. Dazu gehören auch Kreuze". Oder hat er gesagt, "öffentliche Räume müssen neutral bleiben, im privaten Bereich kann jeder seine Religion ausüben"? Oder steht in der EU-Verfassung, alles was in der EU irgendwem als wertvoll erscheint, müsse an allen öffentlichen Plätzen präsent sein? Gibt es überhaupt eine "Europäische Verfassung"? Nein, gibt's dummerweise gar nicht, weil darüber keine Einigung erzielt wurde.
Als Ersatz gilt einstweilen der Vertrag von Lissabon, darin heißt
es über "Werte": Die Werte, auf die sich die Union gründet,
sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit
und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen,
die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer
Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz,
Gerechtigkeit,
Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet."
Die Worte "Kreuz" oder "Christentum" kommen im gesamten
Text nie vor. Und am obig zitierten Text hat ganz sicher die katholischen
Kirche mit ihren "Werten" keinen Anteil.
PS: das BIld rechts
ist keine Forderung vom Schulz, sondern eine Empfehlung der Site atheisten-info.
"Auf und um den uralten Altar der ältesten Kirche im Mittleren
Osten wurden Christen - Frauen, Männer und Kinder - zerhackt und dann das
Gebäude gesprengt. Vieles hat der Ort in den letzten 2000 Jahren erlebt,
die unterschiedlichsten Eroberer zogen durch das Land, nur noch nicht solche
verkommenen Mordbanden, völlig kulturlose Untermenschen wie diese ‚Wahren
Gläubigen’. Jetzt endet jede Form und jeder Rest von Toleranz!"
Dieser
Text stammt aus einem Rundmail über Ereignisse und Zustände im syrischen
Bürgerkrieg. Nu, wer wird der oben geschilderte Kulturzerstörer sein?
Böse Atheisten? Militante Säkularisten? Assads Truppen? Oder war
das wieder einmal eine der so häufig auftretenden multikulturellen Bereicherungen
durch friedfertige Islamisten?
Aktuell laufen wieder Bemühungen, den unmenschlichen katholischen Zölibat abzuschaffen, in Italien haben es Lebenspartnerinnen von Priestern mit einem offenen Brief an den Papst versucht (siehe "Priester-Frauen schreiben dem Papst", in den Metawelten Nr. 20), in Deutschland gibt es nun am 21.5. einen Spiegel-Artikel zu diesem Thema, wo u.a. folgendes Zitat von Anne Dördelmann-Lueg, die vor 30 Jahren "Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen" gründete, zu lesen ist: "Ich habe dem Papst angeboten, ihm anonymisiert alle Briefe zur Verfügung zu stellen, die mich in der Zeit der Gründung und Leitung der Gruppe erreicht haben." Das sei "eine total naive Aktion" und selbstverständlich habe sie keine Antwort bekommen. "Aber ich wette: Würde der Papst in meinen Keller steigen und diese Briefe lesen, er würde es an vielen Stellen zum Weinen finden."
Bevor er sich mit den vom Zölibat verursachten geheimen Verhältnissen beschäftigt, befasst sich der römische Franz lieber mit seinem Image vom schlichten päpstlichen Leben, vom 22.5. stammt der Bericht laut Überschrift von religion.ORF, dort heißt es u.a.: Papst Franziskus ist angeblich wegen eines 18.000 Euro teuren Buffets verärgert, das für 150 Persönlichkeiten auf einer Terrasse im Vatikan mit Blick auf den Petersplatz organisiert worden ist. Damit sollte prominenten Gästen ermöglicht werden, in aller Bequemlichkeit die Heiligsprechung der Päpste Johannes Paul II. und Johannes XXIII. zu verfolgen. Während hunderttausende Pilger Stunden lang Schlange standen mussten, um sich den Zugang zum Petersplatz zu sichern, konnten die 150 VIPs, darunter Starjournalisten, Politiker und Vatikanbank-Präsident Ernst von Freyberg, von der wunderbaren Terrasse des Sitzes der Präfektur für Wirtschaftsfragen aus die Heiligsprechung verfolgen und dabei Köstlichkeiten genießen (..).
Aus der Frankfurter Rundschau vom 22.5.: "Die Windeln Jesus (..)
Das Kleid Mariens, das Enthauptungstuch Johannes des Täufers, der Lendenschurz
Jesu und die Windeln des Christkinds, nach 2546 Tagen oder den traditionellen
sieben Jahren zeigt das Bistum Aachen vom 20. Juni an wieder seine 'Heiligtümer',
Tuchreliquien aus biblischer Zeit, die Kaiser Karl der Große im Jahr 799
erhielt. Besser: erhalten haben soll. Weder der Transfer aus Jerusalem nach
Aachen noch die Herkunft der Stoffe oder gar ihre ursprüngliche Bestimmung
sind gesichert. Aber für Bischof Heinrich Mussinghoff kommt es auch gar
nicht darauf an, ob es 'die Windeln sind, in die Jesus wirklich reingemacht
hat'. Deutlicher lässt sich moderne Skepsis kaum entkräften. Es geht
laut Mussinghoff nicht um 'Echtheit' im naturwissenschaftlichen Sinn, sondern
um den Glauben, um eine geistliche Verbindung der Menschen von heute mit den
biblischen Gestalten. Deshalb sehe er auch keinen Grund, die Verehrung der Heiligtümer
für Unsinn zu halten, bekräftigt der Bischof. 'Gott geht auf Tuchfühlung
mit uns und wir mit ihm', so hat es Mussinghoffs Vorgänger Klaus Hemmerle
formuliert. (..)"
Eine Zählung von Einfaltspinseln löst
diese Präsentation jedenfalls aus: man rechnet mit 100.000 Leute, die tatsächlich
kommen, um über ein paar alte Fetzen in geistige Verbindung mit ihrem Gott
zu treten...
Zu schade, dass nicht auch ein bisschen heiliger Gacki
vom Jesus aufbewahrt wurde!
Endlich sagt ein Prediger einmal die Wahrheit über uns Gottlose und
lässt diese Wahrheit öffentlich plakatieren:
In
Norfolk wurde das obige Plakat bei einer Baptistenkirche angebracht. Dummerweise
beschwerte sich jemand, weil dieses Plakat der christlichen Nächstenliebe
widerspräche und es musste deshalb entfernt werden.
Das ist ungerecht!
Weil es heißt schließlich z.B. Joh 3,18: "Wer an
ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil
er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat." Oder: 1
Tim 1,8-10: "Wir wissen: Das Gesetz ist gut, wenn man es im Sinn des Gesetzes
anwendet und bedenkt, dass das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt
ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder,
für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder
Mutter töten, für Mörder, Unzüchtige, Knabenschänder,
Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören
und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstößt."
Schließlich
sind wir Gotteslosen sowas wie Elternmörder und Menschenhändler, sogar
mit den klerikalen Kinderschändern werden wir auf eine Stufe gestellt!
Daher: Ins Feuer mit uns!
Das meldete am 23.5. kath.net zu den Ergebnissen der päpstlichen
Gläubigenbefragung in Sachen Familie: "Kardinal Tagle, einer der
drei Vorsitzenden der Bischofssynode zur Familienpastoral im Oktober, zeigte
sich über die Ergebnisse der vatikanischen Umfrage zur Familie schockiert:
Offenbar würden die Menschen die Botschaft der Kirche nicht verstehen.
(..) In fast allen Teilen der Welt würden die Menschen nicht wirklich verstehen,
was die Kirche zur Familie sage. Dies sei aus der Auswertung der Fragebögen
zu erkennen, welche der Vatikan im Vorfeld der außerordentlichen Bischofssynode
zu Ehe und Familie ausgesandt hat. Offenbar komme die Botschaft der Kirche bei
den Gläubigen nicht an, vermutet Tagle. Er hoffe aber nicht auf eine Änderung
der Lehre. 'Wie kann man die biblische Lehre verändern?' (..). Die Kirche
müsse sich vielmehr überlegen, wie sie den Reichtum und die Größe
ihrer Botschaft an die heutige Generation weitergeben könne. Die Vermittlung
der 'Frohen Botschaft' zur Familie müsse zu einem echten pastoralen und
missionarischen Anliegen der Kirche werden."
Na, da wünschen
wir der katholischen Kirche viel Spaßvergnügen bei der Übermittlung
der frohen Familienbotschaft, die von den Gläubigen nicht geglaubt wird.
Das wird noch wesentlich schwieriger werden als die Verbreitung der politischen
Lehre, wir alle müssten die EU lieben.
Dieser Lehrsatz eines Bischofs war am 23.5. der Site katholisch.de zu
entnehmen: "Echte Zufriedenheit und erfüllendes Glück kann
es für den Mainzer Kardinal Karl Lehmann nur durch eine Orientierung über
das irdische Leben hinaus, hin zu Gott geben. 'Der Mensch leidet in seinem Wesen
daran, mit irdischen Gütern der Macht, des Reichtums und des Ansehens keine
letzte Befriedigung zu erfahren' (..)."
Da hat er recht, der
Herr Bischof. Wer sein einzigartiges Menschenleben nur mit der Befassung mit
einer Illusion verscheißt, der braucht diese Illusion wirklich. Und
der hat ja auch wirklich das Glück, nie erfahren zu müssen, dass er
sein Leben mit einer Illusion verschissen hat. Weil als Toter fehlt ihm dazu
ja die Wahrnehmung.
Die Einwendungen des Vatikans gegen den Original-UN-Bericht
des UNO-Folterausschusses haben nicht viel bewirkt, ein neuer Bericht prangert
laut Kurier-Meldung vom 23.5. weiterhin an: "Die katholische Kirche
habe nicht sichergestellt, dass Missbrauchsfälle lückenlos der Polizei
gemeldet würden; sie habe Geistliche versetzt, um ihnen Strafverfolgung
zu ersparen, und sie habe es verabsäumt, Missbrauchsopfer angemessen zu
entschädigen. (..)"
In Österreich hat der Staat diesbezüglich
ja auch entsprechend mitgewirkt: mit der von Staat und Justiz geduldeten von
der Täterorganisation eingerichteten Kommission der Frau Klasnic zur kostensparenden
kirchlicherseitigen Selbstabwicklung der Entschädigungen dürfte man
sich etwa 80 bis 90 % der Kosten erspart haben, die anderswo gerichtlich verhängt
wurden.
Aargauer Zeitung vom 24.5.: "(..) Wozu Religion? Die Frage
ist nicht nur ungewohnt. Sondern sie kann in dieser Form eigentlich auch gar
nicht gestellt werden. Man ist entweder «religiös» oder man
ist es nicht (mehr). Und in der Mehrzahl der Fälle ist man bei einer positiven
Antwort auch nicht «religiös», sondern Christ oder Muslim oder
Buddhist oder Anhänger einer Naturreligion. «Religiös»
ist man doch nur «nicht». Und meint damit: Brauche ich nicht. Kümmert
mich nicht. Habe nichts am Hut damit. «Atheist» würden sich
doch nur die Wenigsten nennen. Und nur ganz wenige sind es, die den Titel «hartgesottener
Atheist» verdienen würden. Denn das würde wieder bedeuten, dass
man eine Anstrengung auf sich genommen hat. Der Glaube ist weg, das gibt es
oft. Aber die Hinwendung zum Atheismus, die ist selten. 2005 bezeichneten sich
noch rund 77 Prozent der Weltbevölkerung als «religiös».
2012 waren es noch 68 Prozent. Der globale Säkularisierungstrend ist stark.
Überraschend auch, welche Länder ihn anführen: Vietnam -23 Prozent
(von 53 auf 30 Prozent), gefolgt von Irland -22 Prozent (von 69 auf 42 Prozent).
Und dann kommt schon die Schweiz mit -21 Prozent (von 71 auf 50 Prozent). Gegenbewegungen
gibt es, aber die sind nicht so stark. Offenbar ist das Bedürfnis nach
Religion am Schwinden. Das ist erstaunlich, denn das lokale Aufflackern von
religiösem Fundamentalismus erregt viel mehr Aufsehen. Aber die Gruppe,
die bei Religions-Umfragen seit Jahren am stärksten wächst, ist die
Gruppe derjenigen, die zur Antwort geben: «Keine». Ist das eine
gute Nachricht? Angesichts des Fundamentalismus vielleicht schon. (..)"
Liest
sich gut. Die Vernunft ist auf dem Vormarsch!
Zum zweiten Mal hab ich mir erlaubt im Wahllokal einen Wirbel zu machen. Als ich am 25.5. das Lokal betrat, ich war der einzige dort aufhältliche Wähler, wurde ich reihum klerikalistisch (also per "Grüß Gott") belästigt. Ich machte wie schon bei der letzte Wahl 2013 einen Wirbel und verlangte bei einer staatlichen Einrichtung nicht religiös, sondern weltanschaulich neutral begrüßt zu werden, also etwa mit "Guten Tag". Wieder dieselbe Verblüffung wie voriges Jahr. Ich erklärte den Anwesenden, für mich als Religionsfreien wäre ein "Grüß Gott" von einer staatliche Wahlkommission genauso eine Beleidigung wie ein "Heil Hitler" und der Dollfuß wäre schon länger nimmer im Amt. Große Empörung im Wahlkomitee, die Schwarzen und die Freiheitliche plärrten durcheinander, die SPÖler trauten sich nichts zu sagen, offenbar ist der Faymann deren Vorbild, weil der traut sich bekanntlich in der Regierung auch nie den Mund aufzumachen, wenn dort die Schwarzen herumplärren. Ich versuchte noch zweimal zu erklären, dass ich als Staatsbürger von einer staatlichen Kommission einen weltanschaulich neutralen Gruß zu verlangen berechtigt bin, aber der traditionelle Grußklerikalismus ist in den schwarzen Schädeln wohl fest einbetoniert.
Am 26.5. ließ der türkische Regierungschef Erdogan seine Terroreinheiten gegen einige Bezirke mit organisierten linken Gruppen, die als Protestierer gegen die Regierung auffällig geworden waren, ausrücken. Weil gegen Erdogan Protest zu erheben, das ist Terror, der bekämpft werden muss. Erdogan war ja am 24.5. in Köln gewesen, um dort den Anhängern unter seinen Landsleuten eine Rede zu halten, in dieser Rede kündigte er seinen Terrorkampf an. In Köln hatte er insoferne Pech, weil die 45.000 (Polizeischätzung!) Leute, die gegen seinen politische Auftritt in Köln demonstrierten, konnte er nicht als Terroristen bekämpfen. Aber bei ihm zu Hause kann er ja machen, was er will. Die EU-Beitrittsverhandlungen werden trotzdem nicht beendet. Weil das geht weiter, weil es im geopolitischen Interesse der USA ist, die Türkei in Europa fix einzubinden.
Zum oben erwähnten neuen Bericht des UN-Folterkomitees über
die Verantwortung des Vatikans hat Papst Franz auf seinem Rückflug von
seiner Reise in den Nahen Osten reagiert. Er verglich die Missbrauchstaten
seiner klerikalen Kinderschänder mit Satansmessen, Kinder und Jugendliche
suchten in der Kirche die Heiligkeit Gottes und die Täter würden mit
ihren Verbrechen Gott verraten. Den UN-Bericht vom Februar 2014 LINK hat der
Vatikan allerdings als "unfair und ideologisch voreingenommen" zurückgewiesen.
Man wird nun erwarten dürfen, dass der römische Franz den Forderungen
des UN-Komitees nachkommt, also mutmaßliche klerikanische Straftäter
ausnahmslos bei der Polizei anzeigt und den Opfern angemessene Entschädigungen
zukommen lässt und keine Almosen wie sie etwa von der österreichischen
Klasnic-Kommission verabreicht wurden. Und über die katholische Personalauswahl
müsste der Papst auch nachdenken. Denn es ist offensichtlich, dass der
Zölibat für an Pädophilie Leidende einen Auswahlvorteil bietet:
denn diese Leute fühlen sich der "Versuchung durch das Weib"
nicht ausgesetzt, sie halten sich bloß für kinderlieb...
Aus
einer Pressemitteilung der Uni Münster vom 26.5. ist die Position einer
katholischen Fundamentaltheologin namens Dr. Julia Enxing zu entnehmen. Sie
vertritt die Ansicht, dass in vielen Missbrauchsfällen Vergebung gefordert
wurde, bevor Schuld eingestanden worden sei. Eine kollektive Verantwortung der
Kirche zu leugnen, indem sie Schuld nur als Verfehlung Einzelner verstehe, relativiere
die Reichweite der Schuld.
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen liegen dazwischen und sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.